Zu reisen diente seit jeher der Suche nach Glück, wenn es nicht zuhause zu finden war. Die Hoffnung, das Gras sei in der Ferne grüner, das Meer blauer und der Wein süßer, waren zentrale Motive für den Aufbruch in die Fremde jenseits der vertrauten Grenzen. Darüber hinaus treibt die Menschen auch eine tief verankerte Sehnsucht nach Neuem hinaus: die Frage danach, was hinter dem elterlichen Gartenzaun, hinter dem Hügel, hinter dem Horizont liegt. Welche Abenteuer dort locken, welche Schätze dort zu entdecken sind…
Faszination Weltraum
Je weiter entfernt Regionen liegen, desto wilder sind die Mythen, die sich um dieses Ziel ranken. Lange galten Afrika und die Pole als solche sagenumwobenen Teile der Welt, oder auch die Tiefen des Ozeans. Eine große Menschheitsphantasie richtete sich stets auf die äußersten Grenzen der menschlichen Wahrnehmung, den Weltraum: Im 19. Jahrhundert bereits von Jules Verne beschrieben, dauerte es jedoch bis 1961, als mit dem Russen Juri Gagarin der erste Mensch den Orbit umkreiste. 1969, vor knapp 50 Jahren, betrat schließlich mit Neil Armstrong der erste Mensch den Mond.
Seither entwickelte sich die Raumfahrt beträchtlich weiter, doch dauerte es bis zum Jahr 2001, dass erstmals ein Mensch nicht aus Forschungsgründen, sondern aus reinem Vergnügen und auf private Kosten in den Orbit reiste: Die Vergnügungsreise des US-Amerikaner Dennis Tito zur Internationalen Raumstation kostete die kleine Summe von 20 Mio. US Dollar.