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Verantwortung, Teamarbeit & Kommunikation

Isabella Sumerauer ,

Zur Vertiefung der pflegerischen Kompetenzen finden am Institut für Gesundheits- und Krankenpflege der FH JOANNEUM regelmäßig Simulationstrainings statt. Zum Abschluss der Ausbildung wird im 6. Semester ein besonderes Simulationstraining abgehalten, mit dem Ziel, den Stationsalltag spürbar zu machen.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand das große Abschlusssimulationstraining am Institut Gesundheits- und Krankenpflege endlich wieder vor Ort statt. Dazu wurden die Simulationsräumlichkeiten am Standort Auenbruggerplatz in eine interdisziplinäre Klinik umgewandelt. Drei Stationszimmer mit internistischen und chirurgischen Schwerpunkten inklusive Überwachungsraum, einem Stationsstützpunkt und sogar einem Sozialraum - ausgestattet mit allem, was eine Akutstation an Equipment braucht. Studierende des 6. Semesters von „Gesundheits- und Krankenpflege“ übernahmen in der Simulationsklinik „Joanneum´s Klinikum Ost“ die Versorgung von 11 Patient:innen mit verschiedenen Krankheitsbildern und Bedürfnissen. Dabei trainierten sie in Kleinteams Organisation, Planung und Durchführung von verschiedenen Pflegeinterventionen, so wie sie es in wenigen Monaten auch in der Praxis tun werden. Der große Unterschied zu bisherigen Trainings und auch zu Praktika liegt in der selbstständigen Organisation des Ablaufes und der Eigenverantwortung in der Planung und Durchführung von Handlungen.

Die Studierenden bei der Patient:innenübergabe
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Die Studierenden bei der Patient:innenübergabe

Um den Realitätsgrad weiter zu erhöhen, wurden neben den lebensgroßen Simulationspuppen auch „echte“ Darsteller:innen als Patient:innen hinzugezogen, die den Studierenden beispielsweise in Beratungsgesprächen viel an Fachwissen und Kommunikationsgeschick abverlangten.

Die Simulation fand auch mit „echten“ Darsteller:innen statt
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Die Simulation fand auch mit „echten“ Darsteller:innen statt

Die Anleitung von Auszubildenden wird auch im späteren Berufsalltag präsent sein, weshalb auch diese Rollen Eingang fanden. Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen gehört ebenso zum Alltag von diplomierten Pflegepersonen, weshalb auch Ärzt:innen zur Visite gebeten haben oder Anrufe von anderen Einheiten entgegengenommen werden mussten.

Die Praktikumsreflexion findet auch in Zusammenarbeit mit Auszubildenden der Pflegeassistenz statt
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Die Praktikumsreflexion findet auch in Zusammenarbeit mit Auszubildenden der Pflegeassistenz statt

In der kritischen Reflexion am Ende des Halbtages wurde deutlich, dass Kommunikation und Interaktion im Team wesentliche Eckpfeiler im Berufsalltag der professionellen Pflege darstellen.

In diesem Simulations-Training habe ich wirklich gespürt, was es bedeutet, die pflegerische Verantwortung für eine ganze Station zu haben.

„Gesundheits- und Krankenpflege“-Studierende des 6. Semesters
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