Pressemitteilung

Neues duales Bachelorstudium „Industrielle Mechatronik“

 
Neues duales Bachelorstudium „Industrielle Mechatronik“

Ab dem Wintersemester 2021/2022 werden 25 Studierende am Institut Electronic Engineering der FH JOANNEUM zu Mechatronikerinnen und Mechatronikern ausgebildet. Der in der Steiermark einzigartige duale Studiengang wurde in enger Kooperation mit Industrieunternehmen entwickelt, die für Studierende Ausbildungsplätze anbieten. Bewerbungen sind bis 19. September 2021 möglich.

Industrielle Fertigungs- und Produktionssysteme bestehen aus den Bereichen Mechanik, Elektronik und Software und funktionieren dank hochtechnischer, intelligenter Komponenten. Um diese Systeme beispielsweise für die Lagerlogistik zu planen, in Betrieb zu nehmen oder neue Komponenten zu entwickeln, sind interdisziplinäres Verständnis und technisches Know-how nötig. Dafür werden die Studierenden des neuen dualen Bachelorstudiengangs „Industrielle Mechatronik“ ausgebildet.

Das Institut Electronic Engineering der FH JOANNEUM hat einen Studienplan entwickelt, der auf den Bedarf der regionalen Industrie abgestimmt ist. So wird den Studierenden umfassendes Wissen in Elektrotechnik und Elektronik, Technische Informatik sowie Maschinenbau und Fertigungstechnik vermittelt. Wahlpflichtfächer wie Robotik und digitale Bildverarbeitung runden die zukunftsorientierte Ausbildung ab. Das Studium „Industrielle Mechatronik“ ist an der FH JOANNEUM Kapfenberg angesiedelt, um Synergien mit den dort ansässigen Instituten Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement, Industrial Management sowie Internet-Technologien & -Anwendungen bei der Laborinfrastruktur und in der Lehre zu schaffen. Zudem ist die Obersteiermark eine der führenden Industrieregionen mit Weltmarktführern wie Pankl Racing Systems AG, die als Ausbildungsbetriebe kooperieren.

Dual studieren – maximal profitieren

Im dualen Studium „Industrielle Mechatronik“ sind die Studierenden bereits ab dem dritten Semester in Ausbildungsbetrieben tätig, arbeiten dort an aktuellen Themen und bringen ihr Wissen in die industrielle Praxis ein. Die Bachelorarbeit wird gemeinsam mit den Unternehmen und der Hochschule verfasst. Von der dualen Studienform, die an der FH JOANNEUM fünfmal angeboten wird, profitieren die Praxisunternehmen, die so zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedarfsorientiert ausbilden können. Für „Industrielle Mechatronik“ können als Ausbildungsbetriebe Unternehmen aus der Hightech-Branche, Industrieunternehmen und Firmen, die Tätigkeiten im Umfeld der Planung, Entwicklung, Inbetriebnahme und des Service von industriellen mechatronischen Systemen anbieten, dabei sein. Schon jetzt sind das 15 Unternehmen mit derzeit 29 Ausbildungsplätzen, darunter die voestalpine High Performance Metals GmbH, die fünf Praxisplätze einbringt. Der Studiengang wurde im Rahmen eines Online-Pressegesprächs am 10. Mai 2021 vorgestellt.

Zahlen, Daten, Fakten zu „Industrielle Mechatronik“

  • Studienort: FH JOANNEUM Kapfenberg
  • Studiengangsorganisation: Dual Studierende sind ab dem 3. Semester im Partnerunternehmen tätig, Betriebsphasen wechseln mit Präsenzphasen an der FH JOANNEUM.
  • Anzahl der Studienplätze: 25 pro Studienjahr
  • Bewerbungsfrist: 19. September 2021
  • Studienbeginn: Wintersemester 2021/2022
  • Studiengangsleiter: Wolfgang Belitsch
  • 15 Partnerunternehmen mit 29 Ausbildungsplätzen, darunter AVL List GmbH, Knapp Systemintegration GmbH, Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & CO KG, Pankl Racing Systems AG, voestalpine High Performance Metals GmbH

Statements zum Start von „Industrielle Mechatronik“

Barbara Eibinger-Miedl, Wissenschafts- und Wirtschaftslandesrätin Steiermark: „Die FH JOANNEUM bietet seit 2002 duale Studiengänge an und war damit Vorreiterin in Österreich. Nun wird das Angebot mit dem Studiengang 'Industrielle Mechatronik' in Kapfenberg weiter ausgebaut. Die dualen Studiengänge sind ein wichtiges Angebot für Studierende und für unsere Wirtschaft. Sie vereinen fachliche Ausbildung und praktische Erfahrung in den Unternehmen. Damit ist die Ausbildung an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst.“

Friedrich Kratzer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Kapfenberg: „Die Obersteiermark mit Kapfenberg hat sich zu einem Hightech-Industriezentrum entwickelt und zählt zu den wichtigsten Industrieregionen in Österreich. Zahlreiche namhafte Industriebetriebe haben die hervorragende Infrastruktur der Stadt genutzt und sich in Kapfenberg angesiedelt. Der Erfolg dieser Unternehmen beruht auch auf gut ausgebildeten Fachkräften. Daher freuen wir uns über das neue Studienangebot an der FH JOANNEUM Kapfenberg.“

Gernot Pagger, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark: „Industrielle Mechatronik ist ohne Zweifel eines der Themenfelder, in dem sich viele Perspektiven in der Steiermark auftun. Ausbildungen anzubieten, die auf große Nachfrage seitens der Unternehmen stoßen, ist von hohem Mehrwert. Die duale Organisationsform sichert dabei den perfekten Mix für alle, die ihre Talente gestärkt durch eine wissenschaftliche Basis rasch in die Tat umsetzen möchten.“

Franz Rotter, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Leiter der High Performance Metals Division: „Die Digitalisierung und Automatisierung in den Produktionsprozessen ist ein Kernthema für die zukünftige, globale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Hervorragend ausgebildete Fachkräfte in der notwendigen Anzahl sind dafür ausschlaggebend. Wir unterstützen daher die Initiative des neuen dualen Studiums 'Industrielle Mechatronik', da es mit seinem Curriculum zu den Themenstellungen der Zukunft für Industrie 4.0 passt und eine vielversprechende Kombination von Wissenschaft und Praxis bietet.“

Die Geschäftsführer der FH JOANNEUM Martin Payer und Karl Peter Pfeiffer: „Ein Studium wie ‚Industrielle Mechatronik‘ hat es in der Steiermark bisher noch nicht gegeben. Der Bedarf der Industrie nach akademisch ausgebildeten Mechatronikerinnen und Mechatronikern ist hoch, denn in Zukunft werden noch mehr mechatronische Systeme den Technologiefortschritt in der E-Mobilität, bei Automatisierungslösungen oder auch bei 3D-Druckern begleiten. Auf unsere Studierenden warten nach dem Studienabschluss hervorragende Berufsaussichten mit Jobgarantie.“

Christian Vogel, Leiter des Instituts Electronic Engineering der FH JOANNEUM: „An der FH JOANNEUM ‚Industrielle Mechatronik‘ zu studieren bedeutet für Studierende mit Top-Ausstattung arbeiten zu können: Neben Hörsälen und Seminarräumen bieten wir spezialisierte Labore in den Bereichen Mechanik, Elektronik, Informatik, Fertigung und Mechatronik an. Damit wollen wir unsere Studierenden gemeinsam mit unseren Ausbildungspartnern bestmöglich für das Berufsleben ausbilden, aber vor allem auch die Neugierde und den Spaß an Technik fördern.“

Wolfgang Belitsch, Studiengangsleiter von „Industrielle Mechatronik“: „Auf die Mechatronikerinnen und Mechatroniker wartet ein breites Feld an Anwendungsmöglichkeiten – von Produktionssystemen bis hin zu Messgeräten. Deshalb soll den Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs 'Industrielle Mechatronik' eine gute Basis mitgegeben werden, damit sie sich leicht in neue Wissensgebiete selbstständig einarbeiten können.“

Michael Salloker, Leiter des Entwicklungsteams von „Industrielle Mechatronik“ und Lehrender am Institut Electronic Engineering: „Im Entwicklungsteam des Bachelorstudiengangs ‚Industrielle Mechatronik‘ arbeiteten Lehrende verschiedener Institute der FH JOANNEUM sowie Vertreterinnen und Vertreter von Industrieunternehmen gemeinsam an der Gestaltung des Studiums. So konnte eine praxisorientierte Lehre mit den Anforderungen der Industrie in Einklang gebracht werden. Der Studienplan berücksichtigt aber auch die Bedürfnisse der Studierenden: Die Betriebspraxis in den Ausbildungsunternehmen ergänzt das Studium an der FH ohne die Studierenden zu überfordern.“