LNF18 1

LNF18 an der FH JOANNEUM

Linda Schwarz,

Ein ganzer Abend voller zu lösender Aufgaben, Experimente zum Mitmachen und spannenden Fragen erwartete die Besucherinnen und Besucher bei der „Langen Nacht der Forschung“ an der FH JOANNEUM in Graz und erstmals auch in Kapfenberg. Groß und Klein konnten Wissenswertes zu selbstfahrenden Autos, Robotern und unserer Gesundheit erfahren. Selbst ausprobieren, anfassen und lernen lautet das Motto des Abends.

Zahlreiche Stationen führten durch die Forschungsrallye an der FH JOANNEUM in Graz und Kapfenberg. Jede davon war so konzipiert, dass es Aufgaben zu lösen gab und man auf dem Forschungsrallye-Pass verschiedene Stempel sammeln konnte. Was bewegt uns in Zukunft? Was können wir einem Roboter beibringen? Und wer schafft es das Crazy Car zu schlagen? – Nur einige Fragen, die gestellt wurden. Besonders die Kinderaugen leuchteten an diesem Abend hell auf: Im Luftfahrtlabor konnten verschiedene Flugzeugtypen im Simulator getestet werden, im Health Perception Lab begaben sich Jung und Alt auf eine detektivische Reise und versuchten mit ihren Sinnen das Rätsel zu lösen, und an der Station des sportwissenschaftlichen Labors wurden Fußballkenntnisse unter Beweis gestellt.

Neben vielen wissenschaftlichen Informationen kam auch der Spaß nicht zu kurz: In der Fotobox wurden lustige Erinnerungsfotos geschossen und beim Poetry Slam mit Agnes Maier, Hebammen-Absolventin der FH JOANNEUM und österreichische Poetry-Slam-Meisterin 2017, wurden die Lachmuskeln beansprucht. Dass Forschung und Wissenschaft auch unterhaltsam sein können, zeigten die Zaubershow und der Science Slam. Bei der Zaubershow wurden aus den Chemikerinnen und Chemikern wahre Magierinnen und Magier – mal leuchtete es grün, dann blau, mal explodierte etwas, dann rauchte und blitzte es. Die Kinder und ihre Eltern waren fasziniert und die sonst so oft kompliziert abgestempelte Chemie entpuppte sich als absoluter Publikumsmagnet. Auch der Science Slam bewies, dass es keine komplizierten und anspruchsvollen Vorlesungen braucht, um Wissen zu vermitteln. Im Gegenteil: mit Witz, Humor und Charme wurden Themen aus der Logopädie, der Elektronik und dem Baumanagement erklärt.

Insgesamt haben 1.400 Besucherinnen und Besucher am Standort in Graz und rund 700 Besucherinnen und Besucher in Kapfenberg die „Lange Nacht der Forschung“ an der FH JOANNEUM besucht. Besonders beliebt war dabei die Station des Luftfahrtinstitutes mit dem Vereisungswindkanal und dem Forschungssimulator JFS² sowie die Formula-Student-Rennfahrzeuge des Instituts Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering. Auch die selbstfahrenden Autos vom Institut Electronic Engineering ließ Kinder- und vielleicht auch Elternträume wahr werden. Mit dem Bus konnte man sowohl in Kapfenberg als auch in Graz von Station zu Station fahren. In nur wenigen Minuten fuhr man beispielsweise von der FH JOANNEUM Graz zum Science Tower, um dort das Josef Ressel Forschungszentrum für Dünnglastechnologien im Bauwesen zu bewundern. Neben Fortschritt und Technik, war auch Gesundheit ein zentrales Thema des Abends. An mehreren Stationen von den Instituten Gesundheits- und Tourismusmanagement und Physiotherapie konnten die Besucherinnen und Besucher spielerisch interessante Fakten über ihren Körper und ihre Gesundheit lernen.

Szenenwechsel: Kapfenberg. Am nördlichsten Standort der FH JOANNEUM wurden die Besucherinnen und Besuchern von der hervorragenden Infrastruktur beeindruckt. Im neuen Smart Production Lab standen Produktionsroboter, Laser-Cutter und 3-D-Drucker im Mittelpunkt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts Industrial Management erklärten dazu, wie sich die Produktion durch Industrie 4.0 verändern wird. In der Schirm- und Absorberkammer des Instituts Electronic Engineering wurde gezeigt, wie einer Drohne durch GPS-Signale vorgespielt werden kann nicht in Kapfenberg, sondern in den Seetaler Alpen zu sein. Am Institut Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement drehte sich alles um die Energieversorgung von morgen: Dabei wurden von den Besucherinnen und Besuchern Grätzel-Zellen gebaut. Ebenfalls mit dabei: das Institut Internet-Technologien & -Anwendungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen beispielsweise am Schutz von Flugzeugen vor Cyber-Angriffen. Auch geöffnet war das Streaming Studio, in dem Tonaufnahmen, Webradio, Videoaufnahmen und Web-TV produziert werden können. BÖHLER Edelstahl, die HTL Kapfenberg und die Stadtgemeinde waren bei uns am Campus Kapfenberg zu Gast und präsentierten den 700 Besucherinnen und Besuchern bei der ersten Langen Nacht der Forschung in Kapfenberg ihre aktuellen Projekte und Forschungstätigkeiten.

Bepackt mit vielen neuen und wissensreichen Informationen endete für die Kinder und Jugendlichen, sowie die Erwachsenen eine lange Nacht voller Wissenschaft und Forschung.