Together for Science
Ein Expeditionsbericht, aber keiner, wie man ihn erwartet: Denn das JOANNEUM Arctic Expedition Team (kurz: AET) ist nicht nur ein Haufen Abenteurer:innen mit dicken Jacken und Satellitentelefonen, sondern vor allem ein Paradebeispiel für das, was passiert, wenn viele Köpfe aus unterschiedlichen Disziplinen an einem Strang ziehen – Richtung Norden.
Was als mutiges Pilotprojekt begann, hat sich zu einem echten Aushängeschild für interdisziplinäre Zusammenarbeit entwickelt: Studierende und Lehrende aus verschiedensten Instituten der FH JOANNEUM bündeln ihre Kompetenzen, tauschen Ideen, Daten und Schlafsäcke – und überschreiten dabei nicht nur Fach-, sondern auch Landesgrenzen. Gemeinsam mit Partneruniversitäten Kopenhagen und Graz entsteht ein Netzwerk, das wissenschaftliche Neugier mit echter Teamarbeit verbindet und der Arktisforschung überhaupt erst einen Raum bietet. Denn wir dürfen die ersten Gäst:innen an der neuen Österreichische Forschungsstation der Universität Graz Denn die Expedition nach Grönland soll mehr sein als nur eine 10-tägige Reise. Die dort umgesetzten Projekte sollen nachhaltige Ergebnisse erzielen. Sie sollen nicht nur einen Mehrwert für die Studierenden haben, welche hier wertvolle Praxiserfahrung sammeln können, sondern auch relevante Daten für den wissenschaftlichen Austausch mit anderen liefern, wichtige Informationen für zukünftige Forschungsprojekte liefern und einen wertvollen Beitrag zur österreichischen Arktisforschung beitragen.
Zusammenarbeit bis in den Norden
Ohne die richtigen Partner:innen an Bord bleibt selbst die beste Idee ein schöner Gedanke. Deshalb sind wir besonders dankbar für die vielen Unterstützer:innen, die unsere Expedition nicht nur möglich, sondern sinnvoll machen.
Ein herzliches Dankeschön ergeht an die Kolleg:innen innerhalb der FH JOANNEUM, allen voran der Abteilung für Internationale Beziehungen, die unser Projekt ins Erasmus+-Programm katapultiert hat und dem Institut Industrial Management, dem Initiator des Projekts AET – samt Rückenstärkung durch die Institute Luftfahrt/Aviation, Design und Kommunikation, Electronic Engineering, Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement sowie Wirtschaftsinformatik und Data Science. Ihr alle habt ermöglicht, dass unsere Studierenden forschen, reisen (und eventuell ein wenig frieren dürfen) – und zwar ohne finanziellen Eigenaufwand.
Denn ja: Eine Arktisexpedition ist kein Wochenendtrip mit Thermoskanne. Was in den Koffer (bzw. die Spezial-Transportbox) kommt, muss durchdacht sein. Erste-Hilfe-Sets, Lebensmittel, Solarladegeräte, Satellitentelefone, StarLink für Internet in der Einöde und das alles so gepackt, dass man am Gletscher nicht im eigenen Rucksack untergeht.