Porträt

Stefanie Klim

Mein Praktikum am LKH-Univ. Klinikum Graz, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Ergotherapeutin
Unternehmen: LKH-Univ. Klinikum Graz, Universitätsklinik für Psychiatrie und
Psychotherapeutische Medizin
Ort: Graz, Österreich
Ich absolvierte mein Praktikum von Anfang August bis Mitte September 2020

Was ich machte:

  • Ergotherapeutische Befundaufnahme im Zuge eines Erstgesprächs
  • Planung und Durchführung ergotherapeutischer Interventionen mit psychiatrischer Klientel
  • Interdisziplinärer Informationsaustausch bei wöchentlichen Stationsbesprechungen

Warum mir mein Praktikum Spaß machte:

  • abwechslungsreicher Arbeitsalltag
  • hohes Maß an Selbstständigkeit
  • sehr angenehmes Betriebsklima, insbesondere auch interdisziplinär

Das habe ich gelernt:

Mein Kompetenzerwerb war in diesem Praktikum sehr vielseitig. Zum einen konnte ich mehr Sicherheit und Routine im Patientenkontakt und in der Befundaufnahme erlangen. Der Aufbau einer vertrauten Therapeuten-Klienten-Beziehung, welche essenziell für den Therapieerfolg ist, gelang immer besser. Zusätzlich konnte ich mich auch im Bereich der persönlichen Abgrenzung weiterentwickeln – „nicht jedem ist es möglich Hilfe anzunehmen.“

Mein größter Erfolg / mein bestes Erlebnis:

Am meisten war ich von der Vielseitigkeit im Fachbereich der Psychiatrie überwältigt. Immer wieder haben Patientinnen und Patienten die gleiche Diagnose – der ergotherapeutische Ansatz und die Therapiemaßnahmen sind jedoch immer individuell auf jede einzelne Patientin oder jeden einzelnen Patienten ausgelegt.

Wie ich dieses Praktikum bekommen habe:

Grundsätzlich war dieses Praktikum ein „Ersatzpraktikum“ (Schließung vieler Reha-Zentren aufgrund von Corona-Maßnahmen). Auf einen österreichweiten Aufruf an Praktikumsstellen gab es einige Rückmeldungen, unter anderem auch eine Stellenausschreibung von meiner Praktikumsstelle. Ich habe mich gleich darauf für diese beworben und die Zusage für mein 6-wöchiges Praktikum erhalten – sozusagen (Riesen-)Glück im Unglück.

Das möchte ich in Zukunft tun:

Vor Antritt meines Praktikums sowie auch schon zu Beginn der Vorlesungen im theoretischen Unterricht konnte ich mir nie wirklich vorstellen, später einmal den Wunsch zu haben, im Fachbereich Psychiatrie Fuß zu fassen. Ich habe es dennoch geschafft, unvoreingenommen in mein Praktikum zu starten und mich auf die Klientel und die ergotherapeutischen Interventionen einzulassen.

Nun, am Ende meines Praktikums, kann ich sagen, dass es bis dato für mich persönlich das spannendste und eindrucksvollste Praktikum meiner bisher absolvierten Praktika gewesen ist und ich mir definitiv vorstellen kann, in diesem Bereich nach Abschluss meiner Ausbildung tätig zu sein.