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Redesign the future

Designmonat – Lectures

 
Redesign the future

Unter dem Titel „Redesign the future“ werden vom 10. bis 11. Mai drei Panels gemeinsam von dem Institut Design & Kommunikation, Green Tech Cluster sowie Creative Industries Styria abgehalten. Thema ist die Zukunft, aber auch ihre Rettung und welche Rolle Design dabei einnehmen wird.

In drei Panels präsentieren internationale Speakerinnen und Speaker Lösungen und Best-Practice-Beispiele für das Großprojekt der Zukunft – nämlich die Rettung derselben. Design wird dabei eine entscheidende Rolle übernehmen.
Am ersten Tag des Symposiums „Redesign the future“ wird erläutert, wie die Zukunft der Designausbildungen aussieht und wie sie sich verändern wird. Am 11. Mai dreht sich alles um das Thema Klima und die Herausforderungen im urbanen Raum, aber auch darum, von welchen Faktoren Design abhängig ist.

TAG 1: 10. Mai 2021

Panel 1: THE FUTURE OF DESIGN EDUCATION
  • hosted by FH JOANNEUM, Karl Stocker
  • Moderation: Karl Stocker

Design hat die Entwicklung der Menschheit von Anfang an begleitet und war speziell in den letzten 150 Jahren aktiv an der Entwicklung moderner Industriegesellschaften beteiligt. Daraus entsteht für die Zukunft eine hohe gesellschaftliche Verantwortung, was sich auch in den Curricula der Universitäten und Fachhochschulen widerspiegelt. „Design wird in den Designausbildungen weltweit als Verbesserung des Status quo und als Innovation beschrieben“, so Karl Stocker, Kurator des Symposiums und Leiter des Instituts Design & Kommunikation an der FH JOANNEUM.

Das widerspricht der landläufigen Auffassung, dass Design allein auf ästhetische Formgebung abziele. Es geht vielmehr um eine ganzheitliche Perspektive, die auch ethische und moralische Aspekte berücksichtigt. Eine moderne Designausbildung ist somit auch eine Investition in die Gestaltung der Zukunft. Dazu referieren Kerstin Scheuch von der CENTRO-Universität in Mexiko City, Lorenzo Imbesi von der Sapienza University Rome und Luisa Bocchietto von der Citta del Arte in Biella.

Eine detaillierte Darstellung des Programms für Tag 1 finden Sie hier.

TAG 2: 11. Mai 2021

Panel 2: URBAN CHANGING CLIMATE
  • hosted by Green Tech Cluster
  • Moderation: Bernhard Puttinger

Das zweite Panel stellt das Thema Klima ins Zentrum, mit einem Fokus auf die besonderen Herausforderungen im urbanen Raum. Heute arbeiten bereits 80 Prozent der weltweiten Bevölkerung in Städten und großen Agglomerationen, vor allem in Asien und Lateinamerika. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Städte, denen der Klimakollaps droht, wenn nicht wirkungsvoll gegengesteuert wird.

Dafür braucht es Ideen, politischen und städtebaulichen Willen und auch eine geeignete Infrastruktur, die es etwa ermöglicht, Energie auf lokaler Ebene zu produzieren, zu speichern und zu verbrauchen. Und: „Es braucht gut durchdachte Lösungen, damit Menschen die Klimawende aktiv und bilanziell wirkungsvoll vorantreiben“, so Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Clusters, der Kooperationspartner des Symposiums ist. Die zentrale Frage dabei ist: Wie kann Technologie Hand in Hand mit den Menschen gehen? Antworten darauf liefern Karlheinz Boiger vom Breathe Earth Collective (siehe dazu auch Seite 14 in diesem Magazin) und die Architektin und Stadtplanerin Aglaée Degros von der Technischen Universität Graz.

Panel 3: Designing for People
  • hosted by Bernhard Puttinger
  • Moderation: Sigrid Bürstmayer

Bei allen unterschiedlichen Aufgaben von Design bleibt eines immer gleich: Design ist für den Menschen gemacht, und der Mensch steht folglich auch immer im Zentrum von Design. Dass dabei nicht alles überall gleich geeignet und sinnvoll ist, zeigt das dritte Panel des Symposiums. „Design ist immer auch abhängig vom kulturellen, geografischen und sozio-ökonomischen Background, in dem es entsteht“, meint Sigrid Bürstmayr, Designerin und Lehrende am Institut Design & Kommunikation der FH JOANNEUM.

Dementsprechend heterogen sind auch die Speakerinnen und Speaker des Panels. Mariana González de la Rosa von der Universidad Puebla in Mexiko spricht darüber, wie soziale und solidarische Ökonomien im Designbereich vorangetrieben werden können, gerade auch vor dem Hintergrund teils schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse. Weitere Beiträge kommen von Angus Campbell von der Elam School of Fine Arts at the University of Auckland/Neuseeland sowie vom Designer und Designvermittler Emanuel Barbosa von der Designhochschule ESAD in Porto.

Eine detaillierte Darstellung des Programms für Tag 2 finden Sie hier.