Ein Auslandssemester in Uganda

Reisen bedeutet Neues finden – Abenteuer Auslandssemester in Uganda

Christina Teusl & Anna Hattinger,

Die „Architektur“-Studierenden Christina Teusl und Anna Hattinger verbringen seit nunmehr einem Monat ein Auslandssemester an der Nkumba University in Uganda. Ein Sprichwort vor Ort besagt: „Reisen bedeutet Neues finden“. Ob sie bereits „Neues“ gefunden haben, wie ihr Unialltag aussieht und was beide bereits erlebt haben, berichten sie im folgenden Text.

Die Perle Afrikas

Mit diesen Worten hat Winston Churchill Uganda einst beschrieben. Nach einem Monat Aufenthalt hier können wir dem ehemaligen britischen Premierminister nur zustimmen – Uganda ist ein wunderschönes und einzigartiges Land. Die ehemalige Hauptstadt Entebbe, in der wir wohnen, ist sehr grün und besticht durch eine angenehme und gelassene Atmosphäre. Wir leben hier in einer sehr schönen Unterkunft mit einer ugandischen Familie zusammen auf einem Grundstück und bekommen so sehr viel vom wahren Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner mit. Manchmal besuchen uns sogar ein paar Affen in unserem Garten.

Drei Affen im Gras sitzend.
Ungewohnter Besuch im Garten (© Teusl, Hattinger)

Die Menschen in Uganda sind unglaublich freundlich und hilfsbereit. Es ist auffällig, dass die Menschen das Leben mit Humor nehmen – trotz zum Teil bitterer Armut. Die Uganderinnen und Ugander wirken unbeschwert und auf ihre Weise glücklich, das ist ansteckend und regt zum Nachdenken an. Wir fahren zwei bis drei Mal pro Woche mit einem Matatu, einem Taxibus, zur Nkumba University. Eine Fahrt kostet umgerechnet 11 Cent.

Unialltag

An der Uni werden wir von zwei sehr enthusiastischen Professoren bei unserer Master-Arbeit unterstützt. Der Campus ist einfach und rudimentär. Es fehlt uns jedoch an nichts. Zu Beginn fiel uns auf dem großen Campusgelände die Orientierung schwer, da es keine Beschilderungen gibt. Es macht immer wieder Freude, in das Büro des Studiendekans Charles Kaggwa zu kommen. Er scheint sich stets mächtig über unsere Anwesenheit zu freuen und plaudert auch gerne und lange über private Dinge. Uhrzeiten und Termine nehmen wir mittlerweile auch gelassener: Die Uhren ticken hier einfach anders und stressen möchte sich hier niemand.

Freizeit

In unserer Freizeit fahren wir mit Bodabodas, den Mopedtaxis, durch die Gegend und erkunden das Land. Das bisherige Highlight unseres Aufenthalts war wohl das Rafting am Nil, wenngleich es nicht ganz ungefährlich war und uns teilweise ganz schön der Atem stockte. Wir freuen uns auf die verbleibende Zeit in diesem aufregenden Land und viele unvergessliche Momente.

Schiffe am Fluss.
Kayseni Fischerdorf (© Teusl, Hattinger)
Tipp:

Neugierig geworden? Jetzt für das Masterstudium „Architektur“ bewerben!

Dem Austauschgedanken wurde perfekt Rechnung getragen, denn zur selben Zeit verbrachten zwei Studierende der Nkumba University ein Semester an der FH JOANNEUM. Diana Muhumuza und Duncan Kiggundu studierten „Architektur“ und forschten für ihre jeweiligen Master-Arbeiten. Im Rahmen eines „Cultural Evenings“ brachten sie ihr Land und Ihre Kultur den Studierenden und MitarbeiterInnen der FH JOANNEUM nahe. Weiters haben drei Lehrende der Nkumba University an der International Staff Week der FH JOANNEUM vom 23. bis 27. April 2018 teilgenehmen.

Alle diese Mobilitäten werden durch ERASMUS+ International Credit Mobility gefördert. Die FH JOANNEUM freut sich sehr über diese neue, interessante und aufstrebende Partnerschaft mit der Nkumba University, die dank ERASMUS+ International Credit Mobility richtig lebendig und aktiv wurde.