Let's learn innovative logistics 6

Let’s learn innovative logistics

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Am 8. Juli 2020 fand die Online-Veranstaltung „Let’s learn innovative logistics“ statt. Im Mittelpunkt des Webinars stand die Präsentation der gleichnamigen Plattform. Maja Pivec, Professorin und Projektleiterin der Plattform an der FH JOANNEUM, moderierte die Veranstaltung.

Get Outta My Car, Get Into My Dreams

Der erste Vortrag wurde von Dan Podjed vom Forschungszentrum der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste der Universität Ljubljana gehalten. Unter dem Titel „Get Outta My Car, Get Into My Dreams”: Wie man Mobilitätsgewohnheiten ändern kann", erforschte er die Möglichkeiten, das menschliche Streben nach Wettbewerb für ein zukunftsfähiges Konzept der Bewegung zu nutzen.

Das Auto ist ein Relikt des 20. Jahrhunderts

Basierend auf dem Konzept des K.o.-Wettbewerbs, soll die App 1, 2, 3 Ljubljana dazu beitragen, einen gesunden Lebensstil zu fördern und die Umweltbelastung durch den Verkehr zu reduzieren. Sie wurde von CVS Mobile, dem Forschungszentrum der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste, und der Fakultät für Elektrotechnik der Universität Ljubljana entwickelt.

1, 2, 3 Ljubljana bietet dem Benutzer einen statistischen Überblick darüber, wie seine Bewegungsgewohnheiten aussehen. Es unterteilt sie in Gehen, Laufen, Radfahren, Bewegen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Auto. Diese Darstellung zeigt, dass jeder Schritt zum Wohlbefinden des Einzelnen, aber auch zu einer saubereren und gesünderen Umwelt beiträgt. Aber in einem nächsten Schritt bietet die App die Möglichkeit, einzeln oder als ganze Stadt gegen andere anzutreten - und auf diese Weise ganze Gemeinschaften herauszufordern, einen größeren Beitrag zur Veränderung ihrer Umwelt zu leisten durch das Erhöhen der gegangenen, gelaufenen oder mit dem Fahrrad zurückgelegten Distanz.

Let's learn innovative Logistics

Anika Kronberger und Michael Forster von der FH JOANNEUM stellten die Plattform „Let's learn innovative logistics“ vor. Sie ist ein Projekt der FH JOANNEUM, Österreich, Wysza Skola Logistyki, Polen, und CIS - Scuola per Gestione D'Impresa, Italien, und wird durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert.

Sind Sie eine Innovationsdesignerin / ein Innovationsdesigner oder eine Innovationsumsetzerin / ein Innovationsumsetzer?

Die Let's-learn-Innovative-Logistics-E-Learning-Plattform bietet E-Learning-Kurse an. Ziel der verschiedenen Kurse ist es, den Teilnehmenden einen guten Einstieg in das Thema Innovation zu ermöglichen und zu helfen, fehlende Kompetenzen zu verbessern. „Sind Sie ein Innovationsdesigner oder ein Innovationsumsetzer?" ist die zentrale Frage, die unterstützt durch den Charaktertest beantwortet werden muss. Nach der Registrierung auf der Plattform werden individuelle Lektionen vorgeschlagen, basierend auf Stärken und Schwächen, die durch den abgeschlossenen Charaktertest überprüft wurden.

Die Lektionen werden aus den vier Kursen Innovationsdesign, Von der Idee zu ihrer Umsetzung, Innovationsabsorption und Innovationslogistik ausgewählt. Alle Kurse auf der Plattform sind in englischer, polnischer, italienischer und deutscher Sprache verfügbar und die Anmeldung und Teilnahme ist für alle kostenlos.

Das Konzept von „Drone Care"

Nach Vorträgen über die Mobilität der Zukunft und die notwendigen Lehren für eine künftige Innovationskarriere, wurde die Zukunft des Transportwesens anhand einer aktuellen Herausforderung illustriert. Rene Dopler und Samanta Pahole von der Universität Ljubljana stellten ihr Konzept des drohnengestützten Transports vor.

Die Beziehung zwischen Drohnen und Menschen in Zeiten von COVID-19

Ursprünglich als Waffen entwickelt, haben Drohnen ein großes Potenzial in Sachen sozialer Unterstützung. Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat einige dieser Aufgaben deutlich gemacht. In mehreren Ländern wurden Drohnen eingesetzt, um die Temperatur von Fußgängerinnen und Fußgängern zu messen und die Beschränkungen der sozialen Distanzierung zu überwachen. Aber besonders in hügeligen Gebieten wie Österreich und Slowenien können Drohnen helfen, abgelegene Gebiete schneller zu erreichen.

Die Idee wurde in einem internationalen Co-Creation-Camp im Mai von einer Gruppe von Studierenden des Masterstudiengangs „Communication, Media, Sound and Interaction Design" der FH JOANNEUM Graz, Institut für Design und Kommunikation, und Studierenden der Universität Ljubljana, Kunstfakultät, Abteilung für Ethnologie und Kulturanthropologie, entwickelt. Die Aufgabe der Co-Creation-Veranstaltung war: „Wie können wir Lösungen für die Zukunft schaffen, die nachhaltig, planetenzentriert, menschenfreundlich sind und auch Spaß machen? Im Forschungs- und Co-Kreationsprozess konzentrierten sich die Studierenden auf zwei städtische Herausforderungen: Abfallmanagement und Mobilität.

Rene Dopler und Samantha Pahole präsentierten ihre Studien zur sozialen Akzeptanz und notwendigen rechtlichen Entwicklungen sowie einige Einblicke in die Drone Care-Apps, die Elemente zur Überwindung sozialer Distanzierung durch Drohnen bietet. Dies zeigt, dass die Zusammenarbeit und das Arbeiten in interdisziplinären Teams, wie etwa Teams aus Designerinnen und Designern, Anthropologinnen und Anthropologen, Ingenieurinnen und Ingenieuren, Produktdesignerinnen und Produktdesignern, notwendig ist, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
In der abschließenden Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass für die Schaffung neuer Technologien und die Entwicklung von Dienstleistungen ein Denken über den Tellerrand hinaus und die Suche nach völlig neuen Wegen schwierig, aber notwendig ist. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, ethische Fragen zu berücksichtigen und zu überlegen, welche Auswirkungen diese neuen Lösungen auf die Gesellschaft und die Umwelt haben.

Tipp:

Hier erfahren Sie mehr über die Plattform „Let's learn innovative logistics“ die an der FH JOANNEUM von Maja Pivec koordiniert wird.