Forschung

KURT: klimafit und resilient im Thermen- & Vulkanland

 
KURT: klimafit und resilient im Thermen- & Vulkanland 5

Im Rahmen des Projekts "KURT – klimafit und resilient im Thermen- & Vulkanland" werden die durch den Klimawandel bedingten Herausforderungen und die daraus resultierenden Folgen für lokale touristische Angebote untersucht.

Durch Aufbau und Etablierung eines Kompetenzzentrums für klimafitten und resilienten Tourismus im Thermen- & Vulkanland wird das Bewusstsein gestärkt und die Grundlage für die weiteren Projektschritte geschaffen. Basierend auf multimethodischen Untersuchungen und einer detaillierten SWOT-Analyse werden resiliente Tourismusangebote entwickelt, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigen. Durch die Kombination aus Forschung, partizipativem Austausch und praktischer Anwendung setzt das Projekt neue Maßstäbe für die Zukunft des Tourismus in der Steiermark.

Die Region des Thermen- & Vulkanlands im Südosten der Steiermark steht angesichts des Klimawandels vor neuen, komplexen Herausforderungen. Die zunehmenden klimatischen Veränderungen, charakterisiert durch unter anderem milde Winter und extreme Hitzewellen im Sommer, erfordern innovative Ansätze, um die Region klimafit und resilient zu gestalten. Im Rahmen des Projekts werden die daraus entstandenen Chancen aber auch Herausforderungen aufgezeigt. "KURT" zielt darauf ab, die Auswirkungen durch die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Tourismuskonzepte zu bewältigen. Die Basis der Untersuchungen hierfür bildet ein multidisziplinäres Kompetenzzentrum, um einen umfassenden Wissenstransfer und Entwicklungsprozess zu initiieren. Darauf aufbauend werden qualitative und quantitative Forschungsmethoden eingesetzt, um die Meinung der verschiedenen Interessensgruppen zu gegenwärtigen und prognostizierten klimabedingten Einflüssen auf das touristische Angebot in der Region herauszufinden.

Dabei steht die aktive Einbindung von Expert:innen, lokalen Betrieben, Mitarbeiter:innen, Stakeholdern und der Bevölkerung im Vordergrund. Außerdem wird im Projekt die Basis für die Ausbildung von Klimafit-Coaches geschaffen und die Lehrinhalte werden entwickelt. Das Angebot der Schulungsmaßnahmen richtet sich an Mitarbeiter:innen von Tourismusbetrieben sowie des Tourismusverbandes Thermen- & Vulkanland. Die ausgebildeten Personen beraten nach Abschluss der Ausbildung die Betriebe sowie Inhaber:innen und entwickeln individuelle klimafitte und resiliente Tourismusangebote. Basis für den am Projektende vorhandenen Handlungsleitfaden mit konkreten Umsetzungsvorschlägen, ist eine SWOT-Analyse, in der die spezifischen Stärken und Schwächen der Destination analysiert und den möglichen Potentialen und Risiken gegenübergestellt werden.

Projektziele

  • Etablierung eines Kompetenzzentrums für klimafitten und resilienten Tourismus
  • Analyse der aktuellen und prognostizierten klimabedingten Einflüsse auf das Tourismusangebot
  • Schaffung einer Grundlage für die Aus- und Weiterbildung von "Klimafit-Coaches"
  • Erstellung eines Handlungsleitfadens und strategischer Umsetzungsempfehlungen

Projektergebnisse

Durch das Projekt werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen und ein digitaler Leitfaden für Tourismusbetriebe entwickelt. Das Ziel ist, die Wertschöpfungspotenziale klimatischer Veränderungen nutzbar zu machen und langfristig resiliente Tourismusangebote im Thermen- & Vulkanland zu etablieren. Ein digital aufbereitetes Booklet fasst die Kernergebnisse des Projekts zusammen und dient als praktischer Leitfaden für die Umsetzung nachhaltiger Tourismuskonzepte in der Region.

Projektstart

Zum Projektauftakt wurde mit einer Veranstaltung am 12.03.2024 in den Räumlichkeiten der FH JOANNEUM Bad Gleichenberg gestartet. Der Kernpunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Klimaforscher Andreas Jäger mit dem Titel „Das Wetter 2040“, der detaillierte Einblicke in die prognostizierten Klimaveränderungen der Region bot. Nach dieser Präsentation ergriffen die Teilnehmenden die Chance, in moderierten Diskussionsrunden sich vertieft mit der Thematik auseinanderzusetzen. Diese interaktiven Runden förderten den konstruktiven Dialog und den Austausch über Ideen und Erfahrungen, um gezielte Anpassungsstrategien zu formulieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Empfehlungen bilden ein fundamentales Element für die nachfolgenden Etappen des Projekts KURT. Die Veranstaltung wurde durch Vulkan TV begleitet.

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