Mein Herz schlägt für Schokolade 1
Clemens Muster studiert „Lebensmittel: Produkt- und Prozessentwicklung“. Foto: FH JOANNEUM

Mein Herz schlägt für Schokolade

Natanja Pascottini,

Warum sich „Lebensmittel: Produkt- und Prozessentwicklung“-Studierender Clemens Muster neue Schokoladenkreationen einfallen lässt, statt als Förster durch die Wälder zu streifen.

Steckbrief

Name: Clemens Muster
Studium:Lebensmittel: Produkt- und Prozessentwicklung“, Master, berufsbegleitend
Drei Worte, die mein Studium beschreiben: Praxisnah. Spannend. Vielfältig.
Die FH JOANNEUM ist für mich… ein Ort der Zusammenkunft, weil sich hier unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Herkünften, kulturellen Unterschieden und vor allem großartigen, vielfältigen Persönlichkeiten treffen – aus verschiedenen Studiengängen, aber auch innerhalb des eigenen. Das erweitert den Horizont und half mir bisher schon in einigen Situationen, da man dadurch eine ganz andere Sichtweise entwickeln kann.
Wenn ich nicht „Lebensmittel: Produkt- und Prozessentwicklung“ studieren würde, dann wäre ich: Förster.
Meine liebste Lehrveranstaltung war bisher: Produktentwicklung.
Mit dieser Lehrveranstaltung hatte ich etwas zu kämpfen: Im Bachelorstudium war das Chemie und Lebensmittelchemie – bis man da reinkommt, braucht man ein wenig Zeit.
In meiner Freizeit… bin ich gerne in der Natur und mache Sport. Ich koche sehr gerne und beschäftige mich ein bisschen mit Patisserie.

Foto: FH JOANNEUM
Clemens Muster arbeitet bei Zotter Schokolade in der Chocolaterie

Warum hast du dich für dein Studium entschieden?

Für meinen Bachelor „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“ habe ich mich entschieden, weil wir zu Hause eine Landwirtschaft haben und das Studium in diesem Kontext mein Interesse geweckt hat. Die Entscheidung fiel dann auf den Master, weil ich eine Passion für den Lebensmittelbereich entwickelt habe.

Wie hast du das Aufnahmeverfahren erlebt?

Ich hatte ein entspanntes Gespräch mit Personen, die ich schon aus dem Bachelor kannte. Es wurde zwar fachlich diskutiert, das war aber absolut nicht tragisch.

Warum und für wen empfiehlst du dein Studium weiter?

Ich empfehle es weiter, weil das Studium so vielfältig ist. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Bereichen der Lebensmittelbranche und bekommen viele unterschiedliche Eindrücke – von Produkten, Prozessen, Rohstoffen, Vermarktung, Verpackung. Der ganze Lifecycle eines Produktes wird betrachtet.
Das Studium passt gut für Start-ups und Direktvermarkter:innen – weil wir eben das ganze Spektrum betrachten. Aber eben auch für Leute, die schon in Unternehmen arbeiten und sich gerne weiterbilden möchten.

Was muss ein Studium erfüllen, um für dich erfüllend zu sein?

Da fallen mir drei wesentliche Punkte ein: Erstens, der Umgang miteinander – sowohl mit den Kolleg:innen und den Lehrenden auf Augenhöhe. Wir unterhalten uns, es gibt keine Hemmschwelle. Wenn man sich wo nicht auskennt, bekommt man unkompliziert Hilfe.
Zweitens, die Vereinbarkeit mit der Arbeit. Das ist besonders in der Lebensmittelbranche eine Herausforderung – hier stehen wir oft unter Zeitdruck. Flexibilität ist hier seitens der FH und der Arbeitgeber:innen gefragt.
Als dritten Punkt möchte ich den Praxisbezug nennen – die Inhalte des Studiums sollen mit der Praxis im Job im Einklang sein.

Mit welchem Ausbildungsbetrieb arbeitest du zusammen?

Ich bin bei Zotter Schokolade in der Chocolaterie. Hier werden die Kakaobohnen geröstet und gemahlen und später zu Schokolade verarbeitet. Ich bin Produktentwickler und arbeite an verschiedenen Projekten. Momentan darf ich einen eigenen Marzipan entwickeln – helfe aber auch während der Hauptsaison in der Produktion aus. Es ist ziemlich cool.

Wie lief die Suche nach einem Ausbildungsbetrieb ab?

Ich habe im Bachelor ein Praktikum bei Zotter gemacht, das mir sehr gefallen hat. Deswegen habe ich dort bezüglich des Masters nachgefragt. Die Leute, die Konditionen, der Arbeitsplatz – ich arbeite sehr gerne dort. Grundsätzlich befindet sich das duale System in unserem Studium noch im Aufbau – es gibt aber immer mehr Kooperationen.

Wie sah dein Werdegang vor deinem Studium aus?

Ich habe an der Forstschule meine Matura gemacht und war dann beim Bundesheer. Dort hat mich ein Kollege auf die FH JOANNEUM aufmerksam gemacht. Eigentlich wollte ich nicht studieren und in der Forstwirtschaft weitermachen, er war dann aber so überzeugt von der Hochschule, dass ich mir das Angebot dann genauer angeschaut habe. Und dann bin ich hier gelandet.

Möchtest du noch weiter studieren?

Mich reizt der wissenschaftliche Bereich, aber ich lasse mir das noch offen.

Was möchtest du mit deinem Studium erreichen?

Ich stehe bei Zotter Schokolade als Produktentwickler einerseits vor großen Herausforderungen mit den vielen Produkten und Prozessen, aber andererseits auch vor sehr vielen Möglichkeiten. Zusammen mit meinem Studium kann ich mich vor allem auf die Chancen fokussieren, mit meinen Aufgaben wachsen, und mich Entwickeln. Wohin das in Zukunft führt, werden wir sehen.

Machen Sie Clemens’ Eindrücke neugierig? Weitere Beiträge unserer Blogreihe haben wir hier für Sie gesammelt.

Tipp:

Besuchen Sie uns beim Open House!

Am 13. Mai präsentieren sich unsere Studiengänge in Kapfenberg, am 14. Mai sind die Studiengänge in Graz an der Reihe. Alle Details finden Sie hier.