Safe and Intelligent Workspaces – die Arbeitsplätze der Industrie 4.0 1
Mit dem Forschungsprojekt "Safe and Intelligent Workspaces" sollen neue Modelle für die Sicherheit am Arbeitsplatz entwickelt werden, Foto: FH JOANNEUM

Safe and Intelligent Workspaces – die Arbeitsplätze der Industrie 4.0

Dominik Tantscher, Beatrice Rümmele,

Wie sieht eigentlich der Arbeitsplatz der Zukunft im Rahmen der Industrie 4.0 aus? Das Institut Industrial Management an der FH JOANNEUM Kapfenberg geht mit dem Projekt „Safe and Intelligent Workspaces – Grundlagen und Modelle für digitale Prozessinnovationen in der produzierenden Industrie“ genau dieser Frage nach.

Die Industrie 4.0 zählt zu den Schwerpunktthemen des Instituts Industrial Management an der FH JOANNEUM Kapfenberg. In Kooperation mit der FH Campus 02, JOANNEUM Research und der voestalpine wird mit dem interdisziplinären Forschungsprojekt „Safe and Intelligent Workspaces-Grundlagen und Modelle für digitale Prozessinnovationen in der produzierenden Industrie“ nun erforscht, wie die zukünftige Arbeitsumgebung der Industrie 4.0 aussehen könnte. Die Projektlaufzeit ist von Jänner 2020 bis Dezember 2021.

Im Kern kann die vierte industrielle Revolution dadurch charakterisiert werden, dass Informationstechnologien die gesamten Fertigungsprozesse in einem Unternehmen durchdringen und die einzelnen Elemente der Fabrik der Zukunft über das Internet of Things vernetzt werden. Die Ziele sind dabei die Erhöhung der Flexibilität von Produktionsunternehmen, die Echtzeitsteuerung von Prozessen sowie eine neue Rollen‐ und Aufgabenteilung zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Cyber‐Physischen Systemen.

Auch wenn die Arbeitsschritte und Produktionsabläufe in Unternehmen und Fabriken mittlerweile zum Großteil digitalisiert werden, muss der Einfluss auf die Menschen in den Produktionen - die trotz aller technologischen Weiterentwicklungen ein zentrales Element bleiben - berücksichtigt werden. Dabei geht es vor allem um neue Anforderungen hinsichtlich einer sicheren, effizienten und fortschrittlichen industriellen Arbeitsumgebung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hauptziel des Projekts „Safe and Intelligent Workspaces“ ist die Schaffung von Grundlagen und Modellen für diese innovativen Arbeitsumgebungen. Im Zuge des Projekts stellt die voestalpine Unfallberichte, Ereignisdaten sowie Beinaheunfallberichte für eine statistische und analytische Auswertung zur Verfügung. Anhand der Auswertung der Daten sollen Grundlagenmodelle und Strategien für den Bereich der Unfallvermeidung in der produzierenden Industrie entwickelt werden.

In diesem Zusammenhang spielen auch Augmented Reality und Virtual Reality eine wesentliche Rolle. Diese Technologien können als Möglichkeit dienen, um Verhalten in gefährlichen Situationen virtuell zu trainieren oder Warnungen vor potenziellen Gefahren zu visualisieren. Darüber hinaus unterstützen diese Technologien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, durch gezieltes Bereitstellen von Informationen zu Maschinen und Prozessen, wichtige Entscheidungen in ihrer täglichen Arbeit schneller treffen zu können.

Tipp:

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.