Forschungsschwerpunkt

Konstruktiver Glasbau

 

Der Forschungsfokus im Bereich des konstruktiven Glasbaus liegt einerseits auf der Bestimmung der Biegezugfestigkeiten von unterschiedlichen Glasarten, andererseits auf der Entwicklung von Konstruktionen beziehungsweise Tragstrukturen aus Dünnglas mit einer Glasdicke von zwei Millimeter und darunter.

Im Bereich des konstruktiven Glasbaus forscht das Institut Architektur und Bauingenieurwesen zur Bestimmung der Festigkeiten von Glas und zur Entwicklung von Konstruktionen beziehungsweise Tragstrukturen aus Glas.

Für die Bemessung von Glas im Bauwesen ist die sogenannte Biegezugfestigkeit unterschiedlicher Glastypen, wie zum Beispiel von Einscheibensicherheitsglas (ESG), ein unerlässlicher Wert. Dieses Materialcharakteristikum beschreibt die Festigkeit der unter Zug stehenden Glasoberfläche, bis ein Bruch eintritt. Durch normativ geregelte Versuche, etwa dem Doppelringbiegeversuch, können diese Festigkeiten im institutseigenen Labor mit den bestehenden Prüfeinrichtungen bestimmt werden.

In Zusammenarbeit mit glasproduzierenden Unternehmen werden im Zuge von Forschungsprojekten diese Festigkeiten bestimmt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Gebiet der Dünnglastechnologie, wobei Glasdicken von zwei Millimeter und darunter für Tragstrukturen zur Anwendung kommen.

Die Anwendung von sehr dünnem Glas im Bauwesen ist neu und stellt das innovative Forschungspotenzial des Josef Ressel Zentrums für Dünnglastechnologie für Anwendungen im Bauwesen dar.