Porträt

Elisa Stadler

Mein Auslandspraktikum im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin.

 

Institution: Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus
Ort: Berlin, Deutschland

Wie ich zu diesem Praktikum gekommen bin

Es besteht die Möglichkeit, im 5. Semester ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Für mich war bereits zu Beginn des Studiums klar, dass ich diese Chance unbedingt nutzen möchte. Anfangs wollte ich eigentlich eher in südliche Länder, aufgrund der Pandemie war es jedoch ziemlich schwierig, dort eine Praktikumsstelle zu bekommen. Schlussendlich habe ich meine Suche dann auf Deutschland beschränkt. Da im vorigen Jahr auch bereits eine Studentin ihr Auslandspraktikum im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin verbrachte und sehr davon schwärmte, beschloss ich, mich auch dort zu bewerben. Bereits nach wenigen Tagen, zwei bis drei E-Mails und einem Gespräch mit dem Pflegedirektor hatte ich dann die fixe Zusage.

Was habe ich gemacht

Die ersten fünf Wochen meines Praktikums habe ich auf der Geriatrie (geriatrische Frührehabilitation) verbracht. Die Geriatrie teilt sich diese Station mit der Gerontopsychiatrie, somit habe ich auch einen guten Eindruck von der psychiatrischen Pflege bei älteren Menschen gewinnen können. Da ich bereits im letzten Ausbildungsjahr bin, durfte ich immer zwei bis drei Zimmer eigenständig übernehmen, um mein selbstständiges Arbeiten zu fördern. Das hat mir tatsächlich sehr geholfen, selbstständiger und noch konzentrierter zu arbeiten. Natürlich hatte ich immer Ansprechpersonen, die mich unterstützt haben.

Zu meinen Tätigkeiten gehörten die Morgenpflege, VP messen, Infusionen vorbereiten und anhängen, Stomawechsel, Verbandswechsel, Blasenverweilkatheter legen und entfernen, Dokumentation, Visiten ausarbeiten, an Besprechungen teilnehmen und noch vieles mehr. Da meine Kolleg:innen dort nach Bobath arbeiteten, konnte ich meine Fähigkeiten in diesem Bereich auch sehr verbessern.

Danach durfte ich eine Woche lang die Notaufnahme mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Psychiatrie, Chirurgie und Urologie besuchen. Die andere Hälfte meines Praktikums verbrachte ich dann auf der Station 1, einer operativen Urologie.

Fazit Auslandspraktikum

Ich bin immer noch wahnsinnig froh, dass ich den Schritt gewagt habe, drei Monate lang in einem anderen Land zu arbeiten und zu wohnen. Ich habe dadurch so viele tolle neue Menschen, Kolleg:innen und Freund:innen kennenlernen können, die meinen Aufenthalt in Berlin sehr bereichert haben. Ich kann allen Studierenden ans Herz legen, die Chance zu nutzen und ins Ausland zu gehen, da man sein Selbstbewusstsein und seine Selbstständigkeit dadurch nur bestärken kann und viele neue Kenntnisse für unseren wunderschönen Beruf erlernen kann.