Invent with Purpose: Jan Slovik
Jan Slovik studiert „Electronics and Computer Engineering“. Foto: FH JOANNEUM / René Böhmer

Invent with Purpose: Jan Slovik

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Jan Slovik studiert „Electronics and Computer Engineering“ in Kapfenberg und ist Testimonial für das Department Engineering. Im Interview erzählt er, warum er sich für dieses Studium entschieden hat, was er damit erreichen will und für wen sich das Studium gut eignet.

Steckbrief

Name: Jan Slovik
Studium: Electronics and Computer Engineering (Master)
Drei Worte, die mein Studium beschreiben: spannend, zukunftsorientiert & herausfordernd.
Die FH JOANNEUM ist... wie ein zweites Zuhause.
Wenn ich nicht „Electronics and Computer Engineering“ studieren würde, dann... wäre ich Video-/Musik-Produzent oder Toningenieur.
Meine liebste Lehrveranstaltung / mein liebster Themenbereich war bisher: Design und Test von elektronischen Geräten.
Mit dieser Lehrveranstaltung hatte ich etwas zu kämpfen: Embedded Systems.
In meiner Freizeit... betreibe ich Fitness und spiele Volleyball, zudem arbeite ich leidenschaftlich an Projekten und an meinem 3D-Drucker und spiele Schach und Gitarre.

Jan Slovik studiert Electronics and Computer Engineering.
Foto: FH JOANNEUM / René Böhmer
Jan Slovik studiert Electronics and Computer Engineering.

Warum hast du dich für dein Studium entschieden?

Für mich war klar, dass ich nach dem Bachelorstudium mit dem Studieren noch nicht fertig bin und mein Wissen noch vertiefen möchte, um für meine spätere Zukunft gut vorbereitet zu sein. Ich denke daher, dass der Master ein guter Weg ist, um dies umzusetzen. In dem Bereich, in dem meine Interessen liegen, war das die optimale Wahl.

Was hättest du gerne schon vor dem Studienbeginn gewusst?

Eigentlich wurden wir im Vorfeld über das Masterstudium von unserem Studiengangsleiter gut informiert und da die meisten Abläufe gleich sind wie im Bachelorstudium, gab es zum Studienbeginn keine großen Unklarheiten.

Wie hast du das Aufnahmeverfahren erlebt?

Für die Aufnahme musste ich als Bewerbung einen Lebenslauf sowie ein Motivationsschreiben auf Englisch einreichen. Nach einer internen Prüfung meiner Unterlagen wurde dann mit mir ein Online-Aufnahmegespräch via MS Teams abgehalten. Das Aufnahmegespräch dauerte ungefähr 30 Minuten und wurde vom Studiengangsleiter sowie einem Beistand auf Englisch abgehalten. In dem Gespräch wurden mir ein paar persönliche sowie studienrelevante und spezifische Fragen gestellt. Alles in allem verlief das Gespräch gut und rund 2-3 Wochen danach bekam ich dann die Zusage für das Studium.

Für wen, findest du, ist dein Studium gut geeignet?

Für Bachelorabsolvent:innen im Bereich Elektronik, deren Wissenshunger im Bachelor noch nicht gestillt wurde und die sich im Gebiet Electronic Circuit Design, Signal Processing und Communication/Embedded System Programming vertiefen wollen.

Was ist dir an (d)einem Studium wichtig? Was muss es erfüllen, um für dich erfüllend zu sein?

Das praxisnahe Studieren ist mir sehr wichtig, was an der FH JOANNEUM sehr gut umgesetzt wird. Das Semester beginnt meistens mit Vorlesungen, wo die Theorie durchgegangen wird und nach den Theorieblöcken finden dann Computer- bzw. Laborübungen in den jeweils gut ausgestatteten Laboren statt. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich mit dem Master weitergemacht habe, da ich mit dem System der FH JOANNEUM sehr vertraut bin.

Welches Praktikum hast du gemacht / machst du / ist geplant?

Im Master ist kein Praktikum vorgesehen, im Bachelor hingegen absolvierte ich im 6. Semester ein Praktikum bei ams OSRAM in Unterpremstätten im ISS IC Validation Engineering Team und übte dort viele verschiedene Tätigkeiten aus. Ich arbeitete unter fachlicher Betreuung an einem mir zugeteilten Projekt und konzipierte die Hardware, recherchierte passende Bauteile, arbeitete das PCB-Designs aus, bestückte die designte PCB und bekam einen guten Einblick über die Validierungsschritte mittels Python-Programmierung und Auswertung von Messdaten sowie Fehleranalyse.

Möchtest du noch weiter studieren?

Nach dem Master werde ich anfangen zu arbeiten. Ob ich dann später nochmal Lust habe, etwas anderes zu studieren oder mich noch mehr zu vertiefen, steht noch nicht fest.

Was möchtest du nach/mit deinem Studium machen / erreichen?

Ich denke, dass ich mir mit meinem Master ein großes Spektrum an Wissen sowohl in Form von Theorie, als auch praktischen Übungen angeeignet habe und dies ein gutes Fundament für die zukünftige Arbeitswelt sein wird. Ich bin schon sehr neugierig bzw. motiviert, das erlernte Wissen in Form von Projekten an meinem zukünftigen Arbeitsplatz umzusetzen.

Jan und Tobias sind die Testimonials für das Department Engineering.
Foto: FH JOANNEUM / René Böhmer
Jan und Tobias sind die Testimonials für das Department Engineering.

Arbeitest du neben dem Studium? Wie lassen sich Arbeit und Studium verbinden?

Derzeit arbeite ich nicht neben dem Studium, obwohl das Studium berufsermöglichend ist. Das bedeutet, dass wir nur mittwochs, donnerstags und freitags Vorlesungen und Laborübungen haben. Montag und Dienstag könnte man durchaus Teilzeit arbeiten. Ich werde mir wahrscheinlich ab dem 3. Semester einen Werkstudentenjob suchen.

Was war dein Lieblingsprojekt im Studium?

Definitiv meine Bachelorarbeit im Bachelorstudium. Es ist nämlich so, dass man auch eigene Ideen für eine Bachelorarbeit einbringen kann, wenn sich ein Lehrender als Betreuer findet. In meinem Fall entwickelte ich einen Schachroboter, der die Schachfiguren über das Schachbrett vollautomatisch bewegt. Gesteuert wir das Gerät über eine Webseite, auf der beide Spieler:innen ihre Züge eingeben können. Ich bin stolz darauf, dass es sogar bei den Open House Events in Graz und Kapfenberg präsentiert wird.

Was ist dein Lieblingsort an der FH?

Definitiv das StudyLab vom Institut Electronic Engineering. Dort treffen sich Studierende aus verschiedenen Jahrgängen, um für Prüfungen zu lernen oder um ihre Mittagspause zu verbringen. Zusätzlich befinden sich Messgeräte, 3D-Drucker und diverse Utensilien in diesem Raum, womit man sich auf Laborübungen vorbereiten oder auch an eigenen Projekten arbeiten kann. Ganz wichtig natürlich: die Kaffeemaschine!

Hast du ein Auslandssemester absolviert? Warum sollte man so etwas machen?

Ich hätte gerne ein Auslandssemester absolviert. Leider war zu diesem Zeitpunkt Corona und ich hatte Angst, dass ich an der jeweiligen Partneruniversität durch diese schwierigen Umstände den Anschluss verlieren würde. Ich kann mir gut vorstellen, dass man während eines Auslandsemesters andere Länder und deren Studierendenkultur kennenlernt und so sehr gute Erfahrungen sammeln kann. Man muss aber auch in Kauf nehmen, dass es ein großer Aufwand ist, so ein Auslandsemester zu organisieren. Ein guter Zeitpunkt ist das 5. Semester eines Bachelorstudiums.