Was aus einer Bachelorarbeitenkooperation entstehen kann, erzählt Nicolina Grießl, „Radiologietechnologie”-Studentin des 6. Semesters.
Im Zuge meiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Darstellung und Charakterisierung von SharkScrew und Titanimplantaten mittels Mikro-CT" konnte ich über ein verlängertes Wochenende meinen externen Betreuer Jörg Weisser in seinem Messinstitut im Schwarzwald besuchen.
Das Messinstitut von Jörg Weisser besitzt verschiedenen Mikro-CT Geräte und Messtechnik-Geräte von klein bis groß. Dort befindet sich auch ein Mikro-CT der Firma Werth, welches aufgrund der Größe einen ganzen Raum beansprucht. Die Mikro-CT wird dort ausschließlich zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung in Bereichen der Industrie verwendet. Angelehnt an die Messungen im Zuge meiner empirischen Bachelorarbeit, in der Mikro-CT Scans von SHARKSCREW und Titanschrauben durchgeführt wurden, untersuchten wir einen Schweineknochen im Mikro-CT.
Nicolina Grießl und Jörg Weisser im Werth Messinstitut, (c) Nicolina Grießl, FH JOANNEUM
Mikro-CT Gerät in der Größe eines Raumes, (c) Nicolina Grießl, FH JOANNEUM
Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung, (c) Nicolina Grießl, FH JOANNEUM
Aufgrund der hohen Auflösung findet die Mikro-CT auch Anwendungen in medizinischen Bereichen wie zur Darstellung und Charakterisierung von chirurgischen Implantaten. Im Zuge meiner Bachelorarbeit konnte das Potential der Mikro-CT in medizinischen Bereichen aufgezeigt werden.
Während meines Aufenthaltes konnte ich auch die „Control – Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung“ in Stuttgart besuchen. Neben vielen Ausstellern war auch die Firma Werth vor Ort, von welcher das Mikro-CT an der FH JOANNEUM in Graz stammt. Der österreichische Geschäftsführer der Firma Werth Thomas Burgstaller nahm sich die Zeit und führte uns durch die vielen ausgestellten Mikro-CT-Geräte.
Generell stellt die Mikro-CT ein dreidimensionales, zerstörungsfreies bildgebendes Verfahren dar, welches derzeit hauptsächlich in der Industrie verwendet wird.