Diplomarbeiten

Architektur-Diplomarbeiten Jahrgang 2019

 
Architektur-Diplomarbeiten Jahrgang 2018 (Copy)

Die Themen der Abschlussarbeiten unserer Absolventinnen und Absolventen reichen von Lösungen von leistbarem und sozial nachhaltigem Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen sowie Lösungen zur Eindämmung der Emission im Bausektor bis hin zu Wettbewerbsentwürfen von Schul- oder Kulturbauten.

LERNEN LEHREN LEBEN – Schulen von Morgen von Katharina Makoru

Lernen, Lehren, Leben – Zukunftsorientierte Schulen sind mehr als ein Ort der Wissensvermittlung. Bildungseinrichtungen von heute müssen Kinder und Jugendliche mithilfe von neuen pädagogischen Ansätzen auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten.

Die zukunftsorientierten Entwicklungen in diesen Themenbereichen und Wechselwirkungen zwischen Lernmethoden und gestalteten Lernumgebungen stehen im Fokus der vorliegenden Diplomarbeit. Gewonnene theoretische Erkenntnisse dienen als Grundlage für den architektonischen Entwurf des Alpen-Adria-Gymnasiums von morgen. Offene Lernlandschaften, unterschiedliche Lern- und Lehrbereiche, Blickbeziehungen, Transparenz und die Verbindung zum städtischen Umfeld lassen eine Schule zum Lernen, Lehren und Leben entstehen.

alt
LERNEN LEHREN LEBEN – Schulen von Morgen (Katharina Makoru)
KINDERKUNSTHAUS – Ein Ort für Kind, Kunst und Kultur von Verena Rippl

Architektur ist die gebaute Kultur unserer Welt. Sie beeinflusst die Menschen nicht nur in ihrer räumlichen und sinnlichen Wahrnehmung, sondern auch ihr Tun und Handeln wird stark von dem umgebenden Raum beeinflusst. Besonders ausgeprägt ist diese Tatsache bei Kindern zu beobachten, weshalb der gebaute Raum eine einflussreiche Rolle in der frühen Kindesentwicklung einnimmt. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Entwurfsthema 'Kinderkunsthaus', um für Kinder einen Ort der Begegnung und Weiterentwicklung in sozialer und kultureller Hinsicht zu schaffen.

Aufbauend auf die theoretische Analyse wird ein architektonischer Entwurf für ein Kinderkunsthaus entwickelt, mit dem Ziel, eine aufschlussreiche Grundlage für die Weiterentwicklung zukünftiger Kulturbauten für die junge Generation zu ermöglichen.

KINDERKUNSTHAUS – Ein Ort für Kind, Kunst und Kultur (Verena Rippl)
SUSTAINABLE ARCHITECTURE DESIGN – Klimaneutrales Gebäudedesign schon heute von Arnold Muhr

Eines der wichtigsten Zukunftsthemen und die größte Herausforderung unserer Zeit ist die Bekämpfung des Klimawandels und die damit verbundenen Veränderungen der Bereiche Ökologie und Ökonomie sowie der sozialen Aspekte. Aus europäischer Sicht bildet das Pariser Klimaschutzabkommen (2015) die Grundlage bis zum Jahr 2050 zu hundert Prozent klimaneutral zu sein. In Folge von gravierenden Klimaveränderungen sieht die Schweiz große Potenziale, sich als Vorreiter in den Bereichen Klimaneutralität, erneuerbare Energien und klimafreundlicher Architektur zu etablieren.

Die Arbeit präsentiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Konzepten und Lösungen zur Eindämmung der Emissionen im Bausektor. Zudem definiert sich der Entwurf als ein Beispiel für die Errichtung einer ökologischen Bauweise vor allem für öffentliche Baustrukturen. Zusätzlich zur Ausbildung der Klimaneutralität definiert sich das Projekt Kindergarten als kindesorientierte Schularchitektur.

USTAINABLE ARCHITECTURE DESIGN (Arnold Muhr)
DASEIN – Supportive and Integrative Housing for People Experiencing Homelessness and Housing Exclusion von Riza Palma-Wehr

Trotz politischer Maßnahmen, Wohnbauförderung und Dienstleistungen, die von der österreichischen Regierung und sozialen Organisationen angeboten werden, ist die Zahl der von Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen in Österreich zwischen 2008 und 2016 um 32 Prozent gestiegen. Steigende Arbeitslosigkeit, Migration und hohe Medianmieten im Vergleich zum Medianeinkommen werden als die häufigsten Ursachen für das Problem genannt. Kurzfristige und Notfallmaßnahmen sind gängige Reaktionen auf obdach- und wohnungslose Menschen, sind aber langfristig nicht nachhaltig und kostspielig.

In dieser Arbeit werden Lösungen für die Bereitstellung von leistbarem und sozial nachhaltigem Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen erforscht. Verschiedene Ansätze für Raumprogramme und architektonische Konzepte, die den sozialen Wohnungsbau, Modularität, Minimierung und Externalisierung beinhalten, werden umgesetzt. Die Lösungen werden in einem Wohnprojekt in Graz, Österreich, umgesetzt.

DASEIN (Riza Palma-Wehr)
RE-USE TO REDUCE. Kreislauffähiges Plan von Gfrerer Andrea

Die negativen Auswirkungen der Bauindustrie auf die Umwelt sind erheblich. Enormer Rohstoffverbrauch und hohes Abfallaufkommen zeigen vor allem in Anbetracht der fortschreitenden Rohstoffverknappung und überquellender Deponien, dass die derzeitigen Produktionsbedingungen im Bauwesen nicht zukunftsweisend sind. Diese Diplomarbeit beschäftigt sich daher mit dem Thema Kreislaufwirtschaft im Bauwesen, um somit auf die Dringlichkeit eines Paradigmenwechsels aufmerksam zu machen sowie Architekt:innen dazu motivieren, kreislauffähige Gebäude zu schaffen.

RE-USE TO REDUCE. (Gfrerer Andrea)
Kirche im Wandel. Umgenutzt statt ungenutzt von Harzl Viktoria

Kirchen haben nicht nur liturgische Bedeutung, sondern prägen durch ihren baukünstlerischen und architektonischen Wert unsere Ortsbilder. Durch die gegenwärtige Säkularisierung der Gesellschaft sind Kirchen mancherorts funktionslos geworden. Die Arbeit zeigt das Potenzial der Revitalisierung eines leerstehenden Sakralbaus, der Kalvarienbergkirche in Bruck an der Mur, auf.

URBAN JAM. Studie zur Nutzung einer innerstädtischen Konversionsfläche in Murska Sobota von Horvat Melanie

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem aktuellen Thema der innerstädtischen Konversionsflächen. Durch die Umstrukturierung der Städte und den wirtschaftlichen Wandel stehen viele großflächige Bauten und Flächen in Stadtmitten leer. Solche Leerstände tragen zur Verödung von Innenstädten bei. Der Trend Geschäftsflächen auf der grünen Wiese, bzw. am Stadtrand, zu bauen ist auch in der slowenischen Stadt Murska Sobota zu beobachten. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde für die Gestaltung und Umnutzung einer zentral gelegenen Konversionsfläche ein städtebauliches Konzept entwickelt.

URBAN JAM (Melanie Horvat)
WOMEN´S HOUSE. AUSWIRKUNG DER ARCHITEKTUR AUF DIE GLEICHBERECHTIGUNG IN AFRIKA von Santner Thomas

In dieser Arbeit wird auf das Thema der Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter speziell mit Blick auf Afrika eingegangen. Dazu wird die Situation in Afrika und genauer im Senegal untersucht und im Verhältnis zum globalen Kontext dargestellt. Im Rahmen des Entwurfs für das Women´s House im ländlichen Dorf Baghere im Süden des Senegals wird der Frage nach der Unterstützung dieses Themas durch die Architektur nachgegangen.

Die Entwurfsgrundlagen dazu sind dem durch die Wohltätigkeitsorganisation Balouo Salo international ausgelobten Architekturwettbewerb entnommen

WOMEN´S HOUSE (Thomas Santner)
HEURIGEN NEU ATTRAKTIVIEREN. Die Umnutzung inaktiver, traditioneller Heurigen am Beispiel des Weinguts Schaflerhof in Traiskirchen (NÖ) von Schafler Veronika

Die Heurigenkultur hat einen großen Stellenwert in Österreich und ist sogar in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen worden. In den letzten Jahren wurde jedoch ein erheblicher Rückgang der Anzahl von kleinen Weinbaubetrieben festgestellt, da oft die Familientradition im klassischen Sinne nicht mehr weitergeführt wird. Daher kommt es zu einem vermehrten Leerstand von traditionellen, bestehenden Weingütern. Auf der anderen Seite beschäftigen sich Stadtplaner:innen, Politiker:innen und Vertreter:innen der Bauindustrie und Immobilienbranche seit Jahren mit dem Thema der Wohnungsknappheit sowie der großen Nachfrage nach Wohnraum. Wohnen befindet sich im Wandel, der Wunsch nach Gemeinschaft kehrt zurück und neue Wohnformen, wie zum Beispiel Co.Housing oder Cluster-Wohnungen, werden angestrebt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, beide Themen miteinander zu kombinieren, die bestehenden Höfe neu zu aktivieren und damit zu attraktiveren.

Energieeffizienz durch Neugestaltung und Revitalisierung von Golnoush Rostami

Viele europäische Städte unterstützen das lokale Erbe und die Sanierung bestehender Gebäude. Um den Nutzen dieser Aktivitäten zu maximieren, sind vielfältige Maßnahmen erforderlich – darunter architektonische, praktische und strukturelle Änderungen. In der vorliegenden Arbeit werden einerseits Lösungsansätze für eine Energiereduzierung von Bestandsgebäuden aufgezeigt und andererseits anhand eines bestehenden Gebäudes angewendet.

HIGHER, HEALTHIER, HAPPIER Designing a Wooden Tall Building Niloufar Shayesteh Ghahfarokhi

In der heutigen Zeit steht die Menschheit vor einigen Herausforderungen. Das stetige Bevölkerungswachstum und der daraus resultierende Platzmangel zwingen Architekt:innen in der Zukunft möglichst viel Lebensraum auf einer begrenzten Fläche zu konzipieren. Durch den technologischen Fortschritt in der Entwicklung des Baumaterials Holz, ist es möglich, dieses nachhaltige Naturprodukt für den Bau von Hochhäusern zu verwenden. In dieser Arbeit wurde ein Hochhaus aus Holz konzipiert, welches unter anderem Aspekt, wie Nachhaltigkeit und mentale Gesundheit vereint.