Susanne Sackl-Sharif und Miran Maric präsentieren ihre Studie zum Trickverbot bei der STS-Konferenz

Science, Technology and Society goes Graz – die FH JOANNEUM bei der STS- Konferenz

Ifeoma Moira Ikea, Franziska Jaeger, Anna Rumplmayr,

Von 8. bis 10. Mai 2023 fand die jährliche STS-Konferenz im Grazer Hotel Weitzer statt. An diesen drei Tagen stellten internationale Forschende aktuelle Projekte zum Thema „Critical Issues in Science, Technology and Society Studies“ vor und tauschten sich
dazu aus. Das Institut Journalismus und Digitale Medien der FH JOANNEUM war mit zwei Forschungsprojekten vertreten: SEVA und U-YouPA.

Mit dem Thema “Critical Issues in Science, Technology and Society Studies“ veranstaltet das Referat für Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft (STS) der TU Graz jährlich die STS-Konferenz in Graz. Dieses Jahr fand die STS-Konferenz zum 21. Mal statt. Von 8. bis 10. Mai trafen unzählige internationale Forschende im Gazer Hotel Weitzer ein, um alles rund ums Thema „Science, Technology und Society“ zu diskutieren. Auch das Institut Journalismus und Digitale Medien der FH JOANNEUM war mit zwei Forschungsprojekten vertreten: SEVA (Self-Explanatory Visual Analytics for Data-Driven Insight Discovery) und U-YouPa (Understanding Youth Participation and Media Literacy in Digital Dialogue Spaces).

Die Präsentationen aus dem Projekt U-YouPa der FH JOANNEUM

Am zweiten Tag der Tagung stellten die Forschenden der FH JOANNEUM ihre Ergebnise aus dem Projekt U-YouPa in der Session „Political Participation, Youth and Social Media“ vor. Gabriel Malli, Robert Gutounig und Eva Goldgruber präsentierten „Infoslide education and „trojan journalism”: Encouraging young people's political participation on social media”. Sie untersuchten, wie man die politische Partizipation von jungen Menschen in den sozialen Medien mithilfe verschieden aufbereiteter journalistischer Inhalte fördern kann. Dazu analysierten sie die Social Media-Kanäle „die_chefredaktion“ und „wien.stabil“. Beide Fallbeispiele zeigen, dass eine Anpassung der journalistischen Methoden auf Social Media-Plattformen dazu beitragen kann, die politische Partizipation junger Menschen zu fördern.

Sonja Radkohl präsentierte „Supporting the Political Participation of Young People Using Content Strategy Methods – a Fridays For Future Case Study”. Sie analysierte die Öffentlichkeitsarbeit von Fridays For Future auf Social Media. Für die Grazer Gruppe der Aktivist:innen ist es schwierig, Menschen für ihre Aktionen zu organisieren. Ein zu kleines Social Media-Team, wenig Organisation innerhalb der Gruppe und eine schlechte Kenntnis ihrer Zielgruppe erkennt Radkohl als Ursachen. Durch Methoden der Content-Strategie könnte Fridays For Future soziale Medien effektiver nützen.

Forschung aus nah und fern

Weiters wurde „On the Importance of the Plaza. Political Participation of Young Skateboarders in a Digital Society” von Susanne Sackl-Sharif und Miran Maric vorgestellt. Sie analysierten die digitale Vernetzung der Grazer Skater-Szene als Reaktion auf das Skate-Verbot auf öffentlichen Plätzen während der Corona-Pandemie.

Das Projekt “Wokeism in the public debate – Discouraging or triggering political participation among youth?” von Harald Hornmoen, Elisabet M. Nilsson und Dagny Stuedahl ist eine norwegisch-schwedische Kooperation. Sie zeigte, wie sich ein starkes Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeiten und Diskriminierung auf die Beteiligung von Jugendlichen im politischen Diskurs auswirkt.

Abgerundet wurden die STS-Konferenztage in den Pausen mit einem Buffet des Hotels Weitzer, bei dem sich die Gäste nicht nur austauschen, sondern auch für die kommenden Vorträge stärken konnten.