Die Aufgaben des Designs werden sich in Zeiten von Digitalisierung und was auch immer „4.0“ radikal verändern. Das Design könnte eine zentrale Funktion in der Moderation dieser komplexen Prozesse übernehmen. Stattdessen entsteht der Eindruck, dass sich Design und Universal Design immer mehr im Detail verheddern und mit der fast schon explosiven Vermehrung von neuen Fachtermini sich selbst in Frage stellen. Ein Plädoyer für ein (Universal) Design mit Haltung.
Thomas Bade, Jahrgang 1956, Dipl. Sozialarbeiter/Dipl. Sozialpädagoge arbeitete zunächst in unterschiedlichen Bereichen der Sozialwirtschaft, leitete dann ein ambulantes Pflegeunternehmen und später dann eine Aktiengesellschaft mit zuletzt 700 MitarbeiterInnen.
Gemeinsam mit einem multidiziplinären Gründerteam entwickelte er vor zehn Jahren dann die Thematik des Universals Design in Deutschland. Diesen Mai gründete er das Institut für Universal Design in München. Aktuell beschäftigt sich Thomas Bade u. a. mit Auswirkungen demographischer Parameter auf Städte und Kommunen im Kontext des Universal Designs.