Porträt

DI (FH) Lukas Fuchs

Nach einer vielfältigen Erfahrung in verschiedenen Designstudios rund um den Globus hat Lukas Fuchs seine eigene unabhängige Praxis namens SUPERSYSTEM in Amsterdam gegründet.

 
Wann hast du Industrial Design studiert und wie hast du von deinem Studium profitiert?

Ich habe von 2005 bis 2009 Industrial Design an der FH JOANNEUM in Graz studiert. Das war, nachdem ich bereits an der Universität in Wien mit Design in Berührung gekommen war. Die beiden Hochschulen sind sehr unterschiedlich und Graz zeichnet sich eindeutig durch die Vermittlung von Hard Skills wie Handskizzen, Formentwicklung und einige Grundlagen der Mechanik und Fertigung aus. Ich habe festgestellt, dass diese praktischen Fertigkeiten eine hervorragende Grundlage bilden, die es mir ermöglicht, später durch Erfahrung ein differenzierteres Verständnis von Design zu entwickeln. Seit meinem Studium in Graz habe ich nie aufgehört zu lernen. Es braucht viel, um etwas zu beherrschen, und wenn man es dann einmal beherrscht, geht man in der Regel einfach zur nächsten Sache über.

Wo arbeitest du jetzt und was ist das Interessante an diesem Job?

Nach einer wirklich vielfältigen Erfahrung in verschiedenen Designstudios, die mich rund um den Globus und schließlich nach Amsterdam geführt hat, habe ich mich entschlossen, meine eigene unabhängige Praxis namens SUPERSYSTEM zu gründen. Neben der Arbeit für Kund:innen versuche ich, Projekte und Kollaborationen durchzuführen, um verschiedene kreative Bereiche zu vereinen. Ich glaube, dass umfassende Kreativität, nicht Spezialisierung, der Schlüssel zur Lösung heutiger Probleme ist.

Ich liebe meinen Job wirklich. Ich denke, ich liebe einfach Design an sich. Unsere kreative Fähigkeit, der Drang, Probleme zu lösen und neue Dinge zu schaffen, ist wohl die einzigartigste Eigenschaft des Menschen, die ich mir vorstellen kann. Und Design ist im Grunde genau das. Bei @supersystem.co liebe ich die Freiheit, die ich habe, und die Vielfalt meiner Projekte. Ich liebe die Freiheit in der Art und Weise, wie ich Projekte einrichten kann, wie ich zusammenarbeiten kann, und vor allem die Art und Weise, wie ich direkt mit meinen Kund:innen in Kontakt treten kann. Es gibt keine bessere Belohnung für die Arbeit, als eine Idee zu präsentieren, in die sich der:die Kund:in verliebt.

Was sind die Herausforderungen?

Diese Freiheit ist natürlich auch eine große Herausforderung. Wie findet man neue Projekte und Kund:innen? Wie geht man damit um, wenn etwas nicht klappt? Wenn einem niemand sagt, was man zu tun hat, muss man sich selbst zutrauen, mit diesen Unwägbarkeiten umzugehen. Das ist eine der schwierigsten Aufgaben.

Aber auch hier gilt: Da ich über ein gutes Fundament an Fähigkeiten verfüge und gelernt habe, meiner Kreativität zu vertrauen, klappt es in der Regel auf die eine oder andere Weise.

www.supersystem.co