Projekt

SenseCity

Die Stadt neu ersinnen.

 
SenseCity 2

SenseCity soll Voraussetzungen für einen ersten technologischen Schritt zur Realisierung von niederschwelligen Erlebnisinseln oder sensorischen Pfaden für ältere Menschen im öffentlichen Raum schaffen. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von FH JOANNEUM, JOANNEUM RESEARCH DIGITAL und GEFAS Steiermark. Durch die frühe Einbeziehung der Zielgruppe wird zudem die soziale Akzeptanz der Technologieentwicklung untersucht.

Sinneswahrnehmung im Alter als Einflussfaktor auf die Lebensqualität

Eingeschränkte Sinnesfunktionen und Mobilität sind im Alter häufig. Sie haben Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden und führen oft zur signifikanten Reduktion der Lebensqualität. Im Sinne des Resilienzkonzepts können sowohl die Erhaltung der Sinnesleistungen als auch die Förderung von Genussfähigkeit einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität und Selbstbestimmung im Alter leisten.

Ziel dieses vom Zukunftsfonds Steiermark geförderten Projekts ist es, die Voraussetzungen für einen ersten technologischen Schritt zur Motivation und Realisierung von niederschwelligen Erlebnisinseln oder sensorischen Pfaden für ältere Menschen im öffentlichen Raum aufzubereiten. Zudem soll durch die frühe Einbeziehung der Zielgruppe die soziale Akzeptanz der Technologieentwicklung untersucht werden.

Kleinstudien & Szenariengenerierung

In einer ersten Phase wird zunächst untersucht, welche Methoden beziehungsweise Trigger sich als besonders aufmerksamkeitsunterstützend für die Zielgruppe herausstellen und für eine aktive Nutzung des öffentlichen Raums geeignet sind.

Im Health Perception Lab (HPL) der FH JOANNEUM und im Human Factors Lab (HFL) der JOANNEUM RESEARCH in Kooperation mit GEFAS STEIERMARK werden mögliche Trigger auf wissenschaftlicher Basis in Kleinstudien getestet. Exemplarisch werden Sinneselemente, zum Beispiel audio-visuelle und olfaktorische Reize, über ein Head-Mounted-Display mittels Eye-Tracking per Virtual Reality (VR) getestet. Danach wird ein für die Zielgruppe passendes Portfolio an akzeptierten Triggern erstellt.

In der zweiten Phase werden einerseits zukünftige realistische „Active & Assisted Living“-Szenarien – kurz AAL-Szenarien – zur Implementierung der Trigger im urbanen Raum formuliert. Andererseits werden verschiedene technische Lösungen skizziert, wie etwa Public Displays, Google Glass, iWatch oder Smartphone-Apps.

Technikfolgenabschätzung & Handlungsempfehlungen

Als zentraler Aspekt wird eine Folgenabschätzung durchgeführt, die der systematischen Analyse möglicher positiver und negativer Auswirkungen durch die konzipierten AAL-Szenarien dient. Primär sollen Gesundheitsfolgen (Health Impact / Quality of Life Assessment) und sozial(räumliche) Auswirkungen (Social Impact Assessment) erhoben werden, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der erarbeiteten Szenarien abzuleiten.

Informationen und Downloads zur Abschlussveranstaltung am 06.11.2018 @ Audimax, FH JOANNEUM: