Baumanagement und Ingenieurbau
Im Studium

Die Schwerpunkte des Masterstudiums
Energieeffizientes Bauen
„Nachhaltigkeit“ ist ein Schlagwort unserer Zeit – auch im Hochbau. Sie beschäftigen sich im Rahmen des energieeffizienten Planen und Bauens einerseits mit dem Einsatz ökologischer Materialien und andererseits optimieren Sie Detaillösungen auf Basis bauphysikalischer Grundsätze. Und Sie beziehen die Lebenszyklusanalyse beziehungsweise die Lebenszykluskosten in die Planung mit ein.
Konstruktiver Ingenieurbau
Von der Tragwerksplanung bis hin zum Industriehochbau analysieren Sie komplexe Aufgaben des Tragwerksentwurfs und dimensionieren entsprechend den rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein Schwerpunkt dabei liegt auch im baulichen Brandschutz. Im Tiefbau erweitern Sie Ihr Wissen von der Verkehrsplanung über die Konzeptionierung bis hin zur konstruktiven Durchbildung von Brücken. Dabei sind spezielle geotechnische Maßnahmen bei Gründungen und im Tunnelbau eine wesentliche Thematik.
Baumanagement
Eine gute Projektsteuerung ist Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Gelingen eines Bauprojektes. Sie vertiefen sich im Bereich von Projektmanagementtools und im Bauvertragswesen. Dabei darf der Fokus auf bau- und betriebswirtschaftliche Aspekte nicht fehlen. Ein Blick in das internationale Umfeld ermöglicht Ihnen Vergleiche bei der Projektierung und Umsetzung von Bauprojekten zu ziehen.
Darauf können Sie sich im Studium spezialisieren
Grundsätzlich baut das Masterstudium auf dem Bachelorstudium „Bauplanung und Bauwirtschaft“ der FH JOANNEUM auf. Sie können Ihre Kompetenzen in den Bereichen Baumanagement und Ingenieurbau insofern vertiefen. Nach dem Abschluss des Masterstudiums sind Sie auf Tätigkeiten mit höherer Eigenverantwortung in allen Bereichen der Baubranche vorbereitet.
Im Rahmen von Wahlpflichtfächern können Sie sich weiter spezialisieren. Dafür steht Ihnen ein Pool von Lehrveranstaltungen in den ersten beiden Semestern zur Verfügung. Ihre ganz persönlichen Interessen verwirklichen Sie in individuellen Projektarbeiten und der Diplom-Arbeit.
Hochbau
In der heutigen Zeit stehen sowohl für Baukonstruktionen als auch hochbautechnische Lösungen neue Materialien in der Baukonstruktion zur Verfügung. Deren fachgerechter Einsatz und die Anwendungsmöglichkeiten sind Teil Ihres Studiums. Bauphysikalische Simulationen ermöglichen bei Hochbauten die Beurteilung des Wärmeschutzes. Es wird daher nicht nur auf Neubauten sondern auch auf Bestandsobjekte Wert gelegt, wobei Ihnen die Grundsätze für Revitalisierungsmaßnahmen näher gebracht werden. Bei einer Lebenszyklusbetrachtung von Bauobjekten darf auch das Facility Management nicht fehlen.
Bauwirtschaft
Ausgewählte Spezialthemen und praxisnahe Beispiele des nationalen und internationalen Vertragswesens bilden einen weiteren Schwerpunkt des Studiums. Basierend auf den österreichischen und internationalen Gesetzesvorgaben werden Standardvertragstexte gegenübergestellt. Methoden der Risikoabschätzung von Bauverträgen werden Ihnen ergänzend vermittelt.
Konstruktiver Ingenieurbau
Über die Grundlagen der Dimensionierung von Tragsystemen hinausgehend, vertiefen Sie ihr Wissen über die Möglichkeiten des Tragwerksentwurfs im Holzbau. Die Bemessung im Brandfall gemäß den europäischen Normen im Holz-, Stahl und Betonbau bietet eine weitere Spezialisierung.
Studienzeiten, Selbststudium und Anwesenheit
Studienzeiten
Das Masterstudium „Baumanagement und Ingenieurbau“ ist ein Vollzeitstudium. Die Lehrveranstaltungen finden üblicherweise von Montag bis Freitag ganztägig statt. Einzelne Veranstaltungen außerhalb dieses Zeitraums sind in Ausnahmenfällen möglich, werden allerdings rechtzeitig bekannt gegeben. Zusätzliche E-Learning-Einheiten sind derzeit nicht vorgesehen.
Aufwand durch das Selbststudium
Der Aufwand im Zuge des Selbststudiums hängt in erster Linie von unseren Studierenden selbst ab.
Anwesenheit
Bei jeder Lehrveranstaltung besteht Anwesenheitspflicht. Eine begründete Entschuldigung für Abwesenheiten muss von den Studierenden vorgelegt werden. Grundsätzlich gilt eine Anwesenheitspflicht von mindestens 80 Prozent bei jeder Lehrveranstaltung. Das Nichterfüllen der Anwesenheitspflicht ist mit einer negativen Beurteilung im ersten Prüfungsversuch gleichzusetzen. In letzter Instanz entscheidet die Studiengangleitung über die Konsequenzen von Abwesenheiten sowie über Ausnahmen von der Anwesenheitspflicht.