Im Rahmen von Projektarbeiten lernen unsere Studierenden selbstständig an Problemstellungen heranzugehen. Eigeninitiative und Führungs- sowie Koordinationsaufgaben werden durch Projekte im Studium gefördert. Bei vielen Arbeiten ist Teamwork gefragt: Es ist notwendig zu diskutieren und unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren aber auch kritisch zu hinterfragen. Selbstsicheres Auftreten ist bei der Präsentation der Ergebnisse erforderlich. Neben den fachspezifischen Kenntnissen werden also auch die sozialen, rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten geschult.
Projektarbeiten finden vorwiegend ab dem dritten Semester statt und reichen von der Planung und Umsetzung von Workshops für verschiedene Zielgruppen – beispielsweise Kinder, SchülerInnen und SeniorInnen – bis hin zur Optimierung der Ernährungssituation in Pflegeheimen.
So lernen unsere Studierenden bereits während des Studiums ihren späteren Arbeitsalltag und die damit verbundenen Herausforderungen kennen.
Photo: FH JOANNEUM
Kohlenhydrate sind böse, Eiweiß lässt die Muskeln sprießen und Fett darf sowieso nicht auf den Speiseplan – was soll ich dann meinen Kindern am besten zu essen geben? Im Rahmen der Vortragsreihe ELTERNTREFF der ZWEI UND MEHR Familien- und KinderInfo führten unsere Studierenden einen interaktiven Workshop durch und beleuchteten diese und ähnliche Fragen. Mit praktischen Tipps und Experimenten gestalteten die Studierenden einen informativen und kurzweiligen Informationsaustausch. Projektpartner waren das Land Steiermark Referat Familie und Erwachsenenbildung und das Kinderbüro.
Photo: FH JOANNEUM
Das Team der FH JOANNEUM mit MitarbeiterInnen der Parktherme Bad Radkersburg.
Welchen Einfluss haben unsere Sinne auf unser Essverhalten? Was macht Genuss wirklich aus? Diese und viele andere Fragen stellten unsere Studierenden den MitarbeiterInnen der Parktherme Bad Radkersburg. Im Rahmen des Workshops wurde bewusst gemacht, wie sehr wir uns beim Essen von sensorischen Einflüssen leiten lassen.
Die TeilnehmerInnen ließen sich auf viele abenteuerliche Experimente ein: Es wurde etwa brauner Vanillepudding und roter Apfelsaft verkostet sowie Gelatine und Haferschleim blind „ertastet“. Ebenso erfuhren die TeilnehmerInnen, welche Bedeutung die Nase beim Erschmecken von Zimt hat und ob sie sogenannte „Thermal Taster“ sind oder nicht – also Menschen, die beim Empfinden von kalt und warm im Mund einen Geschmack wahrnehmen können.
Photo: FH JOANNEUM
Ein Teil des Projektes war dieses Zuckerschätzspiel.
Sowohl Eltern als auch Kinder sollten von diesem Workshop unserer Studierenden profitieren: Die Kinder wurden auf spielerische Art und Weise für eine gesunde Ernährungsweise begeistert. Inhaltlich wurden unter anderem der richtige Umgang mit Süßigkeiten und süßen Getränken thematisiert. Dazu wurde beispielsweise ein Zuckerschätzspiel durchgeführt.
Der Elternworkshop beschäftigte sich unter anderem mit Portionsgrößen, der Lebensmittelpyramide und einzelnen Nährstoffen in Lebensmitteln. Als Abschluss fand ein „Blitzkochen“ statt. Hierbei bereiteten unsere Studierenden gemeinsam mit den Familien eine gesunde Jause gemeinsam zu, die sofort von allen TeilnehmerInnen und den Studierenden verzehrt wurde.