Steirischer Schönheitswettbewerb der „Physiotherapie“
Helena Inama mit ihrer Puppe Fridolin gewinnt den Schönheitswettbewerb. Foto: FH JOANNEUM

Steirischer Schönheitswettbewerb der „Physiotherapie“

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Kennen Sie schon Fridolin? Er ist der Gewinner des 1. Steirischen Schönheitswettbewerbs am Studiengang „Physiotherapie“! Eigentlich ist es gar nicht wirklich er, sondern es ist Helena Inama. Denn sie hat ihn und seine Geschichte mit Fleiß und Mühe erschaffen.

Es begann alles im Herbst 2020. COVID-19 hatte uns fest im Griff und so fand nicht nur der Unterricht an der FH JOANNEUM in vielen Bereichen in einem ungewöhnlichen Format statt, sondern es mussten auch für Prüfungen machbare Lösungen gefunden werden. Am Studiengang „Physiotherapie“ gab es eine große Modulprüfung, die im online Format als mündliche Prüfung abgehalten wurde. Die Pädiatrie war in diesem Modul ein wichtiger Fachbereich. Was angehende Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten unbedingt können müssen, ist das Handling von sehr kleinen Kindern. Normalerweise kann das mit speziellen Puppen an der Hochschule geübt und dann auch bei der Prüfung gezeigt werden.

Diesmal mussten alle Studierende eine selbst kreierte Puppe für die Prüfung vor der Kamera bereithalten, die auch einige Anforderungen erfüllen musste. Daraus entstand bei den Hauptverantwortlichen Heidi Samonig und Ulrike Sengseis die Idee, die Erschaffung solcher Prüfungsmodelle an die Ausschreibung eines Wettbewerbes zu koppeln. Natürlich gab es auch einen Preis zu gewinnen – was Altes (Bücher und Hilfsmittel aus der Physiotherapie) und was Neues (ein Gutschein für ein Fachbuch im Wert von 80 Euro), um gut vorbereitet ins Berufsleben starten zu können.

Utensilien für die Herstellung der Puppe.
Foto: Helena Inama
Utensilien für die Herstellung der Puppe.

Viele Studierende beteiligten sich mit großer Freude und Kreativität an dem 1. Steirischen Schönheitswettbewerb. Es wurden Stofftieren um operiert, Lieblingspuppen geschmückt und beweglich gemacht aber auch ganz neue Puppenfreunde geschaffen.
Fridolin machte das Rennen. Er konnte mit seinem „Making of“ aus einer Styroporkugel, einer alten Jeans, 2 paar Socken für Arme und Beine und einem Socken als Haube, das Helena Inama für ihn dokumentierte, bestechen. Zusätzlich machten ihn sein beeindruckendes Erscheinungsbild, seine interessante Geschichte und auch seine außerordentlich gut körperliche Eignung zum klaren Gewinner.
Helena beschrieb Fridolin als ein prinzipiell sehr braves Baby, das viel schläft. Allerdings sei auch aufgefallen, dass er den Kopf gerne nach rechts dreht, nicht gerne am Bauch liegt und auch von ärztlicher Seite eine gewisse Asymmetrie in der Körperhaltung wahrgenommen wurde.

Bei Kindern wie Fridolin können Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mit ihrem Wissen und ihrer praktischen Kompetenz einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Entwicklung leisten. Durch den angepassten Unterricht konnten unsere Studierenden auch in der Zeit von Corona diese Kompetenz erwerben. Wie es Fridolin heute geht, wissen wir nicht. Aber wir sind uns sicher, dass er bei Helena Inama gut aufgehoben ist.

Das ist Fridolin.
Foto: Helena Inama
Das ist Fridolin.