Kaffee für alle?
Red Dot Design Award für Johanna Kurz
Städtisches Leben zeichnet sich durch Zusammentreffen und Austausch mit anderen Menschen aus. Die Qualität einer Stadt ist wesentlich von der Gestaltung des öffentlichen Raumes, dessen Randzonen und deren vielfältiger Nutzung abhängig. In diesen Bereichen findet das öffentliche Leben statt: Wir verbringen hier unsere Freizeit, feiern Feste, treffen Freunde. Als Bindeglied zwischen öffentlichem Raum und ökonomischen und privaten Interessen kommt der Erdgeschoßzone vor allem im innerstädtischen Bereich eine besondere Bedeutung zu.
In Graz sowie in vielen anderen mitteleuropäischen Städten ist diese Zone geprägt durch Einzelhandel und Lokale – vor allem Straßencafés. Kaffeehäuser fördern nicht nur ein attraktives und lebendiges Stadtbild, sondern können Treffpunkt, Erholungsort, Arbeitsplatz und viel mehr sein. Genauso vielfältig wie die Nutzung gestaltet sich auch die Typologie Kaffeehaus. Im Café treffen Kultur und Konsum, Fremde und Freunde, Design und Zufall aufeinander. Die Bachelorarbeit von Johanna Kurz, Studiengang Informationsdesign, beschäftigt sich mit dem Kaffeehaus im kulturellen und städtischen Kontext, der gesellschaftlichen Bedeutung, sowie der Weiterentwicklung und Renaissance der Kaffeehäuser.
Text & Fotos: Johanna Kurz
