AIRlabs Austria: Drohnen zu Besuch bei Landesrätin Eibinger-Miedl

 
AIRlabs Austria: Drohnen zu Besuch bei Landesrätin Eibinger-Miedl 1

Das Innovationslabor für Drohnenforschung AIRlabs Austria startet in die operative Phase. Die Geschäftsführung der AIRlabs Austria GmbH präsentierte Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin für Wissenschaft und Forschung, den aktuellen Projektstatus und die nächsten Ziele, zu welchen auch die Freigabe von Lufträumen für Testflüge mit Drohnen zählt.

Vor einem Jahr erhielt das Konsortium AIRlabs Austria unter Leitung der FH JOANNEUM den Zuschlag für den Aufbau und Betrieb von Test- und Erprobungsgebieten für unbemannte Luftfahrzeugsysteme (Drohnen) in Österreich. Heute ist die Infrastruktur so weit aufgebaut, dass flugrelevante Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, Simulationen und Probeflüge bereits im Innenbereich durchgeführt werden können. Es sind Vorbereitungen, um Drohnen soweit zu entwickeln, dass sie beispielsweise Rettungseinsätze aus der Luft koordinieren, Brandherde im unwegsamen Gelände überprüfen, Medikamente transportieren oder Infrastrukturen inspizieren können.

Die Umsetzung des Vorhabens liegt bei der AIRlabs Austria GmbH mit Sitz in Graz, deren Geschäftsführung sich Roswitha Wiedenhofer, Prokuristin und Abteilungsleiterin Forschungsorganisation & -services der FH JOANNEUM, und Joachim Edel, Executive Assistant to CEO der Frequentis AG, teilen. Sie haben Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl die bisherigen Entwicklungen und die nächsten Schritte im Projekt vorgestellt. Begleitet wurden sie von den Geschäftsführern der FH JOANNEUM Karl Peter Pfeiffer und Martin Payer. Die FH JOANNEUM bildet mit FACC Operations GmbH, Frequentis AG, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, FH Kärnten und TU Graz die Gesellschafter der AIRlabs Austria GmbH.
Das Land Steiermark hat das Projektvorhaben von Anfang an unterstützt und sieht in diesem Innovationslabor einen wichtigen Beitrag, den Innovationsstandort Steiermark im Technologiefeld „Mobilität der Zukunft“ weiter auszubauen: „AIRlabs Austria wird wesentlich dazu beitragen, neue Technologien für die künftige Mobilität zu entwickeln und zu testen. Davon profitieren unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Wir können uns damit als Testgebiet für automatisiertes Fahren und nun auch autonomes Fliegen international als Kompetenzregion für die Mobilität der Zukunft positionieren“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM: „AIRlabs Austria stärkt die anwendungsorientierte Forschung an der FH JOANNEUM im Zukunftsthema autonomes Fliegen und bietet eine perfekte Symbiose zur praxisorientierten Ausbildung an unseren Studiengängen. Mit AIRlabs Austria positioniert sich die FH JOANNEUM an der Schnittstelle von Industrie, Wissenschaft und öffentlicher Hand.“

Drohnenflüge im freien Luftraum

Teil des Konsortiums AIRlabs Austria sind neben den Gesellschaftern mehr als 20 namhafte Partner aus Wissenschaft und Industrie sowie Bedarfsträger. Sie alle bringen ihre Kompetenzen ein und nutzen die vorhandene Infrastruktur, um eigene Forschungsarbeiten und Tests durchzuführen. In einem nächsten Schritt geht es in den Außenbereich – die Lufträume für Testflüge mit Drohnen wurden bereits bei der AustroControl beantragt. Roswitha Wiedenhofer und Joachim Edel: „Wir hoffen, dass wir mit AIRlabs Austria spätestens im kommenden Jahr erste Experimentalflüge mit unbemannten Flugsystemen in den zugewiesenen Lufträumen starten können.“
Derzeit werden die Testflüge in einer dafür geeigneten Halle in Klagenfurt durchgeführt, die ersten Freilufttestflüge in zugewiesenen Testregionen werden von allen Projektpartnern mit Spannung erwartet. Laut den beiden Geschäftsführern der AIRlabs Austria GmbH liegen bereits zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland vor. Viele Forschungseinrichtungen und Firmen wollen die Testinfrastruktur für ihre Produkte und Innovationen nutzen. AIRlabs Austria hat also bereits von Beginn an internationale Sichtbarkeit erlangt.

Informationen zu AIRlabs Austria

AIRlabs Austria ist ein Konsortium unter Führung der FH JOANNEUM und des Austrian Institute of Technology (AIT) mit insgesamt 26 Organisationen aus Wirtschaft und Forschung in ganz Österreich. Durch die Vielfalt der Mitglieder ist sichergestellt, dass die Gesamtkompetenz für autonome Mobilität genutzt werden kann. So sind neben spezialisierten Forschungseinrichtungen auch Entwickler-, Hersteller- und Anwenderseite beteiligt. Mit der TU Graz, dem Flughafen Graz, der Firma niceshops, der Holding Graz und der citycom spielt die Steiermark eine führende Rolle im Konsortium. Dazu kommen 17 strategische Partner, die AIRlabs Austria unterstützen, darunter der ACstyria, das Grazer Siemens-Werk, die AVL List GmbH, die Stadt Graz und die Energienetze Steiermark GmbH. Insgesamt werden vier Millionen Euro investiert, davon kommen zwei Millionen vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) . Weiters gefördert wird das Projekt durch das Land Steiermark.

AIRlabs Austria wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen der Programmlinie TAKE OFF gefördert.

Bildtext v.l.n.r.: Martin Payer, kaufmännischer Geschäftsführer FH JOANNEUM, Roswitha Wiedenhofer, Prokuristin und Abteilungsleiterin Forschungsorganisation & -services der FH JOANNEUM / Geschäftsführerin AIRlabs Austria GmbH, Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin Land Steiermark, Karl Peter Pfeiffer, wissenschaftlicher Geschäftsführer FH JOANNEUM, Joachim Edel, Executive Assistant to CEO der Frequentis AG / Geschäftsführer AIRlabs Austria GmbH. Credit: FH JOANNEUM / Manfred Terler