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Trainingspartner: Fußball

Eva-Maria Kienzl
Fußball wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus.

Fußball als Leistungssport wird im Allgemeinen als nicht gerade gesundheitsfördernd angesehen. Das runde Leder kann jedoch auch eine Unterstützung beim gesunden Training sein. Das Sportwissenschaftliche Labor der FH JOANNEUM hat dazu Trainingskonzepte entwickelt, die Ballsportbegeisterten Spaß an der körperlichen Tätigkeit bereiten sollen.

Tausende Menschen verbringen Teile ihres Wochenendes in Stadien oder auf kleinen Fußballplätzen in der Umgebung und feuern das eigene Team an – diese Euphorie soll im Projekt Gesundheitsfördernder Fußball genutzt werden. Der Ball soll dabei Motivation zum Training sein.

Das klassische Training im Fitnessstudio soll mittels Fußball umgesetzt werden Projektleiter Dietmar Wallner sieht mehrere Vorteile: „Gesundheitsfördernder Fußball ist eine Möglichkeit, um den Spaß im Training zu fördern. Die Gesundheit von Fußballinteressierten kann durch die ideale Kombination von Kraft-, Ausdauer- und Beweglichkeitsübungen gefördert werden. Außerdem besteht die Infrastruktur mit einem Fußballplatz in jeder Gemeinde.“ Wie ein Training aussehen kann? Beispielsweise so:

#1 Aufwärmen: Während im Fitnessstudio sieben Minuten am Stepper abgespult werden, können auch leichte Passübungen die Gelenke und Muskeln ideal auf das anstehende Training vorbereiten. Die Gefahr für Verletzungen sinkt. Aber nicht überanstrengen: Das Training hat noch andere Bestandteile, die Kraft und Ausdauer beanspruchen.

#2 Dehnen: Um die Beweglichkeit zu fördern, ist das Dehnen eine wichtige Komponente eines gesunden Trainings. Mit dem Ball als Hilfsmittel kann man beinahe alle klassischen Dehnungsübungen für Fußballfans attraktiver gestalten.

#3 Kraft: Liegestütze sind schon ohne Ball eine Herausforderung. Ein Fußball unter den Händen macht sie nicht leichter, fördert aber zusätzlich die Koordination. Der Kraftaufwand und damit einhergehend das Trainingsergebnis sind mit und ohne Ball ähnlich.

#4 Ausdauer: Intensive Passübungen mit Trabschritten dazwischen oder ein Parcours mit Passübungen – die gewünschte Herzfrequenz für das Ausdauertraining kann auch durch Übungen mit dem Fußball erreicht werden. Anstelle der einschläfernden Zeit am Laufband wird das Training abwechslungsreicher und interaktiver gestaltet. Ball inklusive.

Im Rahmen des Projekts „Gesundheitsfördernder Fußball“ werden Trainerinnen und Trainer ausgebildet, die dieses Trainingskonzept in der Steiermark weiterverbreiten sollen. Vereine und Organisationen werden dazu motiviert, gesundheitsfördernden Fußball anzubieten. Unterstützt wird das Projekt vom Gesundheitsförderungsfonds Steiermark.

Tipp

Am 8. November 2017 werden vier Projekte rund um Bewegungsförderung und ihre Ergebnisse an der FH JOANNEUM präsentiert. Der gesundheitsfördernde Fußball ist eines davon. Weitere Informationen und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

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