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Die verlorenen Schätze der Menschheit im Krisenherd Nahost

Ein Vortrag zu gefährdetem Kulturerbe und der Rolle der Museen im internationalen Kulturgutschutz.

Begrüßung und einleitende Worte:
Wolfgang Muchitsch, Direktor Universalmuseum
Joanneum
Karl Peter Pfeiffer, Rektor der FH JOANNEUM
Karl Stocker, Leiter der Studiengänge „Informationsdesign“ und „Ausstellungsdesign“

Moderation:
Silvia Renhart, Archäologiemuseum Schloss Eggenberg

Jeden Tag werden auf der Welt Kulturgüter gestohlen oder geplündert, um dann auf gut organisierten kriminellen Transportwegen in den Kunst- und Antikenhandel in Europa, Amerika und Asien zu gelangen und dort verkauft zu werden. Durch Raubgrabungen und illegalen Handel mit Kulturgütern wird kulturelles Erbe und kulturelle Identität unwiederbringlich zerstört. Mithilfe dieser Einnahmen finanzieren sich auch Terrororganisationen wie der „Islamische Staat (IS)“.

In den Krisen- und Kriegsgebieten Nordafrikas und das Nahen Ostens – im Irak, in Syrien oder in Libyen werden parallel zur Tragödie des Krieges und zum menschlichen Leid Welterbestätten von unschätzbarem Wert zerstört: Palmyra, Aleppo, Hatra, Ninive oder Dura Europos – die Liste ist lang und findet kein Ende. Auch Museen werden immer wieder zum Ziel von Terrorismus und Zerstörung.

ICOM – das „International Council of Museums“ – setzt sich für den Schutz unseres Kulturerbes ein und bekämpft den illegalen Handel mit Kulturgütern, denn Kulturerbe ist Menschheitserbe und geht uns alle an.

Dieser Vortrag ist eine Kooperation zwischen ICOM Österreich, dem Archäologiemuseum Schloss Eggenberg sowie der Initiative der FH JOANNEUM „Menschen auf der Flucht- die FH JOANNEUM hilft“.

Zur Vortragenden:
Elke Kellner studierte Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Wien und der Yale University. Seit 2014 ist sie Geschäftsführerin von ICOM Österreich. Zuvor war sie als Journalistin in der Wissenschaftsredaktion von Radio Ö1 tätig und leitete gleichzeitig die Ö1 Veranstaltungsabteilung bis sie als Sendungsverantwortliche zu ORF III wechselte. Ihre berufliche Laufbahn begann Kellner als Assistentin des Direktors im MAK, Wien, es folgten kuratorische Tätigkeiten bei der Vienna Art Week und TBA 21.

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