Die monatelange Arbeit der Weasels – wie sich die Teammitglieder nennen – hat sich bezahlt gemacht und Joanneum Racing Graz durfte mit dem diesjährigen Rennboliden, dem JR23, beim Auftaktwettbewerb in den Niederlanden, der vom 8. bis 13. Juli 2023 am TT Circuit in Assen stattfand, über den Overall-Sieg bei den Elektro-Teams und acht weitere Podestplatzierungen in allen Einzeldisziplinen jubeln. Es ist bereits der zweite Gesamtsieg von Joanneum Racing Graz in dieser Saison, nachdem das Team auf dem Pre-Event Formula Student Easter ebenfalls den ersten Platz einfahren konnte.
Disziplinensiege feierten die Weasels in den Niederlanden in den dynamischen Disziplinen Skidpad, Autocross, Endurance und Efficiency. Komplettiert wird das Ergebnis mit zwei zweiten Plätzen in Acceleration und Engineering Design sowie zwei dritten Plätzen in der Business Plan Presentation und Cost and Manufacturing. Mit einer Gesamtpunktezahl von 986,79 von 1000 maximal erreichbaren Punkten konnte nicht nur das beste Ergebnis in der Geschichte von Joanneum Racing Graz eingefahren werden, sondern auch die höchste Punktezahl, die jemals von einem Elektroteam auf einem einzigen Wettbewerb erreicht wurde.
„Nach dem großen Erfolg bei der Formula Student Easter und einer sehr effizienten Testphase wussten wir, dass wir ein sehr wettbewerbsfähiges Fahrzeug an die Startlinie stellen. In Kombination mit unserem großen Teamspirit haben wir jede Challenge auf dem Bewerb bewältigt, seien es die statischen oder dynamischen Disziplinen oder auch die beiden sturmbedingten Campingplatz-Evakuierungen. Wir sind sehr stolz, mit einem Podiumsplatz in jeder Einzeldisziplin den Gesamtsieg erreicht zu haben und damit auch den Punkterekord der Elektroklasse bei der Formula Student Netherlands aufgestellt zu haben”, resümiert die Teamleitung bestehend aus Jessica Weidacher, Fabian Krähan und Marco Pachner.
Über Joanneum Racing Graz
Seit der Gründung im Jahr 2003 gehört Joanneum Racing Graz zu den größten Projekten mit Studierendenbeteiligung an der FH JOANNEUM. Das Team setzt sich jedes Jahr neu zusammen und besteht aus Studierenden des Bachelor- und Masterstudiengangs „Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering” sowie weiterer Studiengänge, die unter anderem Aufgaben für Elektronik, Fertigung, Public Relations oder Design übernehmen. Innerhalb eines Jahres muss ein Rennwagen nach vorgegebenem Formula-Student-Reglement entworfen, konstruiert und gebaut werden. Mit diesem Boliden nimmt das Team am Konstruktionswettbewerb der Formula Student teil, der jährlich an verschiedenen Orten weltweit ausgetragen wird.