Das Besondere: ein BIP – viele Welten
Was dieses Blended Intensive Programme so außergewöhnlich macht?
Erstmals das Akronym “VULCANO”, das einerseits für Vulnerable Groups Critical Appraised Needs and Opportunities steht, aber auch für die Region, in die unser Campus eingebettet ist, nämlich das Steirische Thermen- und Vulkanland.
Es ist nicht nur international, sondern vor allem ein Campus-BIP: drei FH-Institute unterschiedlicher Departments – Gesundheit und Management – arbeiten hier gemeinsam. Als Special kam das Institut Soziale Arbeit der FH Graz mit einem Lehrvortrag sowie engagierten Studierenden. Ein gelungenes Beispiel für interne Kooperation über Fach- und Standortgrenzen hinweg.
Das Verbindende: 46 Menschen, 5 Länder, 1 Ziel
Wir konnten am Campus Bad Gleichenberg Studierende und Lehrende aus Schweden, Lettland, Belgien, Österreich und Spanien für eine intensive Woche begrüßen.
Das Vielfältige: Lernen in Disziplinen und Dimensionen
Gesundheits- und Tourismusmanagent, Ergotherapie, Diätologie und Soziale Arbeit – vier Disziplinen, die selten gemeinsam lernen. Genau das geschah in dieser Woche: interprofessionell und interkulturell wurde gemeinsam an Projekten für vulnerable Gruppen gearbeitet.
Das Kooperative: Gruppen, die Grenzen überwinden
Jede Gruppe bestand aus Studierenden unterschiedlicher Professionen und Länder. So entstanden Perspektivenwechsel und kreative Lösungsansätze – und ein Gefühl von echter europäischer Zusammenarbeit.
Das Genussvolle: Gastfreundschaft in Bad Gleichenberg
Neben interdisziplinärem Austausch galt es auch Vieles zu genießen: die Studierenden erkundeten Bad Gleichenberg bei einer “City”-Tour, besuchten eine regionaltypische Buschenschank und genossen lokale Spezialitäten. Ein Highlight: der Early Morning Walk inklusive Sonnenaufgang am Parapluie. Am letzten Tag fand die Woche ihren Ausklang am wunderschönen Hauptplatz, gemütlich sitzend auf Bänken und in der Wiese mit Spritzer, Schmankerl und wundervollen Gesprächen.
Das Gesunde: Körper und Geist in Balance
Die Vorträge waren nicht nur informativ, sondern auch dynamisch: die Studierenden konnten sie nach Lust und Laune stehend oder sitzend verfolgen. Nach jeder Mittagspause sorgte der “Boost Your Energy”-Programmpunkt im Kur- und Generationenpark für die nötige Bewegung und frische Luft, um Körper und Geist wieder fit für den Nachmittag zu machen. Verköstigt wurden die Teilnehmer:innen täglich “frisch und regional” vom Lebenshilfe Netzwerk.
Das Ziel: Lernen, das über den Seminarraum hinausgeht
Zu lernen gab es für alle viel – aber nicht nur Inhalte, sondern auch über einen selbst. Es gab Reibung, Missverständnisse, manchmal Frust, denn unterschiedliche Sichtweisen, Sprachen und Arbeitsstile führen genau dazu. Es brauchte daher Mut, sich auf andere einzulassen. Den Willen weiterzumachen, auch wenn es mal knirschte. Genau an diesem Punkte passierte echtes und tiefes Lernen. Möglicherweise ist das sogar eine der wichtigsten Erfahrungen gewesen und genau das, was Erasmus+ meint, wenn es um Zusammenhalt geht.
Das Fazit
Auch wenn letztlich knapp vor dem Ende der intensiven Woche alle ein wenig erschöpft waren: was dieses Blended Intensive Programme besonders gemacht hat, war nicht nur das internationale Setting, sondern die Zusammenarbeit am eigenen Campus. 3 Institute, 2 Departments, 2 FH-Standorte. Menschen, die im Alltag selten zusammenkommen. Gesiegt haben ganz am Ende die Entspannung, die Offenheit und die Neugierde (Text Manuela Tooma).