Die für Ernährungskompetenz nötigen theoretischen und praktischen Kenntnisse im Umgang mit Lebensmitteln sind rückläufig, vor allem bei jungen Menschen. In der VerbraucherInnenbildung sind daher neue Ansätze gefragt. Der Lebensmittelsektor als einer der größten Arbeitgeber Österreichs hat zudem Bedarf an interdisziplinär und technologisch kompetenten Arbeitskräften.
Die am Projekt beteiligten 16- bis 19-jährigen Schülerinnen und Schüler der Höheren Lehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung Graz-Eggenberg und der HTL-BULME Graz-Gösting durchleuchteten mit aktivierenden Methoden ihren Ernährungsalltag und entwickelten Ideen für innovative Lebensmittelprodukte.
Bevor die praktische Umsetzung startete, wurden von den Jugendlichen ein Forschungsplan und ein Anforderungskatalog an die Produktentwicklung erarbeitet. Dieser berücksichtigt technologische Fragen, den Ernährungsalltag von Schülerinnen und Schülern sowie Kriterien für eine gesunde, (zeit-)ökonomische, ökologisch und sozial nachhaltige Ernährung.
In der ersten Stufe der Produktentwicklung im Schuljahr 2017/18 wurden vier bis fünf Prototypen für jugendgerechte Produkte entwickelt und hinsichtlich Akzeptanz getestet. In der zweiten Stufe – im Jahr 2018/19 –untersuchten die Schülerinnen und Schüler die entwickelten Produkte hinsichtlich ausgewählter technologischer Parameter und führten Produktoptimierungen durch.