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Raus aus der Komfortzone – Auslandspraktikum im faszinierenden Irland

Manuel Slupetzky, 25. Oktober 2022
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Beim Reisen lächelt es sich leicht. Hier beim Giant’s Causeway ganz besonders. Foto: Manuel Slupetzky

Manuel Slupetzky hat in der Halbzeitpause seines Masterstudiums „Energy and Transport Management“ im Ausland Energie getankt und wertvolle Lebenserfahrung gesammelt. Hier plaudert er aus dem Nähkästchen und erzählt davon, wie es dazu kam.

Im Juli 2022 begann für mich ein ganz persönliches Abenteuer. Ein Auslandspraktikum im grünen Herzen Europas – es ging von der Steiermark rüber nach Irland. Genauer gesagt nach Dublin. Für mich war diese Zeit jedoch nicht nur ein einfaches Praktikum. Nachdem ich seit Anfang Oktober 2022 wieder zurück bin, kann ich sagen: Es war eine der schönsten Erfahrungen meines Lebens.

But first things first: Wie hat alles begonnen?

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Einfach mal die Füße in den Sand stecken. Foto: Manuel Slupetzky

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Cork hat Charme. Foto: Manuel Slupetzky

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Vitamine Sea tanken geht auf einer Insel halt immer leicht. Foto: Manuel Slupetzky

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Ist Irland on track? Auch das galt es herauszufinden. Foto: Manuel Slupetzky

Fernweh als treibende Kraft

Ich hatte schon immer den Wunsch, in die Welt hinauszugehen und möglichst viele Eindrücke zu den Themen zu sammeln, die mich faszinieren. Die Sache ist nur die, da gibt es so etwas, das nennt sich Komfortzone. Anfang 2022 hatte ich das hochkochende Gefühl, dass es an der Zeit war, diesen gemütlichen und bequemen Ort verlassen zu müssen und hinaus in die Welt zu spazieren. Das Ziel war klar. Nämlich einen Ort zu finden, an dem ich noch nie zuvor war. Die dortige Kultur und viele interessante Leute kennenzulernen.

Da ich aus meinem Masterstudium „Energy and Transport Management“ weiß, dass Land und Leute ein ganz entscheidender Faktor sind wie auch die Verkehrslandschaft aufgebaut ist, war ich sehr gespannt einen Einblick in die Transportbranche in Irland zu bekommen. Alles, was es brauchte, war ein ruhiger Abend mit der Bereitschaft ins Handeln zu kommen.

Nach wenigen Stunden Recherche stand schon nur noch diese eine Frage an: Welche Firma soll‘s denn werden?

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Probeweise am Steuer eines Doppeldeckers. What could go wrong?! Foto: Manuel Slupetzky

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Taste of Ireland. Foto: Manuel Slupetzky

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In den Garagen wird immer fleißig gewerkelt. Foto: Manuel Slupetzky

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Thanks a million Bus Éireann. Foto: Manuel Slupetzky

BÉ one of them at Bus Éireann-Irish Bus

Nach einer Google-Suche gingen Initiativbewerbungen raus. Und zwar an alle Firmen, die auf mich im irischen Transportsektor ansprechend wirkten. Nicht persönlich nehmen, wenn von den meisten Firmen nicht einmal eine Reaktion zurückkommt – so ist das leider. Das Gute ist, es braucht am Ende des Tages nur eine Firma, die einem die Möglichkeit gibt, Teil ihres Teams zu werden. Und das war bei Bus Éireann-Irish Bus in ganz grandioser Art und Weise der Fall.

In herzlicher irischer Manier bin ich vom ersten Tag weg am Hauptstandort in Dublin-Broadstone von all den lieben Kolleg:innen willkommen geheißen und in das Team aufgenommen worden. Die alltäglichen Arbeitsaufgaben waren herausfordernd und die Zielsetzungen immer klar formuliert. Doch für den Weg dorthin, bestand ein enormes Vertrauen auf eine selbstständige und kreative Arbeitsweise von meiner Seite. Nicht nur das habe ich dort schätzen gelernt, sondern auch das irische Urvertrauen darauf, dass am Ende schon alles irgendwie gut gehen wird.

Da mag man sich vielleicht denken: „Das ist ja schön und gut: Doch waren die zwei Monate nur mit Arbeiten vollgepackt?“

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Das Dubliner Nachtleben ist bunt. Foto: Manuel Slupetzky

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Seele baumeln lassen bei einer Kajaktour in Mayo County. Foto: Manuel Slupetzky

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Mountainbiking in Ticknock ist süß im Abgang. Foto: Manuel Slupetzky

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Nur irische Städtchen sind noch süßer als Marshmallow-Kakao. Foto: Manuel Slupetzky

Zuerst das Vergnügen und dann die Arbeit

Eine irische Vollzeit-Arbeitswoche dauert 36 Stunden. Nach Adam Riese ergibt das 132 Stunden Freizeit pro Woche. Es ist sehr empfehlenswert, jede einzelne Sekunde davon mit Vergnügen auszukosten. Egal, ob beim Pub Crawl in Dublins oder Galways Nachtleben, bei Kajak- oder Mountainbike-Touren in den unbeschreiblich schönen Landschaften der grünen Insel oder einfach beim Erkunden der vielen süßen irischen Städtchen, kann ich nun genussvoll sagen: Irland, es war mir ein außerordentliches Vergnügen!

Am besten erlebt man das jedoch nicht allein. Da ist es gut, dass man auf Reisen in Hostels meist schnell neue Leute kennenlernt. In Dublin gibt es auch eine große internationale Community. Die App „Meetup“ funktioniert in der irischen Hauptstadt ganz besonders gut, um schnell neue Freunde zu finden, die einem dann sogar noch nach der genialen gemeinsamen Zeit im Ausland erhalten bleiben.Aber wie kann man sich da nur so sicher sein?

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Frage bei diesem Anblick: Welcher WOW-Moment kommt als nächstes? Foto: Manuel Slupetzky

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Im Sommer ist das irische Wetter ganz gut. Doch selbst bei Regen bleibt es hier romantisch. Foto: Manuel Slupetzky

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Was für ein Abenteuer – auch mit dem Schiff gings raus aus der Komfortzone ab nach Irland. Foto: Manuel Slupetzky

Sicher ist nichts, bis man etwas dafür tut

Für ein Auslandspraktikum gibt es so einiges zu organisieren. Und gerade zu Beginn ist noch vieles unsicher. Da stellen sich Fragen wie: Wo soll ich wohnen? Wie komme ich nach Irland? Kann ich mir das überhaupt finanziell leisten? Wo bekomme ich Unterstützung? Auch wenn es sehr schön ist, möglichst viel selbst zu organisieren. Du wirst vielleicht zu dem Punkt kommen, wo du mal nicht weiterweißt oder sich bei Beihilfen Fragezeichen auftun.

Das International Office hat mir immer tatkräftig weitergeholfen. Und wenn auch das nicht hilft: Locker bleiben, aber nicht lockerlassen. Und vertraue doch auch einfach darauf, dass am Ende schon alles irgendwie gut gehen wird. Mit dieser sehr irischen Einstellung lohnt sich jedes Risiko den Schritt ins Ausland zu wagen.

Tipp

Durch Erasmus-Förderungen sind Auslandspraktika auch nach abgeschlossenem Studium möglich. Mehr dazu hier.

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