Zwischenbericht
Studieren an der Hogeschool van Amsterdam
Ein halbes Jahr im Ausland zu studieren, weit weg von Freunden und Familie, praktisch auf sich alleine gestellt, war ein Gedanke, der mir, wie ich gestehen muss, sehr große Angst machte.
Was ich jedoch schon kurz nach der Ankunft hier am Schiphol Airport bemerkte – ich war damit nicht alleine. Beinahe 10.000 Studierende schreiben sich jedes Jahr in eine der drei Universitäten in Amsterdam ein und den meisten geht es bei ihrer Ankunft genauso wie mir.
Umso leichter wurde es, neue Freundschaften zu schließen. Meine Unterbringung erfolgte in einem der unzähligen, über die ganze Stadt verteilten Wohnheime, zusammen mit vielen anderen International Students. Das International Student Network Amsterdam, kurz ISN, kümmerte sich gleich in der ersten Woche um eine reibungslose Eingliederung und gab mir unzählige Gelegenheiten, neue Menschen sowie auch die Stadt kennenzulernen.
Meine hiesige Universität, die Hogeschool van Amsterdam, ist eine moderne Einrichtung, deren Organisation manchmal durchaus chaotisch sein kann. Problemlos verlief hingegen die Zusammenarbeit mit den niederländischen Studierenden, die sich durchwegs als freundlich und hilfsbereit erwiesen haben und den Löwenanteil in meinem Big-Data-Semesterprogramm ausmachen.
Der Schwierigkeitsgrad des Studiums ist nicht zu unterschätzen, doch mit meiner bisherigen Ausbildung am Studiengang „Informationsmanagement“ ist es leicht mitzuhalten. Ebenfalls konnte ich schon nach dem ersten Monat eine deutliche Verbesserung meiner Englischkenntnisse feststellen. Auch wenn ein Auslandsemester eine nicht zu unterschätzende Herausforderung ist, kann ich jedem nur nahelegen, diese einmalige Chance zu nutzen.