Internationale Erfahrungen sind eine unschätzbare Bereicherung – nicht nur für Studierende, sondern auch für Lehrende. Meine Staff Mobility an der Namibia University of Science and Technology (NUST) in Windhoek bot mir die Gelegenheit, eine neue Kultur zu erleben, akademische Netzwerke auszubauen und über den persönlichen Tellerrand hinauszuschauen. Ein Ziel, das zunächst unerwartet war, entwickelte sich zu einer unvergesslichen Erfahrung.
Motivation und Inspiration
Afrika war ursprünglich nicht auf meinem Radar – stattdessen träumte ich eher von einem Austausch in Skandinavien. Doch das änderte sich durch eine Begegnung mit Alexandra Tjiramanga, einer Kollegin an der NUST in Windhoek, die ursprünglich aus der Steiermark stammt. Sie erzählte mir von ihrer Arbeit in Namibia und ermutigte mich, selbst eine Staff Mobility zu beantragen. Ihr Enthusiasmus und ihre persönlichen Eindrücke überzeugten mich, den Schritt zu wagen. Die Wahl der Destination fiel auf die NUST, eine renommierte Partnerhochschule der FH JOANNEUM. Namibia wurde mir als landschaftlich atemberaubend, vergleichsweise sicher und politisch stabil beschrieben – ideale Voraussetzungen für eine Mobility. Auch die englische Amtssprache machte die Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen deutlich einfacher. Das südliche Afrika liegt zudem oft außerhalb unseres Gesichtsfeldes, was die Reise zu einer spannenden Entdeckungsreise machte, sowohl akademisch als auch kulturell.
Planung als Schlüssel zum Erfolg
Eine Mobility bedarf sorgfältiger Planung. Meine Vorbereitung begann mit Gesprächen mit Kolleg:innen, wie Andrea Schlacher und Stefan Strohmaier sowie einem regen E-Mail-Austausch mit Alexandra Tjiramanga und dem International Relations Manager der NUST, Nico Smit. Ergänzend recherchierte ich über Land und Leute, organisierte Unterkünfte und Flüge und plante die logistischen Details – von Adaptersteckern bis zu lokalen Busreisen.
Herausforderungen und Erkenntnisse
Die Vorträge und Lectures auf Englisch waren eine Herausforderung, da sie außerhalb meiner Komfortzone lagen. Dennoch waren sie eine wertvolle Lernerfahrung, die meine Flexibilität und mein Selbstbewusstsein gestärkt hat. Ich durfte feststellen, wie motiviert die Studierenden der NUST sind, da sie Bildung als Schlüssel zu neuen Perspektiven begreifen. Besonders beeindruckend war die kulturelle Vielfalt der Lehrenden, die Studierenden ein breites Spektrum an Sichtweisen bietet.