Projekt

RevoT

Refugees in Vocational Training

 

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts Refugees in Vocational Training – RevoT ist die FH JOANNEUM mit dem Institut Soziale Arbeit an einem internationalen Austausch zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Asylberechtigten engagiert. Damit wird eine Thematik, die aktuell in der Öffentlichkeit viel Beachtung findet, aufgegriffen und in einem europäischen Kontext beleuchtet.

Zielsetzung

Ziel von RevoT ist die Sammlung von Good-Practice-Beispielen in der beruflichen Bildung und Beratung sowie der Arbeitsmarkteingliederung von Asylberechtigen. Das heißt, es geht um Personen mit positivem Asylbescheid, die damit über einen formalen Zugang zu Bildungsangeboten und dem Arbeitsmarkt verfügen. Trotzdem gibt es viele Zugangsbarrieren, die es zu überwinden gilt, bevor für anerkannte Flüchtlinge eine gleichberechtigte Teilhabe gewährleistet ist.

Der Fokus des Projekts liegt daher auf folgenden Bereichen:

  • Verbesserung und Ausweitung der Maßnahmen zur gleichberechtigten Teilnahme von Asylberechtigten im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt durch Identifizierung von Good-Practice-Beispielen.
  • Aufbau von Wissen und Verständnis für die verschiedenen Kontexte und Rahmenbedingungen hinsichtlich der Arbeitsmarkteingliederung von Asylberechtigen in den teilnehmenden Ländern.
  • Förderung der europäischen Vernetzung bezüglich der Thematik der gleichberechtigten Teilhabe von Asylberechtigten an Bildung und Arbeitswelt.
  • Vertiefung des Bewusstseins, dass die Integration von Flüchtlingen eine europäische Herausforderung und Aufgabe darstellt.

Projektpartnerschaft und Vernetzung

Die Projektpartnerschaft besteht aus sieben Einrichtungen aus Deutschland, Griechenland, Kroatien, Italien, den Niederlanden, Spanien und Österreich. Die Organisationen reichen von NGOs, Anbietern von beruflicher Bildung und Beratung, Erwachsenenbildungseinrichtungen bis hin zum Hochschulbereich.

Alle Partner verfügen über Erfahrungen in der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten und/oder Flüchtlingen.

Bedingt durch ihre geografische Lage und aufgrund von (gesellschafts)politischen Hintergründen sind die Partnerländer auf unterschiedliche Art und Weise gefordert, sich mit der Situation von geflüchteten Menschen auseinanderzusetzen, entweder als Transitland oder als Aufnahmeland von Asylsuchenden. Daraus ergeben sich jeweils andere Kontexte und Herausforderungen.

Die Projektleiterin erkennt das Potenzial für spannende Projekterkenntnisse und erwartet eine Erweiterung der Perspektiven.

Neben den beteiligten Partnerorganisationen werden bei den internationalen Treffen auch weitere Akteurinnen und Akteure eingeladen und ausgewählte Einrichtungen, die als Good-Practice-Beispiele fungieren, im Rahmen von Study Visits besucht. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus Einrichtungen der Erwachsenen- und der beruflichen Bildung sowie der Arbeitsmarktintegration, NGOs, Gemeinden und Verwaltungseinrichtungen werden zu einem Austausch eingeladen. An der FH JOANNEUM werden darüber hinaus Studierende Institut Soziale Arbeit in das Projekt eingebunden.

Resultate

Die Resultate werden in Form einer Broschüre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, eine Zusammenfassung wird es auch in deutscher Sprache geben. Die Sammlung der ausgewählten Best-Practice-Beispiele soll die Bemühungen für die Eingliederung von Asylberechtigten in sieben europäischen Ländern sichtbar machen, unterstützen und fördern. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, um Barrieren beim Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt für Asylberechtigte abzubauen.

Organisationen und NGOs werden dadurch erfolgreiche Beispiele aus internationalen Kontexten erhalten, die als Anregungen für die (Weiter)Entwicklung ihrer Maßnahmen dienen können.