Mein Herz schlägt für Vielfalt in der Informatik
Martina Carbone studiert „Software Design & Cloud Computing”. Foto: FH JOANNEUM

Mein Herz schlägt für Vielfalt in der Informatik

Natanja Pascottini,

Warum „Software Design & Cloud Computing”-Studierende Martina Carbone ihr Heimatland Italien verlassen hat, um Code statt Besprechungsprotokolle zu schreiben.

Steckbrief

Name: Martina Carbone
Studium:Software Design & Cloud Computing”, Bachelor, Vollzeit
Drei Worte, die mein Studium beschreiben: Digital. Technisch. Innovativ.
Die FH JOANNEUM ist… ein Ort, um neue Leute kennenzulernen, aber vor allem, um zu lernen und zu wachsen.
Wenn ich nicht „Software Design & Cloud Computing” studieren würde, dann wäre ich… wahrscheinlich eine Sekretärin in Italien.
Meine liebste Lehrveranstaltung war bisher: Web und App Development
In meiner Freizeit… mache ich gerne Sport und verbringe viel Zeit mit meinen Freund:innen.

Martina Carbone ist für das Studium nach Österreich gezogen.
Foto: FH JOANNEUM
Martina Carbone ist für das Studium nach Österreich gezogen.

Warum hast du dich für dein Studium entschieden?

Dieses Studium bietet ein breites Spektrum an Grundlagen der Informatik, was man an vielen anderen Hochschulen nicht findet. Von Computerrecht über Programmierung bis hin zu Netzwerktechnik ist alles dabei.

Ich fand das sehr interessant, weil wir in unserem Alter oft noch keine klare Vorstellung davon haben, was wir in Zukunft werden wollen: Wir wissen vielleicht die grobe Richtung, aber noch nichts Genaueres. Durch die Vielfalt an Lehrveranstaltungen bekommt man die Möglichkeit, viele verschiedene Fächer und Bereiche zu entdecken. Dadurch kann man sich dann später gut informiert entscheiden, in welche Richtung man sich weiterentwickeln möchte.

Was hättest du gerne schon vor dem Studienbeginn gewusst?

Ich hätte gerne gewusst, dass es gleich neben der FH JOANNEUM Kapfenberg ein Studierendenwohnheim, das WIST, gibt. Die Verbindung mit den Öffis von meiner Wohnung in Leoben war zwar gut, in unmittelbarer Nähe zur FH zu wohnen hätte aber noch mehr Zeit gespart. Außerdem berichteten Studienkolleg:innen, die im WIST wohnen, immer wieder von der tollen Gemeinschaft mit den Erasmus-Studierenden aus der ganzen Welt. Hier sind viele wertvolle interkulturelle Freundschaften entstanden. Und speziell in Zeiten des Onlineunterrichts und der Kontaktbeschränkungen war es wichtig, nicht ganz auf sich allein gestellt zu sein.

Wie hast du das Aufnahmeverfahren erlebt?

Ich war sehr nervös, da es mein erster Aufenthalt in Österreich war - mein Aufnahmeverfahren fand damals noch vor Ort statt. Da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, hatte ich einige Schwierigkeiten beim Sprachteil des Reihungstests. Dies konnte ich aber im persönlichen Gespräch mit der Aufnahmekommission wieder wettmachen. Die Bewerber:innen für heuer haben es da ein bisschen leichter. Der Reihungstest für die IT-Studiengänge entfällt, womit man sich noch mehr auf das Aufnahmegespräch konzentrieren kann.

Warum und für wen empfiehlst du dein Studium weiter?

Das Studium ist perfekt, um alle Grundlagen der Informatik zu erlernen. Mit einer guten Basis kann man sich dann in verschiedene Richtungen spezialisieren: IT-Recht, Softwareentwicklung, Webdesign, IT-Security etc. Ich kann das Studium allen IT-Begeisterten sehr empfehlen.

Das Besondere in Kapfenberg ist, dass hier alle sehr bemüht sind, dass man das Studium erfolgreich abschließt. Man kennt sich, man hilft sich. Wenn man keine IT-Vorbildung hat oder sich etwas schwerer tut, wird im ersten Jahr ein Tutorium angeboten. Studierende und Lehrende begegnen sich sehr wertschätzend und auf Augenhöhe. Obwohl ich so weit weg von zu Hause bin, fühle ich mich hier sehr wohl.

Was muss (d)ein Studium erfüllen, um für dich erfüllend zu sein?

Mir ist wichtig, dass ich alle Basics kennenlerne und ich mich somit später individuell in meine Richtung weiterentwickeln kann. Das Studium ist erfüllend, weil ich nicht nur Theorie, sondern auch Praxis erlerne und auch die Lernumgebung selbst für mich passt.

Welches Praktikum machst du?

In meinem Praktikum werde ich mich mit Low-Code-Technologie beschäftigen. Über dieses Thema habe ich auch meine Bachelorarbeit geschrieben. Dieser Technologie gehört die Zukunft, denn sie ermöglicht Geld- und Zeitersparnis in der Entwicklung von Apps im Vergleich zur traditionellen Methode.

Wie lief die Praktikumssuche ab?

Um ehrlich zu sein, war es gar nicht so einfach, einen Praktikumsplatz zu finden. Ich habe Lebensläufe an viele Unternehmen geschickt (in Kapfenberg, Leoben, Graz und Wien). Aber letztendlich habe ich dank der Hilfe der Lehrenden der FH JOANNEUM eine wirklich interessante Stelle in Graz gefunden.

Wie sah dein Werdegang vor der FH JOANNEUM aus?

Gleich nach meiner Matura zog ich nach Österreich und begann das Studium. Ich muss sagen, dass es schon eine intensive Erfahrung war. Leider gab es mittendrin eine weltweite Pandemie, und wir mussten den größten Teil unseres Studiums online absolvieren. Aber letztendlich war es eine gute Erfahrung. Ich habe tolle Leute kennengelernt und bin persönlich gewachsen, daher würde ich diese Erfahrung und die FH JOANNEUM Kapfenberg weiterempfehlen.

Möchtest du noch weiter studieren?

Nein, zumindest im Moment möchte ich nicht weiter studieren. Da ich noch keine Erfahrung im IT-Bereich habe, möchte ich zunächst ein wenig arbeiten und dann entscheiden, ob ich ein Masterstudium starte oder weiterarbeiten möchte.

Was möchtest du mit deinem Studium erreichen?

Ein gutes Gehalt. Spaß beiseite, ich würde gerne eine gute Position in einem Unternehmen bekommen. Da ich sehr ehrgeizig bin, möchte ich keine einfache Angestellte sein, sondern eine wichtige Rolle mit Verantwortung übernehmen.

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