So fern und doch so nah – Mein Auslandssemester in Nordengland
Großbritannien kann so vielfältig sein. Im Hintergrund: Klippen an der schottischen Küste. Foto: Martin Pfandl

So fern und doch so nah – Mein Auslandssemester in Nordengland

Martin Pfandl,

Der „Journalismus und Public Relations (PR)“-Student Martin Pfandl absolviert derzeit ein Auslandssemester in England. Hier erzählt er von seinen Erfahrungen und Eindrücken.

Zweimal aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben und nun ist es doch endlich so weit! Mit einer Prise Nervosität und einer Menge Vorfreude im Gepäck geht es los – mein Auslandssemester in Newcastle upon Tyne. Die Stadt liegt im Nordosten Englands, nur wenige Kilometer von der schottischen Grenze entfernt. Was mir vor Ort unmittelbar auffällt: die positive und aufgeschlossene Art, die einem entgegengebracht wird. Direkt fühle ich mich wie zu Hause. An den für Nordengland typischen, manchmal nur schwer verständlichen Akzent – auch Geordie genannt – muss ich mich allerdings noch gewöhnen.

Vieles erinnert mich hier an Graz: Newcastle hat etwa gleich viele Einwohner:innen, gilt auch als Studierendenstadt und besticht durch moderne Architektur wie auch durch historische Bauten. So gut wie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar. Anstelle der Mur hat Newcastle den Fluss Tyne zu bieten. Die sieben architektonisch eindrucksvollen Brücken, welche Newcastle mit der Nachbarstadt Gateshead verbinden, zählen zu den Wahrzeichen der Stadt.

Einziges Manko: Einen Schlossberg suche ich hier vergebens, dafür bin ich innerhalb weniger Minuten per U-Bahn an der Küste. Den Ausblick auf das offene Meer macht auch das unbeständige englische Wetter nicht weniger eindrucksvoll.

Was wäre ein Auslandssemester ohne Reisen? Von der beeindruckenden Natur bei den schottischen Klippen im Norden bis zum Großstadtdschungel London im Süden. Von der Beatles-Hauptstadt Liverpool im Westen bis zur malerischen Altstadt York im Osten. Dank der guten Zug-Anbindung lässt sich die Insel innerhalb weniger Stunden durchqueren.

Mein Auslandsstudium findet ohne größere Einschränkungen in Präsenz statt. Mit über 30.000 Studierenden nimmt die Northumbria University – an der ich am Department Media and Film studiere – einen großen Teil der Stadt ein. Nichtsdestotrotz findet der Unterricht in kleinen Gruppen statt und erinnert mich sehr an mein „Journalismus und Public Relations (PR)“-Studium an der FH. Auch hier pflegen Lehrende einen persönlichen Umgang mit Studierenden. Außerdem wird großer Wert auf Praxisprojekte gelegt. Meine Mitstudent:innen stammen aus den unterschiedlichsten Teilen der Erdkugel. Neben England etwa aus Frankreich, Polen, Malaysia oder China. Die verschiedenen kulturellen Hintergründe machen den Austausch untereinander besonders spannend.

Abschließend bleibt mir nichts anderes übrig, als auch Ihnen ein Auslandssemester wärmstens zu empfehlen. Innerhalb weniger Monate habe ich dutzende interessante Menschen kennengelernt, meine Englischkenntnisse verbessert und bin so viel gereist wie noch nie zuvor.

Tipp:

Interesse an einem Auslandssemester? Die Abteilung für internationale Beziehungen oder Ihre internationale Studiengangskoordination helfen Ihnen gerne weiter.