Graz 2050

A spot on the horizon

 
Graz 2050

Unter dem Motto „Graz 2050“ wurden am 8. März 2019 an der FH JOANNEUM Graz die Ergebnisse der Supervised Group Projects des Masterstudiengangs Energy and Transport Management einer namhaften Fachjury präsentiert.

Die Themen Klimawandel, Klimaziele und das Pariser Klimaabkommen sind derzeit medial allgegenwärtig und in aller Munde. Um die Klimaziele in Österreich und speziell für die Stadt Graz zu erreichen, stellten sich die Studierenden des Masterstudiums „Energy and Transport Management“ im Rahmen ihrer Supervised Group Projects die Frage „Wie muss Graz im Jahr 2050 aussehen um die Klimaziele des Pariser Abkommens einhalten zu können?“. Abgeleitet aus einer SWOT-Analyse der aktuellen Situation in der Stadt Graz, präsentierten die Studierenden nachhaltige Optimierungsmaßnahmen für die Bereiche Energie, Mobilität und Umwelt. Dabei entwickelten sie mögliche Energie-, Mobilitäts- und Umweltkonzepte gemäß des Klimaschutzplans 2050 (Pariser Agreement).

Die Projektergebnisse

Im Anschluss an die Präsentationen analysierte und diskutierte die Fachjury, bestehend aus Werner Prutsch (Vorstand Umweltamt Stadt Graz), Bernd Cagran-Hohl, MSc (Referatsleiter Verkehrssteuerung und Straßenbeleuchtung), Oliver Konrad (Referat Stadtentwicklung und Flächenwidmung Stadt Graz) und Andreas Schopper (Luftgüteüberwachung – Referat Luftreinhaltung Land Steiermark), gemeinsam mit den Studierenden die spannenden Outcomes der Projektarbeiten. Im Energiebereich wurden Themen, wie der Ausbau der Solarkollektorflächen, die Speicherung und Einbindung dieser Solarenergie in das Fernwärmenetz der Stadt Graz, sowie die Nutzung eines Wasserstoff-Stromspeichers debattiert. Unter dem Gesichtspunkt „Mobility as a Service“ wurden auch im Bereich der Mobilität viele zukunftsweisende Aspekte beleuchtet. Die Verschiebung des Modal-Split in Richtung Öffentlicher Verkehr, die Forcierung von Walk- und Bikeability, sowie der Einsatz von intelligenten Straßenlaternen und Autonomous Rail Rapid Transit Technologien sind nur einige Schlagwörter, die in diesem Zusammenhang fielen. Eine besondere Rolle im Zuge dieser Diskussionen spielten natürlich auch Optimierungsmaßnahmen im Umweltbereich. Die Reduzierung von versiegelten Flächen durch vertikalem anstatt horizontalem Wachstum, die Implementierung von sogenannten Mixed Used Development Areas sowie die Einführung eines Regenwassermanagements und die Begrünung von Dächern und Fassaden standen hierbei im Mittelpunkt. Von zentraler Bedeutung bei der Umsetzung aller Optimierungsmaßnahmen ist vor allem das Bewusstsein und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Graz. Deshalb soll auch in Zukunft bei der Bewusstseinsbildung auf Kinder im Fokus gesetzt werden.

Klimafit = Zukunftsfit

Am Ende dieser Diskussionsrunde stand das Statement Klimafit = Zukunftsfit – denn nur wenn die Stadt Graz klimafit wird, indem sie ihre Umweltauswirkungen so gering wie möglich hält, kann sie auch fit für die Zukunft werden und die Klimaziele des Pariser Abkommens bis 2050 erreichen. Um dies auch in Zukunft weiter zu fördern, wurden die Studierenden von der Fachjury eingeladen, die einzelnen Abteilungen der Stadt Graz und des Landes Steiermarks zu besuchen sowie an der Ausarbeitung und Umsetzung von Optimierungsmaßnahmen mitzuarbeiten. Wir gratulieren den Studierenden von „Energy and Transport Management“ zu diesen ausgezeichneten Projektergebnissen und Zukunftsprojekten.