Grand Valley State University

Ein Sommer als Lehrender in Michigan (USA)

Jasmin Koller ,

Franz Niederl, FH-Professor des Instituts Internet-Technologien & -Anwendungen, hatte diesen Sommer die Chance, an der Grand Valley State University zu unterrichten. Seine Erfahrungen.

Auf welcher Universität haben Sie im Sommer 2018 unterrichtet?

Franz Niederl: An der Grand Valley State University – kurz: GVSU – in Michigan, USA.

Wie ergab sich die Möglichkeit, dort zu unterrichten?

Franz Niederl: Im Jahr 2015 hatten wir einen Fulbright Visiting Professor der Hochschule für ein Semester als Lehrenden bei uns am Institut Internet-Technologien & -Anwendungen. Seit dieser Zeit stehen wir in Kontakt mit der „School of Computing & Information Systems“ an der GVSU. Der Austausch von Studierenden und Lehrenden stand seitdem schon im Raum. Die Möglichkeit zu unterrichten, ergab sich letztendlich im Rahmen eines Lehrendenaustausches. Das heißt, im Sommersemester 2019 wird ein Professor von der GVSU an unserem Institut im selben Ausmaß unterrichten.

Was haben Sie in Michigan unterrichtet?

Franz Niederl: Ich habe die erste Hälfte des Kurses „CIS 163 – Computer Science II“ unterrichtet. Der Kurs ist eine Kombination aus fortgeschrittener Java-Programmierung und Datenstrukturen und Algorithmen. Mit der Abhaltung des „Midterm Exam“ war meine Aufgabe erfüllt und ein Kollege an der GVSU hat den Kurs übernommen.

Unterscheidet sich die Lehre beziehungsweise der Ablauf sehr zu einem Studium in Österreich?

Franz Niederl: Große Unterschiede konnte ich nicht feststellen. Der Erfahrungsaustausch mit Professor Ferguson von der GVSU hat aber für uns beide neue Ideen für die eigene Lehre gebracht.

Hatten Sie auch die Chance, sich ein bisschen die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten anzusehen?

Franz Niederl: Da sich meine Unterrichtszeiten auf Montag bis Freitag beschränkten, konnte ich an den Wochenenden die Umgebung erkunden. Die Sandstrände am großen Michigan Lake sind eine Reise wert.

Würden Sie eine solche Erfahrung weiterempfehlen?

Franz Niederl: Unbedingt! Durch die ausgezeichnete Integration in die Kollegenschaft an der GVSU konnte ich auch deren Struktur kennenlernen. Die Einladungen zu etlichen Veranstaltungen gaben mir auch einen Einblick in das private Alltagsleben einiger Kolleginnen und Kollegen. Die fachlichen und persönlichen Erfahrungen sind eine großartige Bereicherung für mich und tragen dazu bei, meine Lehrtätigkeit an unserer Hochschule weiter zu verbessern. Diese Erfahrung soll auch unsere Studierenden motivieren, einen internationalen Blickwinkel zu bekommen. Darüber hinaus ist die Lehrendenmobilität ein wichtiges Instrument über die eigene Lehrtätigkeit zu reflektieren und neue Elemente in den Unterricht einfließen zu lassen. Davon lebt die Hochschule.