Endspurt Masterstudium IT & Mobile Security
Das berufsbegleitende Masterstudium „IT & Mobile Security“ kann man an der FH JOANNEUM Kapfenberg studieren. (c) Nicole Seisser / nixxipixx.com

Endspurt im Masterstudium

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Harald Schwab, Studierender am Studiengang „IT & Mobile Security“ gibt in seinem Blogbeitrag einen kleinen Einblick in seinen Studienalltag. Er erzählt über den Endspurt im Studium, die Herausforderung des reinen Onlineunterrichts und die Schwerpunkte, welche ihn während des Studiums begleiteten.

„Hallo, mein Name ist Harald und ich studiere aktuell IMS –„IT & Mobile Security“ – den technischen Master im Bereich Informatik an der FH JOANNEUM in Kapfenberg.“ So in etwa sieht meine Einleitung bei Informationsveranstaltungen zum Studium aus, die aufgrund von COVID-19 aktuell nur online stattfinden. Das hier soll aber kein nüchterner Infobeitrag werden, sondern ich gebe Ihnen einen Einblick in meinen Studienalltag.

Trotzdem möchte ich erst einmal ein paar Worte zu mir schreiben, damit Sie wissen von wem die nächsten Zeilen kommen. Wie eingangs erwähnt – mein Name ist Harald. Neben dem Studium an der FH JOANNEUM bin ich auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Internet-Technologien & -Anwendungen tätig. Bevor ich 2019 mit IMS gestartet bin, habe ich den Bachelor „Internettechnik“ – kurz ITM – besucht und absolviert. In meiner täglichen Arbeit beschäftige ich mich hauptsächlich mit Themen aus dem Bereich des Software Engineerings mit Fokus auf Mobile und Web.

Warum „IT & Mobile Security“?

Ich habe bereits einige Jahre im IT-Bereich gearbeitet, bevor ich mich dazu entschlossen habe zu studieren. Da ich mich generell lieber mit der Technik, als mit dem Management beschäftige, war für mich schon während des Bachelorstudiums klar, dass die Wahl des Masterstudiums auf IMS fallen wird.

Studieren in Pandemiezeiten

Als ich im Herbst 2019 mit dem Studium begonnen habe, war von COVID-19 noch keine Rede. Der Studienalltag war wie gewohnt ein Mix aus Online und vor Ort/Präsenz. Anders als aus dem Bachelor gewohnt, sind die Unterrichtszeiten nicht von Montag bis Freitag tagsüber, sondern auf Freitag und Samstag beschränkt, um das Studium bestmöglich mit dem Job zu verbinden. Dieser Mix aus Online- und Präsenzeinheiten hielt aber nicht lange. Mit dem Start des zweiten Semesters im März 2020 begann auch der erste COVID-19 bedingte Lockdown in Österreich. Ab dann hieß es auch für uns: alles online.

Da wir Onlineunterricht ohnehin schon gewohnt waren, war es im ersten Moment keine große Sache erstmal nur online zu studieren. Auf den ersten Blick hatte es ja auch durchaus Vorteile – der Weg an die FH fiel zum Beispiel weg. Das brachte nicht nur einen positiven Vorteil für den Umweltschutz, auch konnten wir am Samstag länger schlafen. Spätestens mit dem Ende vom zweiten Semester war aber auch hier die anfängliche Euphorie über den reinen Online-Modus weg und ich, wie auch viele meiner Mitstudierenden, waren froh, dass wir uns auch mal wieder in Natura sehen konnten.

Die vorlesungsfreie Zeit im Sommer endete und das dritte Semester kam mit dem Herbst immer näher. Während im Sommer die müden Akkus erst einmal wieder aufgeladen wurden, bestand weiterhin die Hoffnung, nach dem rein online geprägten zweiten Semester, wieder einen „normalen“ Studienalltag im neuen Semester erleben zu dürfen. Schnell wurde aber klar, dass das Studium erstmal doch nur im reinen Online-Modus weiter geht. Aus COVID-19-Sicht bestimmt die richtige Entscheidung, wie wir ja alle mit dem Lockdown im November gesehen haben. Zumindest für mich wurde es aber durch den Herbst und der permanenten COVID-19-bedingten Onlinethematik immer schwieriger mich selbst zu motivieren.

Speziell beim Onlineunterricht – wo sich bei einem Vortrag hinter dem Bildschirm versteckt und unbeobachtet, sehr schnell eine Ablenkung nach der anderen zum Vorschein kommt – ist eine fehlende Selbstmotivation nicht gerade hilfreich. Ich bin hier allen Vortragenden, die etwas Interaktivität in den Unterricht mit reinbringen, sehr dankbar. Ist dies bei Übungen meist aufgrund des Modus kein Problem, können reine Vorlesungen sehr schnell zum Hintergrundgeräusch verkommen. Locken offene Fragen und Diskussionen uns ITler sonst nicht so stark hinter den Bildschirmen hervor, war es gerade jetzt eine angenehme Abwechslung.

Dieses dritte Semester war für mich bestimmt das anstrengendste Semester in meiner bisherigen Studienzeit. Gar nicht wegen des Workloads. Die gegebenen Umstände sind einfach ermüdend. Umso besser ist das Gefühl am Ende des Semesters, wenn alle Abgaben erledigt wurden und die Prüfungen positiv abgeschlossen sind.

Auch wenn es der typische Klischeesatz in diesem Moment ist, aber mit dem Ziel vor Augen den Abschluss zu schaffen - „einfach Durchbeißen“ – hat zumindest mir geholfen nicht gleich alles hinzuwerfen. Was mir hier wohl auch geholfen hat, waren die sämtlichen Gruppenarbeiten. Solche sind jetzt in einem regulären Studienalltag auch keine Seltenheit, aber gerade durch die COVID-19 Situation hatten wir noch mehr die Möglichkeit Abgaben und Aufgaben in Gruppen zu lösen. Und da dann einfach mal – wenn auch wieder nur im virtuellen Raum – zusammen zu sitzen und zu quatschen, hat schon geholfen. Vor allem auch zu sehen, dass es nicht nur mir allein so geht, sondern eh so gut wie alle anderen mit der Isolation zu kämpfen haben.

Three done, one to go

Auch dieser Teil meines Lebens neigt sich jetzt langsam dem Ende zu. Rückblickend gar nicht zu glauben, wie schnell zwei Jahre wieder vergangen sind. Ganz am Ende bin ich natürlich noch nicht. Das vierte Semester hat gerade begonnen und auch hier gibt es wieder Neues zu lernen. Wenn sich auch die Anzahl an Lehrveranstaltungen im Vergleich zu den restlichen Semestern verringert hat, heißt es natürlich nicht Füße hochlegen, denn es gilt eine Abschlussarbeit zu verfassen. Das Thema habe ich schon und dank der vorhergehenden Semester fühle ich mich auch gut genug darauf vorbereitet, mit dieser das Studium zu einem positiven Abschluss zu bringen.

Gestartet hat alles mit einem Einblick wie Verschlüsselung eigentlich funktioniert und was sich bei einem Betriebssystem in den untersten Schichten tut. Was ist die Cloud und wie schreibt man eigentlich „sichere“ Software? Sichere Datenbanken und das Entwickeln von mobilen Cross-Platform Applikationen folgten im zweiten Semester, zusammen mit der Frage, wie Hacking beim Absichern von den eigenen Systemen hilft. Neben der Projektarbeit war der Fokus im dritten Semester klar auf Security. Sichere Betriebssysteme, sichere Systeme und Services, abgerundet mit der Entwicklung eigener Exploits. Abgerundet jetzt im letzten Semester mit dem Management und Assessment von Sicherheitsrelevanten Themen. Das alles – und noch ein wenig mehr – sind und waren die Inhalte von einem spannenden Studium rund im IT & Mobile Security.

Vierbeinige Unterstützung im Home Office sowie bei den Onlinevorlesungen.
Foto: (c) Harald Schwab
Vierbeinige Unterstützung im Homeoffice sowie bei den Onlinevorlesungen.

Weitere Informationen

Ich habe Ihnen nun einen kleinen Einlick in die letzten beiden Semester des Masterstudiums „IT & Mobile Security“ gegeben. Mein Kollege Thomas Strametz gibt Ihnen in einem weiterem Blogbeitrag einen Überblick über die ersten zwei Semester des Studiums.

Wenn Sie in detaillierteren Beiträgen über die Inhalte des Studiums mehr erfahren möchten, dann lesen Sie den Blogbeitrag zum Thema Phishing – Gefahren durch E-Mails oder Advanced System Exploitation. Hier erzählen Martin Fruhmann und Klaus Gebeshuber über die Lehr- und Forschungsgebiete am Studiengang „IT & Mobile Security“.

Tipp:

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Auf der Institutsseite Internet-Technologien & -Anwendungen gibt es mehr über das gesamtes Studienangebot.