Porträt

Tamara Mandl, BA MA

Sozialarbeiterin Tamara Mandl ist beim Mobilen Palliativteam Graz tätig. Im Studium hat sie vor allem Selbstreflexion gelernt, die in ihrem Beruf neben Emphatie und der Fähigkeit die Ruhe auch in Krisen zu bewahren besonders wichtig ist.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Sozialarbeiterin Mobiles Palliativteam Graz
Unternehmen: Rotes Kreuz
Ich arbeite in: Graz, Österreich
Ich arbeite hier seit: 2019
Mein Kontakt

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Was ich mache:

  • Beratung von Patientinnen, Patienten und Angehörigen über sozialrechtliche Ansprüche und Betreuungsleistungen, existenzsichernde Maßnahmen
  • Entlastungs- und Trauergespräche
  • Vernetzung mit anderen Einrichtungen wie Jugendamt, Sozialamt, Beratungsstelle zur Existenzsicherung, mobile Dienste etc.

Was ich an meinem Beruf liebe:

  • die Vielfalt der Patientinnen, Patienten und Angehörigen und Aufgaben
  • Palliative Care als Thema
  • das Team und meine Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen

Was ich an meinem Job nicht so mag:

Wir könnten besser bezahlt werden, aber das ist überall im Sozialbereich so, das liegt in keiner Weise am Palliativbereich.

Wichtige Fähigkeiten in meinem Job:

  • Humor, man bekommt schon immer wieder mal kuriose Dinge zu sehen, da ist Humor wichtig und insgesamt ist es so oder so schöner, wenn es was zum Lachen gibt.
  • Fähigkeit, die Ruhe auch in Krisen zu bewahren und wenn einmal alles schief zu gehen scheint.
  • Empathie natürlich und die Fähigkeit, Verständnis für Patientinnen und Patienten, deren Lebenslagen und Schwierigkeiten zu haben.

Mein bisher größter Erfolg in meiner Karriere

Ich würde es als einen großen Erfolg bezeichnen, einen Job gefunden zu haben, der mir Spaß macht, meinen Berufsalltag erfüllt und den ich auch ganz gut mache, da brauche ich gar keine besonderen Highlights.

So bin ich zu meinem Job gekommen

Ich habe meine „Vorgängerin“ für meine Masterarbeit interviewt. Sie war dann anscheinend ziemlich beeindruckt von mit. Mir wurde der Job angeboten beziehungsweise empfohlen mich zu bewerben.

Das habe ich im Studium fürs Berufsleben gelernt

Im Studium habe ich vor allem Selbstreflexion gelernt. Das ist im Palliativbereich besonders wichtig, da man mit der eigenen Endlichkeit und mit der von geliebten Personen konfrontiert wird. Man darf keine Scheu vor dem Tod haben. Zudem sind auch die gelernten sozialrechtlichen Grundlagen und Beratungskompetenzen wichtig sowie auch verschiedene sozialwissenschaftliche Theorien

Die Jobchancen in meinem Bereich

Der Palliativbereich ist nicht wahnsinnig groß, deshalb sind nicht ständig Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben. Bei manchen Stellen werden Bewerberinnen und Bewerber mit etwas Berufserfahrung bevorzugt, es kommt aber immer auf den ersten Eindruck und das Interesse an.

Ich bin ...

  • kommunikativ
  • durchsetzungsfähig
  • „lebensfroh „ ( das Wort mag ich nicht wirklich, aber ich glaube, dass ich schon Freude ausstrahlen kann)

Meine zwei Studien auf der FH JOANNEUM waren eine absolute Bereicherung für mich. Durch sie habe ich einen Job, zu dem ich fast täglich gerne hingehe, der mein Leben bereichert und der mich immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Dadurch kann ich mich ständig weiterentwickeln.
Ich würde nicht sagen, dass ich ein konkretes Ziel habe, einfach weil ich den Begriff Ziel nicht benützen möchte, er suggeriert für mich ja ein Ende. Und ich will ja nicht stehen bleiben, sondern mich weiter bewegen. Was ich im Laufe meines Berufslebens als Sozialarbeiterin machen möchte, ist Unterrichten, am liebsten in den Handlungsfeldern Gesundheit und Krankheit, alte Menschen oder im Praktikumsseminar. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit meinem Job.

Tamara Mandl