Im Fokus stand die BIX-Medienfassade des Kunsthauses Graz – seit 2003 ein urbanes Display an der Schnittstelle von Kunst, Technologie und Stadtgesellschaft.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Graz entwickelten die Studierenden neue gestalterische Ansätze, die die BIX als interaktives Medium im öffentlichen Raum erfahrbar machten. Dabei ging es um mehr als nur visuelle Gestaltung: Die Projekte hinterfragten gewohnte Formen medialer Präsenz und eröffneten neue Möglichkeiten, wie digitale und analoge Kommunikation miteinander verschmelzen können.
Nach mehreren Workshops und einem öffentlichen Testlauf an der Fassade wurden insgesamt neun Projekte eingereicht. Auffallend war das große Interesse an einer visuell klaren, retro-inspirierten Ästhetik, an emotionaler Ansprache und an Formaten, die direkte – auch körperlich spürbare – Interaktion mit dem Gebäude ermöglichen.
Das ausgewählte Projekt „BIG EYES“ von Elina Dorzhieva, Veronika Poštrak und Genovefa Zourkou greift genau diese Aspekte auf: Zwei großformatige Augen blicken suchend über die Fassade – unruhig und aufmerksam zugleich.
Betreut wurde das Projekt von Birgit Bachler im Fach „Project Work 2“ in Kooperation mit dem Kunsthaus, Katrin Bucher-Trantow, Nadine Kröpfl und Jona Hoier.