Auszeichnung

37 Red Dot Awards in den letzten 10 Jahren

 
37 Red Dot Awards in den letzten 10 Jahren 15

Es ist bereits zur Tradition geworden, dass jedes Jahr einige der Absolventinnen und Absolventen am Institut für Design und Kommunikation der FH JOANNEUM mit Red Dot Awards ausgezeichnet werden. Dieses Jahr wurden sieben Arbeiten prämiert.

In den vergangenen zehn Jahren konnte das Institut Design & Kommunikation insgesamt 37 Red Dot Awards gewinnen. Die Häufung in den letzten Jahren, nämlich fünf im Jahr 2018, neun im vergangenen Jahr und sieben Awards in diesem Jahr, bestätigen einmal mehr die Qualität der Ausbildung.

2020 wurden die Absolventinnen Bettina Fink, Julia Krenn, Verena Müller, Sophie Ortmeier sowie die Absolventen Paul Pacher und Benjamin Ressi in der Kategorie „Publishing & Print Media“, Unterkategorie „Books“ sowie der Absolvent Simon Wünscher in der Kategorie „Interface & User Experience Design“ prämiert.

„Wir freuen uns über die Tatsache, dass die Bachelor- und Masterarbeiten unseres Instituts auch heuer international gewürdigt werden. Offenbar wird auch unsere strategische Positionierung in Richtung Social and Sustainable Design positiv wahrgenommen, sieben Red Dot Awards sind der beste Beweis dafür.“, so Daniel Fabry und Karl Stocker, Studiengangsleiter am Institut für Design & Kommunikation.

Insgesamt gab es dieses Jahr 6992 Einreichungen von Gestalterinnen und Gestaltern, Agenturen und Unternehmen aus 50 Ländern. Die Auszeichnung Red Dot Award hat sich international als eines der begehrtesten Qualitätssiegel für gute Gestaltung etabliert. Von Produkten über Kommunikationsprojekte und Verpackungen bis hin zu Designkonzepten und Prototypen dokumentiert der Red Dot Award die weltweit prägnantesten Trends.

Die Gewinnerinnen und Gewinner 2020

Bettina Fink: Gleich. verschieden
Die Bachelorarbeit aus dem Studium „Informationsdesign“, betreut von Tomislav Bobinec, gewann einen Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“.

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit Design Einwirkung auf unser tägliches Leben hat und ob es möglich ist, mithilfe von Design gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen herbeizuführen. Durch das Fortschreiten der Globalisierung kam es zu einer Erweiterung der Exklusion und der sozialen Ungerechtigkeit. Social Design versucht, genau diesem Defizit entgegenzuwirken und sich vermehrt für soziale Verantwortung einzusetzen.

Julia Krenn: Designing mobile systems
Die Bachelorarbeit aus dem Studium „Informationsdesign“, betreut von Doris Ulrich, wurde mit einem Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“ ausgezeichnet.

Diese Arbeit befasst sich mit der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung unseres Alltags und zeigt auf, dass die Vorteile davon auch auf sportliche Aktivitäten angewendet werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Konzeptentwicklung einer mobilen Anwendung beispielhaft an einer Fitness-App.

Verena Müller: Einfach. Leitfaden für barrierefreies Grafikdesign
Die Masterarbeit aus dem Studiengang „Communication, Media, Sound & Interaction Design“, betreut von Christoph Almasy, wurde mit einem Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“ ausgezeichnet.

In ihrer Masterarbeit beschäftigt sich Verena Müller mit der Frage, wie sich kognitive Barrieren in der Gestaltung von Informationen so abbauen lassen, dass das Endprodukt sowohl für Menschen mit, als auch für Menschen ohne kognitive Beeinträchtigung gleichermaßen informativ und ansprechend ist.

Sophie Ortmeier: Im Moment
Die Bachelorarbeit aus dem Studium „Informationsdesign“, betreut von Dietmar Mosbacher, gewann einen Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“.

Die Arbeit setzt sich mit der Funktionsweise der Sofortbildfotografie, ihrer Entwicklung sowie ihrer aktuellen Position auseinander. Die Sofortbildfotografie ermöglichte lange vor der Digitalisierung die sofortige Verfügbarkeit eines Fotos. Erstmalig konnte man Fotografien direkt nach deren Aufnahme ohne Dunkelkammer oder Labor aus der Kamera entnehmen. Sie verhalf der Fotografie zu mehr Ansehen und Respekt in der Kunstszene und entwickelte sich zu einem Kultmedium.

Paul Pacher: 94513
Die Bachelorarbeit aus dem Studium „Informationsdesign“, betreut von Tomislav Bobinec, bekam einen Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“.

Neues, Unbekanntes, Fremdes – Assoziationen, die von diesen Begriffen hervorgerufen werden, empfinden viele als Belastung. Schutz davor wird in Konventionen gesucht, die aber auch oft ohne Existenzberechtigung aufs Heftigste verteidigt und partout nicht hinterfragt werden. Dabei ist genau die gegenteilige Einstellung erstrebenswert: das Denken gegen die Norm. Dieses gilt als Quelle von schöpferischem Handeln, also der Kreativität. Mit einer Verbesserung geht zwingend eine Veränderung einher, und wenn etwas unter dem Vorhaben „bestmöglich“ geschehen soll, dann wird dadurch der Grad der Veränderung bestimmt. Zugleich ist dieser Parameter subjektiv definierbar und deswegen eben genau das Gegenteil von einer Norm. 94513 Zeichen – eine Norm kritisiert eine Norm.

Benjamin Ressi: How long is now?
Die Bachelorarbeit aus dem Studium „Informationsdesign“, betreut von Tomislav Bobinec, gewann einen Red Dot Design Award in der Kategorie „Publishing & Print Media“.

Benjamin Ressi ist in seiner Arbeit auf der Suche nach der subjektiven Gegenwart und der Entstehung der wahrgenommen Wirklichkeit. Wie lange ist die Gegenwart? Es gibt keine klare Antwort auf eine unklar gestellte Frage, auch wenn man sich auf das subjektive Jetztempfinden einschränkt. Das “Jetzt” der subjektiven Wahrnehmung hat nicht nur eine Dauer, sondern ist auch noch je nach Umstand und Betrachtungswinkel unterschiedlich lang. Zum Beispiel dauert das “Jetzt” gehört weniger lang als gesehen. Erst wenn man die Grenzen der subjektiven Gegenwart kennt, kann man diese nicht mehr als Hindernis, sondern bewusst als Baustein für optimierte Gestaltung sehen und Möglichkeiten zur Gestaltung finden, die unserer Wahrnehmung entsprechen.

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Simon Wünscher: Ananas, Banane oder Zitrone?
Die Masterarbeit aus dem Studiengang „Communication, Media, Sound & Interaction Design“, betreut von Maja Pivec, gewann einen Red Dot Design Award in der Kategorie „Interface & User Experience Design“.

Menschen spielen seit tausenden Jahren. Bis zur digitalen Revolution waren Spiele analog. Danach kam es zu einem Hype um digitale Spiele. Heute gibt es erst wenige Spiele, die beide Welten vereinen. Der Hybridspielbereich wird deshalb erforscht. Dazu werden vorhandene Literatur im Themengebiet Spiele durchleuchtet, Hybridspiele am Markt getestet, verglichen und auf ihren Einsatz im Spannungsfeld von Digitalität und Analogität beobachtet und mittels Rapid Prototyps zu verschiedenen Bereichen von Hybridspielen Erkenntnisse gewonnen. Alle gesammelten Informationen flossen in einem iterativ gestalteten Spielprototyp, der mit einer Augmented Reality Smartphone Applikation erweitert, ein neues Hybridspiel entstehen ließ. Das Resultat, ein kooperatives Spiel für 4 Personen.

Hinweis:

Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern herzlich zum Red Dot Design Award und freuen uns gemeinsam mit dem Institut Design & Kommunikation über die Auszeichnungen!