Kurzmitteilung

Abschlussveranstaltung der hochschuldidaktischen Weiterbildung im Sommersemester 2019

 

Hochschullehrende der FH JOANNEUM haben sich zwei Semester intensiv mit Theorie und Praxis der Hochschullehre auseinandergesetzt und verschiedene neue Methoden ausprobiert. In der Abschlussveranstaltung wurden die Methoden vorgestellt und reflektiert.

Nach der Begrüßung durch Martin Pöllinger, dem organisatorischen Leiter der Hochschuldidaktischen Weiterbildung, und Doris Kiendl, deren wissenschaftlichen Leiterin, sowie dem Eröffnungsstatement von Martin Payer, dem kaufmännischen Geschäftsführer der FH JOANNEUM, stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HdW12 ihre Lernergebnisse aus der Hochschuldidaktischen Weiterbildung vor.

„Gamification in der Hochschullehre”

Affektive Aspekte in der Hochschullehre, wie zum Beispiel das Wecken von Neugier, das Sichtbarmachen des Lernfortschritts und die Steigerung der Fehlertoleranz, sind Vorteile der Gamification. Dem stehen teilweise Nachteile gegenüber, wie insbesondere der hohe Entwicklungsaufwand. Melanie Horn und Karin Kuchler zeigten zwei Tools – Kahoot und Mentimeter – und demonstrierten den Einsatz in der Hochschullehre.

„Eine SWOT-Analyse von E-Learning-Methoden“

Moodle, Mentimeter und YouTube können in der Hochschullehre eingesetzt werden. Sandra Schadenbauer und Holger Friehmelt haben alle drei Instrumente im Rahmen dreier SWOT-Analysen bewertet und Handlungsempfehlungen für den Einsatz der Instrumente abgeleitet. Wichtig für den erfolgreichen Einsatz von YouTube und Mentimeter in der Hochschullehre sind insbesondere die klare und intensive Verknüpfung mit dem Lehrinhalt und die Reflexion über die dargebotenen Inhalte. Werden Smartphone-Tools wie beispielsweise Mentimeter in der Lehre eingesetzt, kann es eine Herausforderung darstellen, die Studierenden wieder von der Nutzung der Handys wegzuführen.

„Einsatz von Moodle zur E-Bewertung und zum E-Feedback in unterschiedlichen Lehr- und Lernsettings“

In der Präsentation wurden zunächst theoretische Modelle zu den Dimensionen von Feedback dargestellt, wie etwa das Appreciative Inquiry Modell von David Cooperrider oder das Johari Fenster. Wolfgang Granigg, Miriam Ehrnhöfer-Reßler und Jeroen de Bruin haben die verschiedenen Tools, die auf Moodle zur Verfügung stehten, anhand von Evaluationskriterien, die sie vorab festgelegt haben, bewertet und deren Einsatz in der Lehre diskutiert. Vor allem die Tools „Forum“ und „Aufgabe“ erweisen sich als gut geeignet für E-Feedback an Studierende sowie von Studierenden an Lehrende.

„Einsatz von Moodle als E-Learning-Tool am Studiengang 'Gesundheits- und Krankenpflege' am Beispiel Bevölkerungsgesundheit und psychiatrischer Pflege“

Der Bachelorstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ wächst stark, was die Anzahl der Studierenden betrifft. Dies stellt die Hochschullehrenden vor neue Herausforderungen. Manuel Pfeilstecher und Markus Lang zeigten anhand zweier ausgewählter Lehrveranstaltungen, wie durch Moodle Lernaktivitäten funktionieren können.

„Die (ge)rechte Leistungsbeurteilung: Was können Open-Book-Prüfungen und Co.?“

Katharina Laimer und Arno Fallast diskutierten zunächst die Vor- und Nachteile von Open-Book-Exams und zeigten deren sehr unterschiedliche Anwendungsbeispiele an ihren Studiengängen. Eine Reflexion über diese Leistungsfeststellung rundete die Präsentation ab.

Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen der HdW12 und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei ihrer Lehre.