Masterarbeit

Die Darstellung von Depressionen im Film

Depressionen fühlen sich an, als würde man mit einem Fahrrad mit angezogenen Bremsen den Berg hinauf fahren.

 
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Das hat ein Betroffener auf die Frage, wie es denn wäre, depressiv zu sein, geantwortet. In Österreich haben ca. 20% der Bevölkerung schon mit Depressionen zu tun gehabt. Im Jahr 2015 starben in Österreich mehr als zweieinhalb Mal so viele Menschen an Suizid als bei Verkehrsunfällen. Die meisten von ihnen waren psychisch krank. Wie kann man die Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam machen? Wie kann man über Erfahrungen mit Depressionen sprechen, ohne mit einem Stigma belastet zu werden? Ist das Medium Film dazu in der Lage? Das versucht diese Arbeit herauszufinden. Sie befasst sich mit den gängigsten Strategien, wie man mit Depressionen im Film umgehen kann und vergleicht schließlich zwei Serien die Suizid und Depression in den Mittelpunkt stellen, miteinander. Anhand des Leitfadens für die Berichterstattung über Suizid wird versucht, einen Leitfaden für die Darstellung im Film zu generieren. Zwei Serien — 13 reasons why und BoJack Horseman — werden an Hand dessen analysiert, beurteilt und miteinander verglichen. Schließlich wurde ein eigenes Konzept entwickelt und nach Rücksprache mit Betroffenen ein neuer Kurzfilm zu diesem Thema gemacht.