Selbstständigkeit: Das gilt es zu beachten, wenn Sie den Schritt wagen wollen 1
Im Herbst 2021 startet der Masterstudiengang „Digital Entrepreneurship“. Foto: FH JOANNEUM

Selbstständigkeit: Das gilt es zu beachten, wenn Sie den Schritt wagen wollen

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Sie haben eine Idee, die Ihnen schon seit Jahren im Kopf herumschwirrt, die Sie jedoch nie gewagt haben umzusetzen? Nur Mut! Wir haben hier ein paar Punkte zusammengetragen, die Ihnen bei der Gründung Ihres eigenen Business helfen.

Wir leben in aufregenden Zeiten. Durch neue Technologien scheint vieles möglich zu sein, was vor dreißig Jahren maximal Sciencefiction war. Das regt zum Träumen an. Sie haben eine gute Idee? Dann ist es viel zu schade darum, wenn diese nur ein Traum bleibt.

Zunächst: Haben Sie keine Angst vor einer Gründung. Sie müssen dafür auch nicht automatisch Ihren Job aufgeben – je nach Modell kann es vorerst reichen, dass Sie Ihr neues Business nebenberuflich führen und immer weiter ausbauen. Wenn alles glatt geht, können Sie Ihren Traum umsetzen und Ihr eigener Chef oder Ihre eigene Chefin werden. Doch zuvor sollten Sie diese Schritte gehen:

Suchen Sie sich Unterstützung

Der Weg von der abstrakten Idee zum fertigen Produkt scheint ein weiter zu sein. Allerdings handelt es sich hier um ein Ziel, welches Sie gut in Etappen packen Können. Wie ein professioneller Läufer oder eine professionelle Läuferin brauchen auch Sie Support für Ihren Marathon. Zum Glück gibt es für Start-ups schon einige professionelle Beratungsstellen, wie etwa die Junge Wirtschaft oder das Gründerservice der WKO. Ein weiteres neues Angebot: Unser Studiengang „Digital Entrepreneurship“. Bei dieser Masterausbildung wird Ihnen alles mit auf den Weg gegeben, was es bei einer Gründung eines digitalen Startups braucht.

Ein weiterer großer Vorteil von Angeboten wie diesen: Durch die Kontakte, die Sie durch sie knüpfen, werden Ihnen auch der Aufbau eines Netzwerks leicht gemacht. Ein solches ist gerade für Gründerinnen und Gründer sehr wichtig!

Das Studium eignet sich insbesondere für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer.
Foto: FH JOANNEUM
Das Studium eignet sich insbesondere für Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer.

Von der Idee zum Businessplan

Für Ihre Unternehmensgründung ist ein Businessplan unabdingbar. Immerhin verlangt so gut wie jeder Kapitalgeber einen solchen. Wenn Sie beim Verfassen eines Businessplans gehemmt sind, bedenken Sie: Die erste Version muss nicht die finale sein. Im Gegenteil! Es gilt, diesen ständig weiterzuentwickeln. Ihr Businessplan sollte neben der Unternehmensvision (mit anderen Worten: Ihrer Geschäftsidee) die folgenden Punkte beinhalten: betriebswirtschaftliche Prognosen, Markt-Einschätzungen, Annahmen, Realisierbarkeit und Kundennutzen.

Rechtlich Hand und Fuß

Von rechtlicher Seite gibt es einige Punkte, über die Sie sich vor Ihrer tatsächlichen Gründung Gedanken machen sollten. Zu allererst sollten Sie prüfen, ob Sie die Voraussetzungen für den Erhalt einer Gewerbeberechtigung erfüllen. Dann wäre da natürlich die Rechtsform Ihres Business. EU, OG, GmbH oder KG – Sie haben die Qual der Wahl. Welche Rechtsform die richtige für Sie ist, hängt ganz von Ihrer persönlichen Situation ab – jede birgt ihre Vor- und Nachteile. Doch keine Sorge – nichts ist endgültig. Wenn Sie erstmal als Einzelunternehmen starten möchten und sich später mit einer Partnerin oder einem Partner zusammentun wollen, ist das durch die Neugründung einer Gesellschaft noch immer möglich.
Achtung: Wenn Sie zu einem bestimmten Datum mit Ihrem Unternehmen durchstarten wollen, sollten Sie die Vorlaufzeit bei Firmenbuch-Eintragungen berücksichtigen. Ein weiterer großer Punkt bei der Gründung: Die Sozialversicherung. Die Beiträge für diese setzen sich aus der Pensions- und Krankenversicherung sowie der Selbstständigenvorsorge zusammen – dazu kommt noch ein Fixbetrag für die Unfallversicherung. Den Gesamtbetrag sollten Sie am besten immer gleich zur Seite legen – so kommt es zu keinem Liquiditätsengpass. Wenn Sie die Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch nehmen können, können Sie sich übrigens von der Pensions- und Krankenversicherung befreien lassen. Noch ein wichtiger Punkt: die Steuern. Beim Finanzamt finden Sie dazu umfassende Infos, speziell für Gründerinnen und Gründer zugeschnitten.

Suchen Sie vorab nach Förderungen

Last but not least reden wir über das liebe Geld. Für Ihre Gründung werden Sie immerhin auch entsprechende finanzielle Mittel benötigen. Gerade für Neugründungen gibt es einige Förderungen, die Ihnen den Start erleichtern können. Wichtig ist: Suchen Sie vor einer Investition um eine solche an – nicht danach. Zudem stellt auch jede Förderung andere Ansprüche und Bedingungen. Setzen Sie sich am besten vorab eingehend damit auseinander. Und wenn Sie sich im Förderdschungel nicht zurechtfindest? Keine Panik! Dann kommen wir wieder zu Punkt eins: Suchen Sie sich Unterstützung. Neben den oben erwähnten Anlaufstellen können Sie sich auch bei Banken über die verschiedenen Fördermöglichkeiten beraten lassen.

Lernen Sie, welche Schritte es bei der Unternehmensgründung zu beachten gibt.
Foto: FH JOANNEUM
Lernen Sie, welche Schritte es bei der Unternehmensgründung zu beachten gibt.
Hinweis:

Sie sehnen sich nach Freiheit und danach, Ihre kreative Geschäftsidee umzusetzen, wissen aber nicht so recht, wie Sie es angehen sollen? Im Zuge des Studiengangs „Digital Entrepreneurship“ werden Ihnen alle Werkzeuge mit auf den Weg gegeben, die ein erfolgreiches Start-up benötigt. Gemeinsam mit anderen Studierenden können Sie Ihre digitale Geschäftsidee entwickeln und nach dem Abschluss mit deinem ausgereiften Business durchstarten.