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Event

Präsenz-Workshop: Kritisches Denken anregen

Quelle: Shutterstock

Im Leitbild der FH JOANNEUM[1] findet sich der Anspruch, demokratische Werte und eine Kultur des Dialogs zu stärken. Für einen offenen und reflektierten Dialog braucht es eine kritische Sicht auf die eigenen Denkmuster und Entscheidungsprozesse. Im Präsenzworkshop am 24. April geht es unter anderem darum, dass Daniel Kahnemans Experimente zeigen, wie unser Denken zwischen dem schnellen Bauchgefühl und der langsamen, gründlichen Analyse hin- und her pendelt – und wie oft wir uns dabei für Abkürzungen entscheiden.

Zielgruppe

Hochschullehrende und Trainer:innen, die sich mit Kritischem Denken auseinandersetzen möchten.
Der Workshop findet ab acht Teilnehmer:innen statt.

Inhalte

Daniel Kahneman ist Psychologe (und Mathematiker) sowie Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften (2002). Seine Vorlesung zur Preisverleihung hatte den Titel „Maps of Bounded Rationality” (Landkarten der begrenzten Rationalität)[2]. In Kooperation mit unterschiedlichen Wissenschafter:innen erforschte er, wie Menschen Entscheidungen treffen. Dabei fand er heraus, dass wir auf zwei Arten denken – schnell und intuitiv oder langsam und gründlich. Spielt man seine Experimente mit Kolleg:innen oder Studierenden nach, zeigt sich, dass unser Gehirn beunruhigend oft „faul“ ist und dabei gravierende Fehler macht.
Nach teilweiser Lektüre des Buches „Thinking, Fast and Slow”[3] entwickelte die Trainerin Jutta Pauschenwein im Dialog mit ihrem Kollegen Wolfgang Kühnelt zwei Einheiten für Studierende des Bachelorstudiengangs „Journalismus und PR”. Die Erfahrungen und Reflexion dieser Unterrichtssession fließen in den Workshop ein.

Ziele

Die Teilnehmenden:

    • lernen Kahneman’s Modell der zwei Denkgeschwindigkeiten kennen
    • spielen einige von Kahneman’s Experimenten durch und lernen das Vertrauen in das eigene Denken kritisch zu hinterfragen
    • überlegen, wie und wo Kahneman’s Experimente in den eigenen Unterricht passen könnten

Didaktisches Design

Die Trainerin stellt Inhalte und Aufgabenstellungen zur Verfügung und teilt ihre professionellen Erfahrungen mit der Gruppe. Die Teilnehmer:innen arbeiten in Gruppen bzw. einzeln an den Aufgaben. Nach dem Workshop wird den Teilnehmenden eine Dokumentation des Workshops von der Trainerin per Mail zugesendet. Im Gegensatz zu einem Webinar stehen bei einem Workshop die Gruppenarbeit und die individuellen Lernprozesse im Zentrum – nicht der Vortrag der Expertin.

Trainerin

Jutta Pauschenwein arbeitet am ZML – Innovative Lernszenarien der FH JOANNEUM und ist Lehrende in den Studiengängen „Journalismus und PR“ sowie „Content Strategie“. Seit den 80er Jahren entwickelt sie Workshops für Hochschullehrende zu Themen, die ihr für die Lehre und das Lernen relevant erscheinen.

Information und Anmeldung

Melden Sie sich bitte über unser Online-Formular zum Workshop an.
Bei Fragen bzw. für eine Stornierung der Anmeldung wenden Sie sich bitte an zml@fh-joanneum.at.

Hinweis

Für die Teilnahme an dieser Weiterbildung können Sie insgesamt 3 LE im Rahmen der Hochschuldidaktischen Weiterbildung der FH JOANNEUM geltend machen.

Quellenverweise

[1] https://cdn3.fh-joanneum.at/media/2023/12/Strategie_2023-26_Broschuere.pdf

[2] Video seines Vortrags zur Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften 2002 https://nobel-videocdn01.azureedge.net/video/lecture_2002_eco_kahneman_01_496.mp4

[3] Kahneman, D. (2011). Thinking, fast and slow. Farrar, Straus and Giroux.

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