Wie können in einer Region Entscheidungen getroffen und die Forschung weiterentwickelt werden? Das Projekt Smart_watch des Instituts Internettechnologien & -Anwendungen beschäftigt sich seit Juli 2017 und noch bis Mai 2020 mit Antworten auf diese Frage und möchte zwischen regionaler Innovation und KMU eine Verbindung herstellen. Es geht um Smart Specialisation, also um regionale Innovationsstrategien. Dabei handelt es sich um standortspezifische Konzepte, welche die regionale Entwicklung am jeweiligen Standort verbessern sollen. Für die Steiermark ist dies die Wirtschaftsstrategie 2025, die sich um Leitthemen wie Mobility, Green Tech und Health Tech dreht. Genau diese Smart-Specialisation-Strategien sollen in Zentraleuropa verbessert werden. Hierfür wurde eine Kompetenzlandkarte entwickelt, auf der die Services von Business Support Organisations (BSOs) in sieben Ländern visualisiert werden.
Smart-Specialisation-Strategien im Mittelpunkt
Für die Entwicklung der Kompetenzlandkarte wurden Business Support Organisations in den sieben Partnerländern befragt, was sie in Bezug auf Smart-Specialisation-Strategien bereits anzubieten haben. Die erhobenen Daten flossen in ein IT-Tool ein, dessen Teil auch die interaktive Kompetenzlandkarte ist, auf der diese Daten sichtbar gemacht werden. Neben der graphischen Aufbereitung von Schlüsselbereichen zeigt die Kompetenzlandkarte auch regionale Beobachtungsstellen. Diese verfolgen das Ziel, verschiedene Arten von Informationen über spezifische Spezialisierungen an Institutionen, Kommunen, Unternehmen und den F&E-Sektor zu liefern. Partner des Projekts sind unter anderem Forschungseinrichtungen, Förderstellen, Hochschulen und Cluster.
„Die Kompetenzlandkarte und das Benchmarking-Tool sind zwei wesentliche Bestandteile des Projekts Smart_watch. Beide werden im Laufe des Projekts noch weiterentwickelt und den individuellen Wünschen der KMU angepasst“, erklärt Projektleiter Franz Niederl, Lehrender am Institut Internet-Technologien & -Anwendungen.
Die Kompetenzlandkarte ist seit Juli 2019 auch für die Öffentlichkeit zugänglich: gemeinsam mit einem Benchmarking-Tool, mit dem die unterschiedlichen Business Support Organisations miteinander verglichen werden können. Sowohl die Kompetenzlandkarte als auch das Benchmarking-Tool können auf einer eigenen Website abgerufen werden.