Forschung

DiTecBau – Pilotprojekt unterstützt Digitalisierung in der Baubranche

 
DiTecBau – Pilotprojekt unterstützt Digitalisierung in der Baubranche 7

Die Digitalisierung hält in allen Wirtschaftsbereichen Einzug, auch in der Baubranche. Um die neuen Möglichkeiten und Chancen wirklich nützen zu können, müssen die Betriebe bereit sein, eingefahrene Wege zu verlassen und Neuland zu betreten. Im Pilotprojekt „DiTecBau – Digitale Technologien und Unternehmensprozesse in der Baubranche“ haben sich acht niederösterreichische Unternehmen aus der Baubranche dazu entschlossen, einen Teil dieses neuen Weges gemeinsam zu gehen. Begleitet werden sie dabei vom ecoplus – Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich.

Das innovative Konzept für das Kooperationsprojekt „DiTecBau“ wurde vom Institut Industrial Management – Industriewirtschaft der FH JOANNEUM und der Technologie- und Innovationsagentur tecXcon gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur ecoplus – Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich – entwickelt und umfasst fünf Workshoptage. Gefördert wird das Projekt von der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft – Qualifizierungsseminare“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW).

Digitale Technologien. Nachhaltige Unternehmensprozesse.

„Bei kooperativen Projekten, wie wir sie im Rahmen unserer Cluster Niederösterreich umsetzen, gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Das gemeinsame Arbeiten an der Problemstellung, das Feedback und die eingebrachten Erfahrungen der Kooperationspartner bringen eine gute Außensicht auf das eigene Unternehmen und eine optimale Voraussetzung, dass neue, innovative Lösungen und langfristige Kooperationen keimen können – bei gleichzeitig geringem Ressourcenaufwand.“

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki

Hinter dem Schlagwort „Digitalisierung“ verstecken sich für die Bauwirtschaft nicht nur Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau, in der Produktionsorganisation oder in der Logistik. Vielmehr geht es in der Baubranche auch um die Fragen: Was bringt Digitalisierung in Bezug auf die tägliche Arbeit im Betrieb und im Umfeld? Welche Maßnahmen soll eine Unternehmerin beziehungsweise ein Unternehmer umsetzen? Worin Zeit und Geld investieren?

Expertinnen und Experten sind sich einig: Die durchgehende digitale Vernetzung führt zu höherer Produktivität, sinkenden Kosten und kürzeren Reaktionszeiten bei Lieferanten- und Kundenanfragen. Jedoch nutzen bislang weniger als sechs Prozent der niederösterreichischen Baufirmen durchgehend digitale Tools.

Ziel des Projekts ist es, den teilnehmenden Unternehmen das grundlegende Verständnis über den Veränderungsprozess „Digitalisierung“ in der Baubranche zu vermitteln. Darüber hinaus lernen die Projektpartner, wie Projekte nachhaltig prozessorientiert im Unternehmen konzipiert und erfolgreich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt werden können.

Das neu erworbene Wissen wird im Projekt zudem versuchsweise und anwendungsorientiert in die Praxis umgesetzt: Jedes teilnehmende Unternehmen analysiert gemeinsam mit den anderen Projektpartnern und den Referentinnen und Referenten eigene Unternehmensprozesse und entwickelt ein Konzept für eine, auf die eigenen Bedarfe maßgeschneiderte Digitalisierungsmaßnahme.

Unternehmenspartner:
  • Alfred TREPKA GmbH
  • BM Winfried Schmelz MAS
  • Glas Loley-Lukas Konstruktiver Glasbau GmbH
  • Hirschmugl KG
  • Kollar GmbH
  • Ludwig Pöll GmbH
  • VARIO-BAU Fertighaus GmbH
  • Vermessung Schubert ZT GmbH
Inhaltlich-organisatorische Partner:
  • tecXcon Technologie- und Innovationsagentur
  • ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich