Porträt

Theresa Urbanz, BSc MSc

Theresa Urbanz ist als Projektleiterin bei der Energie Agentur Steiermark im Bereich Innovationen und Projektmanagement tätig. Im Interview erzählt sie über ihr Studium, ihren Job und was sie sich in Zukunft wünscht.

 

Eckdaten

Jobbezeichnung: Projektleiterin im Bereich Innovationen und Projektmanagement

Unternehmen: Energie Agentur Steiermark

Interview

Sie haben Energie, Mobilität und Umweltmanagement studiert, in welchem Jahrgang waren Sie?

Ich war im Jahrgang 2012 des Bachelorstudiums „Energie-, Mobilität- und Umweltmanagement“ und im Jahrgang 2015 des „Masterstudiums“ Energy and Transport Management.

Wie hat Ihnen das Studium an der FH JOANNEUM gefallen? Was hat Ihnen besonders gefallen?

Der breite Themenbereich sowie die berufsermöglichende Organisation des Masterstudiums sind jedenfalls hervorzuheben. Besonders gefallen hat mir die freundschaftliche und persönliche Atmosphäre, kombiniert mit spannenden Vorlesungen.

Wie würden Sie das Studium in einem Satz beschreiben?

Praxisorientierte, abwechslungsreiche Ausbildung für die Planerinnen und Planer der Energiewende.

War es von Anfang an klar, dass Sie etwas in diese Richtung studieren werden? Wofür haben Sie sich als Jugendliche interessiert?

Ich bin sehr naturverbunden aufgewachsen und umweltrelevante Themen sowie Technik fand ich schon immer spannend. Daher war die Wahl des Studiums nicht überraschend.

Wie hat Sie das Studium auf Ihren Beruf vorbereitet? Welche Fähigkeiten und welches Know-how können Sie aus dem Studium mitnehmen?

Durch das Studium habe ich eine sehr gute, breit gefächerte Basis bekommen. Die Vorlesungsunterlagen bieten auch jetzt noch hilfreiche Nachschlagewerke im beruflichen Alltag. Der praxisorientierte Aufbau sowie der englischsprachige Master passen sehr gut zu meinem aktuellen Tätigkeitsbereich mit internationalen Förderprojekten.

Worum geht es in Ihrem aktuellen Job? Was kann man sich genau darunter vorstellen?

Aktuell arbeite ich bei der Energie Agentur Steiermark im Bereich Innovationen und Projektmanagement als Projektleiterin. Hierbei geht es um die Akquise und inhaltliche und organisatorische Abwicklung von nationalen und internationalen Förderprojekten sowie um Aufträge des Landes Steiermark rund um die Themen erneuerbare Energie, Energieeffizienz und die Energiewende. Ich arbeite mit vielen interessanten Menschen aus Österreich und ganz Europa zusammen, organisiere Veranstaltungen und unser Team kann die Zukunft jeden Tag ein bisschen grüner gestalten.

Wie schaut ein typischer Arbeitsalltag für Sie aus? An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit?

Meist arbeite ich an mehreren, thematisch oft unterschiedlichen Projekten gleichzeitig. Das bringt einerseits große Abwechslung in den Alltag, kann aber auch durchaus herausfordernd sein. Aktuell sind wir unter anderem mit österreichischen Kolleginnen und Kollegen an der Entwicklung eines Wärmeatlas für die Energieraumplanung, an der Organisation des Umweltpreises Energy Globe STYRIA Award Mitte Mai 2020 und mehreren europäischen Förderprojekten sowie Landesaufträgen beschäftigt. Mehr Infos gibt’s auf der Homepage der Energie Agentur Steiermark.

Wie hat sich Ihre Karriere durch das Studium verändert?

Ohne dieses Studium wäre ich vermutlich nicht bei der Energie Agentur Steiermark gelandet. Ich denke, es hätte mich in eine ähnliche Richtung verschlagen, aber nur durch die gute, zeitliche Organisation des Studiums und dem damit möglichen frühen Studienabschluss kann ich nun auch schon mit unter 30 Jahren bereits einige Jahre Berufserfahrung in meiner Branche vorweisen.

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job? Was ist besonders interessant? Was sind die Herausforderungen in Ihrem Job?

Es gefällt mir sehr, dass ich an wichtigen und zukunftsweisenden Themen arbeiten kann. Klimaschutz und Energiewende sind nun stärker denn je in der Gesellschaft präsent und ich freue mich, dass ich jeden Tag dazu einen Beitrag leisten kann. Besonders gefällt mir, dass es inhaltlich abwechslungsreich ist und ich durch die internationalen Dienstreisen viele interessante Kolleginnen und Kollegen aus der Branche kennenlernen kann. Die größte Herausforderung ist, sich immer wieder neuen Projekten und Themen zu stellen und mit den unterschiedlichen Kulturen und Mentalitäten Europas zusammenzuarbeiten.

Welche Fähigkeiten braucht es in diesem Beruf? Was muss man können, um in Ihrem Berufsfeld arbeiten zu können?

Stressresistenz, Flexibilität und persönliches, fachliches Interesse spielen auf jeden Fall eine große Rolle in meinem Alltag. Zudem sollte man teamfähig sein, Organisationstalent besitzen und gut kommunizieren können. Ein breites Wissen zum Energiesystem runden das Profil ab.

Welche Tipps würden Sie Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger mitgeben?

So früh wie möglich mit branchenrelevanten Praktika beginnen und wenn möglich ein interessantes Bachelor- und Masterarbeitsthema in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen bearbeiten.

Haben Sie noch Kontakt zu ihren Studienkolleginnen und Studienkollegen?

Mit vielen Studienkolleginnen und Studienkollegen gibt es beruflichen und freundschaftlichen Kontakt. Viele sind in der Branche geblieben, sodass man sich immer wieder mal über den Weg läuft. Freunde fürs Leben habe ich in den fünf Jahren Studium ebenfalls gefunden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Was möchten Sie beruflich noch erreichen?

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass es beruflich so abwechslungsreich und interessant bleibt.

Warum würden Sie einer jungen Maturantin oder einem Maturanten empfehlen, „Energie-, Mobilitäts- und Umweltmanagement“ an der FH JOANNEUM zu studieren?

Ich kann das Studium jeder und jedem mit Interesse an Energie- und Klimaschutz weiterempfehlen. Durch die breite Basis steht es einem nach dem Studium offen, sich in die bevorzugte Fachrichtung weiterzuentwickeln.

Das Interview mit Theresa Urbanz führte Karin Kuchler, Hochschullektorin am Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement.